wie bei "Reiserennrad" angekündigt, interessiert mich wie ihr stark befahrene Srassen(LKW's) umfahrt. Ich hab die Bahn benutzt weil mir bei einer Streckenführung in Rumaenien nichts besseres einfiel um ungefaehr meine Fahrtrichtung (Süden) einzuhalten. Ist das jetzt verpönt?!

Das ist doch mal eine interessante Frage, und seit ueber drei Jahren ohne Antwort

Nun, ich fuer meinen Teil umgehe stark befahrene Strassen immer richtig grossraeumig. Wenn ich also von A nach B muss und es gibt dort eine grosse Strasse ueber C, dann verlasse ich A in Richtung D und fahre dann von D nach B - auch wenn das quasi immer ein paar kilometer mehr sind

Stark befahrene Straßen bin ich mit dem Zug noch nicht ausgewichen.
In der Regel sehe ich schon aus der Karte ob da viel Verkehr herrscht oder nicht(wenn man die Karte lesen kann )
Es ist aber nicht immer möglich, die Strecke so zu planen, daß man die großen Straßen ausweichen kann. Vielbefahrene Straßen bleiben bei mir eine Ausnahme,aber es darf nicht solange gehen: mehr als 10km müßen
es nicht sein.
Mille

Kann sein, dass man mich irgendwann teert und federt, denn ich fahre gern und viel mit Zügen, auch zwischendurch, um nicht tagelang unschöne Gegenden durchtreten zu müssen. Es gibt aber Abschnitte, da muss man durch. Das Loch im Eisenbahnnetz zwischen Almendricos und Guadix in Südspanien ist so ein schlechtes Beispiel, es gibt wenige Straßen, wenige Bäume und viel Wind. Einmal bin ich durchgefahren, danach habe ich meinen Traktor schändlicherweise in den Eilzug geladen, um die Lücke über Aránjuez zu umfahren. Dabei habe ich allerdings den Desfiladero de Despeñaperros kennengelernt, da muss ich auch nochmal hin.
Wenn also Eisenbahnfahren verwerflich ist, dann muss man mich erschlagen (Trotzdem, Fahrrad in Talgo, TGV, Weißwurst ähm ICE, Schlafwagen usw. ist geil).

Falk, SchwLAbt

Hallo,
schönes Beispiel für einen Uralt-"Thread", der noch zu Diskussionen einlädt (bzw. einen Uraltbeitrag, der zu einem Thread einlädt) war das etwa Absicht

Ich sehe das aber auch nicht so ideologisch. Am Anfang meiner "Radreisekarriere" wollte ich auch alles mit dem Rad fahren, jetzt sehe ich das entspannter. Insbesondere für die An- und Abreise, dauernd erstmal Teile Deutschlands durchqueren zu müssen, kostet dann doch etwas Zeit. Ein Stück Zugfahrt inmitten einer Tour kann ich mir schon auch vorstellen, habe es bisher aber noch nicht gemacht.

Obwohl ich auch sehr gerne mit dem Zug fahre,

schreibt Holger,
der im Oktober eine 16-Stunden-Zugfahrt Cannes-Nizza-Genua-Mailand-Basel-Frankfurt gemacht hat, nur, weil er diese Strecke nicht kannte und nicht ein weiteres Mal durch das Rhone-Tal fahren wollte.

Wieso nicht Zug nutzen um ans "Ziel" zu kommen und von dort eine neue Reise zu beginnen :-)

Wenn Ich z. B. die Ecken so betrachte die Ich schon abgefahren bin muss Ich sagen das einiges dabei ist, was NICHT schön anzusehen ist bzw. nur unter "extrem" Schweiss zu radeln ist. Klar kann man machen aber wenn man dann wirklich seinen Tag hat und sagt --- och nee --- dann packt man halt das Bikle ins Zügle und fährt halt damit ein paar Kilometer und am Ende wieder schön Entspannt weiterzuradeln.

Ich bin eigentlich schon so drauf, dass ich die einmal geplante Reise wirklich komplett mit dem Velo fahren will.

Da es mir ziemlich Spass macht, die Reise vorher schon mit dem Finger auf der Landkarte "abzufahren", überlege ich mir zuhause schon eine Streckenführung, die unliebsame Streckenabschnitte weitestgehend vermeidet. Wenn sich's nicht vermeiden lässt, würde ich natürlich schon auf den Zug zurückgreifen, aber ehrlich gesagt wär's schon irgendwie eine Art "Schönheitsfehler"

Martin

Schöhnheitsfehler ist es schon irgendwie aber dennoch Hätte ich z. B. vorher gewusst das die Lüneburger Heide (so schön sie auch ist) nach einfach 3 Stunden echt Monoton sein kann, hätte ich da mal reingeradelt und dann per Zug überbrückt - aber wie heisst es so schön - nachher ist man schlauer und eine Landkarte zeigt einem selten ob die Natur schön ist oder halt nicht

Es kommt halt immer auf den Einzelfall drauf an...aber gerade bei Deinem Beispiel hätte ich die Monotonie eben auch interessant gefunden. Sowas hat ja auch verschiedene Aspekte - manchmal bringt eben eine gleichförmige äussere Landschaft dafür im Inneren so manche Gedanken ans Tageslicht.

Aber eben...der Einzelfall und so

Stimmt allerdings auch das man nach einmal Weserrradweg entlang nicht ein zweites Mal daher muss - kann zwar sehr schön sein aber ist halt eine Strecke die man auch getrost mit dem Zug überspannen kann und sollte (wenn man dazu lust hat) ..... und was Sprühregen angeht .... wir haben hier ab und an sogar echte Wolkebrüche

ist nycht verpönt und sehr vernünftig besonders da es sich um den Olt-Durchbruch gehandelt haben dürfte.

Oh, mit dem Zug zwar nicht, aber beim mit dem Schiff schon, zweimal von Flüelen nach Beckenried...

Moin,
es gibt immer Gelegenheiten, wo man vor der Wahl steht, ob man die Reise abbrechen (oder gar nicht starten) will oder ob man auch nicht-HPVs nimmt.
Ich kenne zumindest keinen (vernünftige) Weg nach England nur mit dem Rad. Außerdem bietet das Fahren mit dem Zug oder mit dem Schiff den Vorteil, daß man sich erholen kann.

Ciao,
Andreas

PS: Ich gehöre ansonsten eher zu den dickfälligen Radlern, wenn die dicke Straße die einzige ist die vernünftig zu dem Orte führt, dann nehm ich die auch.