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#1342020 - 06/12/18 08:27 AM Wo Die Pyrenäen überqueren?
joshu
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Nachdem ich ( hier ) schon mal angefangen hatte unsere Frankreich Tour zu planen, hat sich wie es sich gehört noch mal alles geändert. Jetzt war ich die letzten Wochen leider verhindert so dass ich auch die Diskusionen hier im Forum nicht aufrecht erhalten konnte. Sorry erst mal dafür!

Schlussendlich fliegen wir jetzt am kommenden Sonntag nach Toulouse und haben dann eine knappe Woche Zeit bis wir die erste Person unserer Truppe in Pamplona absetzten. Anschließend haben wir dann noch eine Woche um zu zweit an der Küste nach Nantes zu fahren. Ich habe jetzt diverse Reiseberichte hier im Forum gelesen, und auf der spanischen Seite scheint die N260 verkehrstechnisch noch gut zu fahren sein, und auch von den Höhenmetern überschaubar zu sein. Stark verunsicherti bin ich jetzt welche Route wir über den Hauptkamm nehmen wollen. Vereinfacht gesagt läuft es ja auf die Rechnung hinaus, je weiter westlich desto flache (und wärmer) und je weiter östlich desto höher. (und steiler?) nur welche Route ist landschaftlich schön bei wenig verkehr und noch erträglich von der Steigung (wir machen max 1400hm bei 8-10% Steigung am Tag).

Ich habe hier mal lose ne Route zusammengeklickt, wie sinnig diese ist kann ich nicht wirklich einschätzen. Habt Ihr konkrete Empfehlungen für alternative routen? Die Reiseberichte die ich hier im Forum gelesen habe klangen alle für sich super, nur konnte ich sie nicht wirklich vergleichen da Ausrüstung, Kondition und Ansproch doch sehr verschieden waren.
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Edited by joshu (06/12/18 08:30 AM)
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#1342038 - 06/12/18 10:18 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
extraherb
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Hallo,

man kann die Pyrenäen auch ganz ohne Berge "überqueren", nämlich direkt an der Küste.

Ich bin 2017 den Frontera del Portalet gefahren. Mit 1800m nicht der höchste Pass, aber relativ wenig Verkehr und von Frankreich aus gleichmäßige und moderate Steigung (meist 6-8%). Die Landschaft ist hübsch und abwechslungsreich, wenn auch die ganz große alpine Kulisse fehlt.

Auf der spanischen Seite musste ich aber dann zwischen Sabinanigo und Hostal de Ipies ein Stück Fernverkehrsstraße fahren. Ich glaube, dass lässt sich nicht ganz vermeiden, war aber verkraftbar.

Gruß, Uwe
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#1342047 - 06/12/18 10:49 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: extraherb]
joshu
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das es auch ganz ohne Berge geht ist mir klar, nur nen bisschen Hochalpines Panorama möchten wir dann doch nicht missen. Mommentan frage ich mich ob wir diese Route hier wagen wollen: LINK
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Edited by Keine Ahnung (06/12/18 11:05 AM)
Edit Reason: Link mit Link-Funktion integriert ...
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#1342083 - 06/12/18 12:23 PM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
veloträumer
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Wo wollt ihr da herfahren??? - Entweder Bielsa-Tunnel (einschlägige Infos dazu hier im Forum, offiziell nicht erlaubt) oder gar nicht. Da geht keine fahrbare Strecke über den Berg. Die eindrücklichsten Gebirgsszenarien mit viel Fels (Ostpyrenäen mal vernachlässigt) haben die Pässe Col du Somport (besonders beeindruckend dort ein Gebirgskessel auf der Südseite) und der Col de la Pierre St-Martin (ein bisschen wie Mondlandschaft). Beide Pässe muss man aber schwerer als den o.a. Portalet einstufen.

Letztlich hängt viel auch vom Vor- und Nachlauf ab. Man kann im Norden in die Pyreneäen reinfahren und dann reizvolle Passtraßen fahren, um an die westlichen Basisorte wie Oloron bzw. Pau zu erreichen. Das ist aber eine eigene Tüftelei und in der Kürze nicht darstellbar. Fährt man quer in dem Hügelland der Vorpyrenäen, ist das zuweilen recht anstrengend wegen vieler Auf-und-Abs. Die einfachste Route etwa Toulouse - Tarbes kann man an der Autobahn ausrichten - ist dann natürlich nicht so hübsch. Es gibt aber auch dort den einen oder anderen landschatlichen Genuss, insbesondere wenn klare Sicht auf die Pyrenäenberge besteht.

Zur span. Seite ist die N-260 okay, wenngleich einiges Interessante abseits liegt. Allerdings ist die E7/N-240 zwischen Sabinanigo und dem Yesa-Stausse, auch weiter Pamplona sowohl landschaftlich also auch vom Verkehr nicht die erste Empfehlung. Nebenwege kosten teils deutliche Höhenmeter und Umwege. Ein Teil der Neubaustrecke kann man aber auf der alten Straße ersetzen, die ist jetzt nur noch Pilgerweg (zumindest so etwa in guten Teilen zwischen Yesa-Stausee und Puente la Reina Jaca). Wenn ihr über den Pierre-St-Martin fahrt, erübrigt sich dieser Streckenteil allerdings ohnehin.

Weiter westlich sollte man nicht verpassen die Foz de Lumbier mit Rad zu queren (nur Velo und zu Fuß erlaubt). Nach Pamplona ist von Osten auf den Hauptstrecken nicht so prickelnd, auch die einsameren Straßen nördlich sind nicht unbedingt große Landschaftsgewinne. Hierzu wäre ggf. der Ibaneta-Pass die bessere Anfahrtsvariante - das ist aber längst nicht mehr hochalpin. Dort in der Gegend würdest du mich ggf. in der selbigen Zeit wiederfinden. schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1342086 - 06/12/18 12:30 PM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
StefanS
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In Antwort auf: joshu
max 1400hm bei 8-10% Steigung am Tag

Ich kenne den Trampelpfad zwar nicht, den Du auf Deiner Route eingezeichnet hast, aber mit 8-10% dürfte es da nicht getan sein.

Viele Grüße,
Stefan
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#1342168 - 06/12/18 07:34 PM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
Falk
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Ich habe am Bielsatunnel keine Forstpiste oder ähnliches abzweigen sehen. Vielleicht tausend Meter vor dem Tunnelportal kam der erste Hinweis auf die Fahrradsperrung. Seit Lannemezan war sonst keine Warnung sichtbar. Offenbar ist sind Fahrradbenutzer für die, die den Mist verzapft haben, einfach nicht wichtig. Behalte einfach mal im Hinterkopf, dass die Passhöhe auf 2429 Metern liegt. Normalerweise ist am Tunnelportal niemand. Der Tunnel ist auch zweispurig mit einem recht großzügigen Profil, er wurde jahrzehntelang problemlos im Zweirichtungsbetrieb befahren. Warum das seit 2014 nicht mehr funktionieren darf, weiß der Geier. Jedenfalls, der Brechpunkt liegt unmittelbar hinter dem Nordportal. Ab dieser Stelle fährt man Richhtung Aragón elektrisch. ich weiß nicht, wie weit die Nordereampe überwacht wird und ob die Wachhunde bei der Annäherung von mehreren Fahrrädern ausrücken. Wenn aber niemand da ist, der Euch aktiv am Befahren des Tunnels hindert, dann fahrt einfach mit dem nächsten Pulk in den Tunnel und lasst die Mühlen laufen. Kläre aber vorher, dass alle Beteiligten Licht haben und vor allem, dass kein Angstbremser dabei ist. Die Tunnelröhre ist vollkommen gerade, dort gibt es, abgesehen von einem kaum denkbaren Stau überhaupt keinen Grund, zu bremsen. Das Gefälle ist auch moderat. Ein Angstbremser könnte massiv für Ärger sorgen.
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#1342182 - 06/12/18 09:05 PM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
Daaani
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Hallo,

in den Pyrenäen durfte ich letztes Jahr unterwegs sein. Mein persönliches Highlight war die Strecke von Nerin nach Torla. Das ist eine Schotterstraße, die mit einem Trekkingrad noch fahrbar ist. Das sind allerdings echt viele Höhenmeter, aber die Aussicht war so ziemlich das beeindruckenste, was ich gesehen habe. Aber es geht auch auf Asphalt durch die Region, auch bergig, aber schön. Der entsprechende Nationalpark (Ordesa y Monte Perdido) liegt recht nah an deiner bislang geplanten Strecke.

Vielleicht ist ja auch ein Tag wandern günstiger für das Alpinerlebnis? Sofern der Zeitplan das zulässt. Ich fahre ehrlich gesagt auch lieber nur Rad.

Grüße
Daniel
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#1342193 - 06/13/18 02:25 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: Daaani]
Falk
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Letzteres halte ich ehrlich gesagt für ziemlich bescheuert. Wenn ich schonmal im Hochgebirge bin und das Wetter noch dazu passt, dann will ich auch was davon haben. Die Bergstiefel sind, wenn solche Gelegenheiten absehbar sind, immer an Bord. Ich fahre doch nicht, um den Fahrriemen abzuschleifen, sondern um in Gegenden zu kommen, die sonst kaum erreichbar sind. Wer schonmal versucht hat, gerade Torla mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, kann das vermutlich nachvollziehen. Wer es nicht kann, dem kann ich wirklich nicht mehr helfen.
Zeitpläne sind mir dabei so Wurscht wie das Denken in »Etappen«. Der nächste Bahnhof ist Sabiñanigo.
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#1342224 - 06/13/18 08:13 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: veloträumer]
joshu
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In Antwort auf: veloträumer
Wo wollt ihr da herfahren??? - Entweder Bielsa-Tunnel (einschlägige Infos dazu hier im Forum, offiziell nicht erlaubt) oder gar nicht. Da geht keine fahrbare Strecke über den Berg.
Oha danke dann fällt das schon mal raus.

[zitat=veloträumer]
Die eindrücklichsten Gebirgsszenarien mit viel Fels (Ostpyrenäen mal vernachlässigt) haben die Pässe Col du Somport (besonders beeindruckend dort ein Gebirgskessel auf der Südseite) und der Col de la Pierre St-Martin (ein bisschen wie Mondlandschaft). Beide Pässe muss man aber schwerer als den o.a. Portalet einstufen.


Die Drei Pässe werde ich mal weiter in der Auswahl behalten, allerdings ist ihnen (zumindest laut google Höhendiagramm) gemein, dass sie fast 1000hm non stop hoch gehen. keine "wir haben es jetzt mal etwas ebener auf halber strecke bzw fahren jetzt ein nicht so steiles Hochtal hoch", sondern "stumpf" hoch und wieder runter. Hochebenen, oder Kammstraßen etc scheint es in den Pyrenäen ja leider nicht zu geben.

In Antwort auf: veloträumer

Letztlich hängt viel auch vom Vor- und Nachlauf ab. Man kann im Norden in die Pyreneäen reinfahren und dann reizvolle Passtraßen fahren, um an die westlichen Basisorte wie Oloron bzw. Pau zu erreichen. Das ist aber eine eigene Tüftelei und in der Kürze nicht darstellbar.


Jain, wir sind halt schon etwas festgelegt da wir nach kanpp einer Woche schon einen Mitstreiter in Pamplona absetzen müssen. Wenn wir uns erst auf der französischen Seite "vergnügen" dort dann wieder zurück nach Pau fahren um dann wieder über den Hauptkamm nach Spanien zu fahren wird das Zeitlich ziemlich knapp werden. Oder habe ich da was falsch verstanden?

In Antwort auf: veloträumer
Fährt man quer in dem Hügelland der Vorpyrenäen, ist das zuweilen recht anstrengend wegen vieler Auf-und-Abs. Die einfachste Route etwa Toulouse - Tarbes kann man an der Autobahn ausrichten - ist dann natürlich nicht so hübsch. Es gibt aber auch dort den einen oder anderen landschatlichen Genuss, insbesondere wenn klare Sicht auf die Pyrenäenberge besteht.


Hier schaue ich gerade, laut dieser (https://www.radreise-wiki.de/Datei:SN3V.gif) Grafik aus dem Radwiki gibt es ja Verbindung des SN3V-Netz welche von Toulouse aus in südwestliche Richtung verläuft und dann vor den Bergen weiter sogar bis an die Atlantikküste führt. Nur war ich bisher zu Blöd da weiter Infos in einer Sprache die ich spreche zu finden (de/en). Die Idealvorstellung wäre ja dieser Route zu folgen bis wir auf einen der Vorgeschlagenen Pässe abbiegen.


In Antwort auf: veloträumer

Zur span. Seite ist die N-260 okay, wenngleich einiges Interessante abseits liegt. Allerdings ist die E7/N-240 zwischen Sabinanigo und dem Yesa-Stausse, auch weiter Pamplona sowohl landschaftlich also auch vom Verkehr nicht die erste Empfehlung. Nebenwege kosten teils deutliche Höhenmeter und Umwege. Ein Teil der Neubaustrecke kann man aber auf der alten Straße ersetzen, die ist jetzt nur noch Pilgerweg (zumindest so etwa in guten Teilen zwischen Yesa-Stausee und Puente la Reina Jaca). Wenn ihr über den Pierre-St-Martin fahrt, erübrigt sich dieser Streckenteil allerdings



Was definitiv für den Pierre-St-Martin spricht. Abhängig davon wie gut und schön wir auf frazösicher Seite an den Pass ran fahren können ( siehe oben)

In Antwort auf: veloträumer

Weiter westlich sollte man nicht verpassen die Foz de Lumbier mit Rad zu queren (nur Velo und zu Fuß erlaubt).

Wow danke für den Tipp, ist fest eingeplant!

In Antwort auf: veloträumer

Nach Pamplona ist von Osten auf den Hauptstrecken nicht so prickelnd, auch die einsameren Straßen nördlich sind nicht unbedingt große Landschaftsgewinne. Hierzu wäre ggf. der Ibaneta-Pass die bessere Anfahrtsvariante - das ist aber längst nicht mehr hochalpin.


Ja das ist dann so, aber Flughäfen liegen halt (zum Glück) meist nicht direkt in den schönsten Gegenden aber ab Pamplona nach San Sebastian glaube ich noch ne nette Route gefunden zu haben:
https://tourism.euskadi.eus/en/routes/plazaola-leitzaran-greenway/aa30-12375/en/ und Ab San Sebastan nach Nantes sollte es auf der Eurovelo 1 schön flach und Problemlos nach Nantes gehen.


In Antwort auf: veloträumer
Dort in der Gegend würdest du mich ggf. in der selbigen Zeit wiederfinden. schmunzel


Ah jetzt verstehe ich warum du gerade so gut in der Materie drinnen bist. Na melde dich doch mal zwischendurch wo du bist, evtl trifft man sich auf nen Getränk. weiß halt nicht ob und wie du mit uns Schwerlast-Camping-Radlern kompatibel bist schmunzel
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Edited by aighes (06/13/18 01:19 PM)
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#1342225 - 06/13/18 08:14 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: Falk]
joshu
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oh danke für die Infos! aber ich denke da verzichten wir lieber und suchen uns ne andere Route
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Edited by joshu (06/13/18 08:14 AM)
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#1342227 - 06/13/18 08:17 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: Daaani]
joshu
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"Nerin nach Torla" klingt sehr verlockend, aber ich sehe gerade noch nicht wie ich das in Anbetracht der ganzen Höhenmeter und der begrenzten Zeit in unsere Tour einbauen soll..,
auf wanderklamotten etc wollten wir dieses Jahr gerne verzichten.
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#1342234 - 06/13/18 08:40 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
Axurit
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In Antwort auf: joshu
Hier schaue ich gerade, laut dieser (https://www.radreise-wiki.de/Datei:SN3V.gif) Grafik aus dem Radwiki gibt es ja Verbindung des SN3V-Netz welche von Toulouse aus in südwestliche Richtung verläuft und dann vor den Bergen weiter sogar bis an die Atlantikküste führt.
Du hast schon die Legende der Grafik gelesen: "Geplanter Endzustand..."? Davon existiert gerade mal ein kleines Stück um St.Gaudens herum und dann noch bei Pau. Ansonsten ist das genau die Route Toulouse-Tarbes, die Matthias angesprochen hat.

Edited by Axurit (06/13/18 08:44 AM)
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#1342240 - 06/13/18 09:43 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: Axurit]
joshu
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ok, das hatte ich tatsächlich übersehen, na gut dann wurchteln wir uns da wahrscheinlich spontan durch die kleinen Straßen. schade.
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#1342241 - 06/13/18 09:45 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: veloträumer]
joshu
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Col du Somport, Col de la Pierre St-Martin oder Portalet - Lässt sich eine Aussage treffen wo wir am wenigsten Verkehr antreffen werden?
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#1342258 - 06/13/18 11:46 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
veloträumer
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In Antwort auf: joshu
Col du Somport, Col de la Pierre St-Martin oder Portalet - Lässt sich eine Aussage treffen wo wir am wenigsten Verkehr antreffen werden?

Eindeutig Pierre St-Martin, und zwar auf beiden Seiten. Auf der frz. Seite findet sich auch recht viel Schatten, sehr grün (Füchse vorhanden!). Im Roncal-Tal geht es flott ab und breite Straße nach Isaba. Camping weit vorher oberhalb Isaba, wenn das geplant sein sollte, man fährt schnell vorbei - Restorante vorhanden (nix besonderes). Du kannst bis zum Yesa-Staussee das Tal ausfahren, oder aber in Burgui eine weiteren kleinen Pass nehmen ins Nachbartal, dort beeindruckende Arbayun-Schlucht, von der Straße aber nur gab einer Brücke einsehbar. Theoretisch kann man die von Lumbier aus auch per pedes/(Kanu?) erkunden, nicht mit Rad. Die Foz-Schlucht bei Lumbier wäre dann entgegen der Pamplona-Richtung, könnte man aber per kleiner Exkursion trotzdem noch machen, Eingang/Einfahrt unweit des Ortes.

Somport-Pass: Ist der kulturell interessanteste Pass von allen mit ehemaliger Bahnlinie, histor. Bahnhof in Canfranc (span. Seite), Nationalpark-Haus (frz. Seite), Passhöhe recht gut besiedelt (nicht nur Ski-Tourismus). Durch den Autotunnel in den gehoben Etagen deutlich entlastet und verkehrsarm, generell die frz. Seite, weil unten auch Nebenstrecken vorhanden. Nach Tunnelende auf der span. Seite muss man sich die Straße mit den Autos teilen (dort stärkerer Verkehr), wenn man keine Umwege mit weiteren Höhen fahren will.

Portalet-Pass: Auch sehr dicht bewachsen die frz. Seite (Mücken, Klima war damals fast tropisch). Span Seite aber deutlich offener, dort auch langweiliger als die anderen beiden Pässe. Betrieb kann es bei gutem Wetter eher auf der frz. Seite geben wegen dem touristischen Züglein Artouste, mit dem man die Bergwelt in offenen Wagen erleben kann. Dazu muss man zusätzlich noch eine Bergbahn zwischenschalten, was dann aus Radlersicht schon eine größere Exkursion bedeutet (habe ich nicht gemacht). Grenztransit ist aber auch geringer als men denken mag.

Portalet-Pass habe ich hier nicht dokumentiert (2004 gefahren), die anderen in meiner Pirineosaurus-Legende, aber mit weiteren Nebentälern garniert.
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#1342260 - 06/13/18 11:55 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
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Dort in der Gegend würdest du mich ggf. in der selbigen Zeit wiederfinden. schmunzel


Ah jetzt verstehe ich warum du gerade so gut in der Materie drinnen bist. Na melde dich doch mal zwischendurch wo du bist, evtl trifft man sich auf nen Getränk. weiß halt nicht ob und wie du mit uns Schwerlast-Camping-Radlern kompatibel bist schmunzel

Nicht nur deswegen, ich beginne ja diesmal westlich, quasi etwa beim Ibaneta-Pass und dann weiter westlich. Route ist sehr komplex, erste Juni-Hälfte könnte aber passen, Plazaola ist auch dabei. Genaue Daten habe ich jetzt gerade nicht zur Hand, könnte aber nochmal meinen Plan anschauen, welche Orte/Daten als Schnittpunkte denkbar sind. Direkt bei Pamplona hingegen bin ich wieder ganz weit später zweite Juli-Hälfte, nahe bei aber eben schon früher. Ich fahr ja im Kreis - also so eine Art Niki Lauda, dem sonst nichts einfällt. Außerdem bin ich gut getarnt im baskischen Grün, wie du wohl weißt - also schwer zu sehen. schmunzel
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Edited by aighes (06/13/18 01:19 PM)
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#1342268 - 06/13/18 12:10 PM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
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Die Drei Pässe werde ich mal weiter in der Auswahl behalten, allerdings ist ihnen (zumindest laut google Höhendiagramm) gemein, dass sie fast 1000hm non stop hoch gehen. keine "wir haben es jetzt mal etwas ebener auf halber strecke bzw fahren jetzt ein nicht so steiles Hochtal hoch", sondern "stumpf" hoch und wieder runter. Hochebenen, oder Kammstraßen etc scheint es in den Pyrenäen ja leider nicht zu geben.

Doch, schon, aber Kammstraßen und Hochebenen sind alles andere als flach, wie du schon an deutschen Mittelgebirgen sehen kannst (Alb-Hochebene, Filderebene, Schwarzwaldhöhenstraße usw.). Im Westen ergibt sich im Irati-Gebiet (frz. Seite) eine Kammroute, Hinweise dazu auch in meiner Pirineosaurus-Legende. Die könntest du anfahren über Larrau, dann auf der frz. Seite oben bleiben und ggf. auf dann per Ibaneta-Pass nach Pamplona. Allerdings gebe ich dir zu Protokoll, dass diese Route megahart ist und es teils in zerfurchte Täler weit runter geht und dann wieder Rampen rauf. Es gibt sogar einige eindrucksvolle Felskulissen trotz der insgesamt eher niedrigen Höhe um die 1000 m, dazu muss man in jedem Fall aber die tiefen Furchen und Aufstiege ausfahren.

Apropos: Larrau-Pass könntest du auch nach Spanien fahren, kommst du gleichwohl in Lumbier raus (ohne weitere Zwischenhügel), ist aber weder einfacher noch kürzer als die anderen Varianten. Verkehr auch eher nüscht - alles einsam.
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Edited by aighes (06/13/18 01:20 PM)
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#1342336 - 06/13/18 07:44 PM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: veloträumer]
RADional
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Ich hänge mich hier gleich einmal dran. Wir sind aktuell in Revell und müssen am 29.06. in Bilbao sein. Die ursprüngliche Planung war, von hier nach Foix, dann grob entlang der V81 Route über Lourdes gen Westen. Arette, La-Pierre-StMartin, Pamplona. Nun haben wir heute hier im Fernsehen Bilder gesehen, die diese Planung fragwürdig erscheinen lassen. In den französischen westpyrenäen schwere Überschwemmungen unterspülte Straßen etc. Um Lourdes alles abgesoffen. Kann bitte jemand dazu etwas näheres herausbekommen? Ist Spanien auch betroffen? Welche Route ist jetzt noch sinnvoll?
Außerdem haben wir noch ein geschwollenes Sprunggelenk dabei, was gegen allzu heftige Steigungen spricht.
Gruß,
Kathrin
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#1342337 - 06/13/18 07:50 PM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: joshu]
stefan1893
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In Antwort auf: joshu
das es auch ganz ohne Berge geht ist mir klar, nur nen bisschen Hochalpines Panorama möchten wir dann doch nicht missen. Mommentan frage ich mich ob wir diese Route hier wagen wollen: LINK

Also bei solchen Geschichten ist es immer ratsam, sich die Gegebenheiten vorher anzuschauen. Bei Google Streetview sieht man, dass am Hang links neben dem Nordportal des Tunnels praktisch kein Weg erkennbar ist. Durchschnittlich 100 hm auf 500 Metern sprechen auch für sich - da kann man wohl noch froh sein, wenn man ohne Kletterausrüstung hochkommt.
Grüße, Stefan

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Off-topic #1342340 - 06/13/18 08:04 PM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: stefan1893]
Spargel
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In Antwort auf: stefan1893
Durchschnittlich 100 hm auf 500 Metern sprechen auch für sich -
da braucht man gut gewachste Ski damit man nicht stehen bleibt, so flach ist das. zwinker
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Off-topic #1342389 - 06/14/18 07:51 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: RADional]
Axurit
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Hallo Kathrin,

ich stütze mich in solchen Situationen auf die Internetseiten Vigicrues, Inforoute64 und Inforoute65. Demnach stellt sich die Lage derzeit so dar, dass seit gestern überall die Pegel sinken und derzeit im Bereich eurer Route keine Strassen gesperrt sind. Die schlimmsten Überschwemmungen waren in Salies-de-Béarn, also weiter westlich. Einige Flüsse sind noch auf Warnstufe Orange, d.h. keine unmittelbare Gefahr aber erhöhte Wachsamkeit, keiner ist auf Stufe Rot.

Das größte Risiko ist aus meiner Sicht, dass Radwanderwege oder kleine Nebenstraßen nicht befahrbar sind, diese aber in den überörtlichen Informationen nicht berücksichtigt sind und die Sperrung erst kurz vorher angekündigt wird. Ich würde daher bis zum ersten Etappe Ort im orangen Bereich fahren, z.B. Bagnères-de-Bigorre. Bis dahin hat sich alles wahrscheinlich weiter entspannt und man bekommt dort vor Ort zuverlässig Auskunft.

Grüße
Rainer
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Off-topic #1342403 - 06/14/18 08:31 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: Axurit]
StefanS
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Inforoute 65 meldet zur Zeit jede Menge Bauarbeiten, aber keine Straßensperrungen.

Als ich 2013 über den Tourmalet bin, hatte es auch kurz zuvor massive Überschwemmungen gegeben. Auf der Westrampe gab es dann entsprechende Straßenschäden, teilweise fehlte auf hunderten Metern der Asphalt, aber die Straße war weiter offen.

Viele Grüße,
Stefan
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#1342478 - 06/14/18 11:50 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: RADional]
veloträumer
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In Antwort auf: RADional
Ist Spanien auch betroffen?

Na, das wurde aber auch Zeit, dass ich mein gewohntes Reisewetter bekomme! verärgert grins Spanien auch, z.B. hier ein Video aus der Region Irún vom 12.6. - sprich vorgestern. Immerhin sind dann die Wasserfälle imposanter als sonst. schmunzel Wegeänderungen vorab planen macht abseits zentraler Kammquerung jedoch wenig Sinn, weil sich solche Lagen vor Ort auch immer schnell enspannen können (gilt somit zumindest für meine Wegekette). Waldpisten dürften recht tief und daher asphaltierte Alternativen empfohlen sein. Ansonsten immer optimistisch bleiben, weniger Fernseh schauen.

Am 29.6. steht bei mir Onati auf dem Plan. Getxo bei Bilbao ist am 6. Juli mit Festivalbesuch angedacht. Also wohl aneinander vorbei. Um den 20. Juni rum bin ich mehrere Tage im "Pilgerviertel" nordöstlich Pamplona (aber ohne Pamplona, z.B. Eugi, Erro, Zubiri, Ibaneta-Pass usw., aber auch frz. Seite mit Aldudes und Nebentälern etc.). Plazaola soll am 28. Juni beradelt werden (mal sehen, ob dann fahrbar). Soweit mal die Warnungen fürs denkbare Auftauchen eines grünen, schnaubenden Pirineosaurus.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
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#1342542 - 06/14/18 04:32 PM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: veloträumer]
Falk
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Irún würde ich mal nicht als meteorologisch spanientypisch ansehen. Dort kann sich die Pyrenäenwetterscheide nicht auswirken, dafür liegt es am tiefstmöglichen Punkt in der Schlechtwetterküche Biskaya. Sobald man sich etwas von der Atlantikküste entfernt, wird das Wetter in der Regel besser und der Pyrenäenkamm bietet Regenschatten. Die recht seltene Ausnahme wäre ein Tiefdruckgebiet, das von Südwesten auf die iberische Halbinsel zubewegt.
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#1342672 - 06/15/18 08:34 AM Re: Wo Die Pyrenäen überqueren? [Re: Axurit]
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Vielen Dank für alle eure Antworten, Infos und Tipps. Was in Irun runterkam, scheint ja für uns unkritisch zu sein, so muss es hier vor kurzem auch zugegangen sein. Allerdings sind die kleinen und kleinsten Straßen erklärtes Ziel. Bisher hat das prima geklappt, nur hat man deshalb auch nur sporadisch Internet. Wir bleiben also erstmal auf der Route, mein Huf läßt eh keine Experimente zu. Falls er bis Pamplona durchhält, sehen wir weiter.
(Habe für das Tippen dieses Textes per Handy 2 Cafe + 2 Croissants gebraucht).
Gruß,
Kathrin
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