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#1328368 - 03/23/18 09:34 AM Geeignetes Reiserad?
Peregrinus
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Hallo,
ich bin in Kapstadt, schaue mich gerade nach gebrauchten Tourenraedern um und bin bei Woodstock Bicycles (von Peter aus diesem Forum empfohlen) auf ein Raleigh Spirit Nexave gestossen, welches gerade von einer Tour zusammen mit dem Frauenmodel abgegeben wurde.
Nun ist es sicher nicht das, was die meissten unter Tourenrad verstehen und nicht mit meinem alten mit Rohloff usw. zu vergleichen. Aber bei naeherer Betrachtung macht es einen wirklich soliden Eindruck, ist einfach zu warten und faehrt sich angenehm. Der Preis ist nicht der Rede wert und 2 Ortlieb Taschen + Lenkertasche sind auch dabei.
Ich moechte mit dem Rad nach Norden, Richtung Namibia und vielleicht noch weiter, open end, gemuetlich ohne Zeitdruck und benoetige nichts Besonderes. Aber halten sollte es natuerlich schon eine Weile und ich erbitte Eure Meinungen dazu. Im Bikeshop selber haelt man es durchaus fuer laengere Touren geeignet.
Vielen Dank im Voraus und Gruesse,
Peregrinus

https://postimg.org/gallery/3g4fds6so/
https://postimg.org/gallery/kilyt4yw/
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#1328374 - 03/23/18 10:00 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
naero
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Posts: 429
Hi Peregrinus,

Es kommt bei mir nicht direkt Jubelstimmung auf, aber ich denke man kann schon einiges machen mit dem Rad.
Da die Komponenten eher einfach sind, solltest du daran denken dass du das Rad nicht allzu stark belasten solltest. Leichtes Gepäck ist schon mal ein guter Anfang, und vielleicht solltest du die wilden Wellblechpisten vermeiden.
Gerade bei einfacheren Rädern sollte man bedenken dass die Laufräder nicht für die grössten Belastungen gebaut sind. Gerade dann wird es wichtig an Gewichtsverteilung zu denken: das Hinterrad kriegt einiges ab, vor allem wenn du dein Gepäck nur hinten hast. Da macht es sinn um in einen Lowrider-Gepäckträger zu investieren. In diesem Fall mit Schellen, da die Gabel keine Lowrider-ösen hat. Kannst du das dort bekommen?
Ich würde persönlich dem Sattel misstrauen. Daumenregel: desto länger man auf dem Sattel sitzt, desto härter sollte er sein. Kannst aber erstmal probieren.
Nimm zur sicherheit viel Flickzeug sowie duct-tape und Kabelbinder mit.
Optimal ist es wohl nicht, aber es könnte passen. Apropos passen: es ist verdammt wichtig dass es dir auch passt. Fahr Probe!

Tl;dr: mit leichtem, gut verteiltem Gepäck und viel Flickzeug und Geduld dürfte das meiner Meinung nach gehen.
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#1328379 - 03/23/18 10:28 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
StephanBehrendt
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Posts: 14,045
Wenn du den Lenker noch höher stellen möchtest, musst du vorher wohl einen längeren Bowdenzug zur Vorderradbremse einbauen. Ansonsten kannst du jedes Rad immer irgendwie ersetzen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1328393 - 03/23/18 11:32 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
ro-77654
Commercial Participant
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Posts: 5,807
Da ist eine Ferndiagnose schwierig. Auf Pisten muss vor allem das Hinterrad sehr stabil sein und möglichst breite komfortable Reifen und mit Profil sollten drauf sein, vor allem vorn. Ich würde auf den sandigen Pisten vorn zu viel Gewicht vermeiden, das Vorderrad sollte möglichst nicht eunsinken. Du solltest zu dieser Jahreszeit mindestens 10 Liter Wasser transportieren können, Tendenz mehr.

Dusolltest Ersatzspeichen dabei haben und sie wechseln können.

In Namibia sind Pisten das Interessante - die Bitumenstraße von Südafrika ist langweilig und gefährlich.
Mehr Infos dazu in meinem Buch.
Falls das Rad auf den Pisten zusammenbricht, kannst du trampen. Es sind viele 4WD unterwegs.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1328422 - 03/23/18 01:05 PM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: ro-77654]
Velo 68
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Posts: 1,767
Was sind da für Felgen drauf und wie sind die Speichen gespant? Da würd ich am meisten drauf schauen, da ein defekte Laufrad nicht so einfach zu reparieren ist.
Neu Schwalbe Mondial montieren!
Passt dir der Sattel? traurig
Kommst du mit dem Lenker zurecht?
Ist die übersetzung für deine Topografie und Gewicht geeignet?
Gangschaltung unter Dioere finde ich für Expeditionen ungeeignet, word aber immer wieder erfolgreich praktiziert.
Neue Kette würde ich vorab noch montieren.
Hast du Licht dabei, fals du mal duch die nacht fahren musst?
Rahemn gut nach Rissenüberprüfen (unterm Sattel, Unterrohr...)
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#1328438 - 03/23/18 03:00 PM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
cut-here
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So ein ähnlicher Träger ist bei mir mal unten bei den 3 zusammengeschweissten Streben durchgebrochen. Es kann vllt nicht schaden vorher schon jeweils 2-3 Schraubschellen aussenrum zu spannen. Die Befestigungsbleche zu den Sitzstreben würde ich auch verdoppeln und grössere Beilagscheiben mit rein. Die sind im Nu gerissen oder biegen bei der Schraube auf. Auf den dünnen Schrauben unten lastet dann das ganze Gewicht. Ersatzschrauben verstehen sich da ja von selbst.

Oben auf der Ablagefläche könnest Du die handelsüblichen 5-10 Liter Trinkwasserkanister in Isomatte oä. gewickelt abspannen.
Die Packtaschen würde ich versuchen möglichst tief einzuhängen dann fährt sich das nicht gar so schwammig. Ortlieb Taschen kenne ich leider nicht aus eigener Erfahrung (na sowas) und welche Möglichkeiten sie bieten. Hatte welche von Vaude und eine davon riss komplett entlang der Plastikplatte auf.

Evtl Luftpolsterfolie bereithalten und dann bei Bedarf um die Griffe wickeln. Bisher noch nicht ausprobiert, aber Silikon in Plastiktütchen könnte auch funktionieren. Alles was hilft, das Hirn von den Erschütterungen der Wellblechpiste abzukoppeln. In diesem Sinne macht der Sattel doch einen guten Eindruck. Viel Spaß!
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#1328485 - 03/23/18 07:44 PM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
Stylist Robert
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Mir sind folgende Dinge unabhängig von einer durchaus brauchbaren Basis aufgefallen:
- die Felgen haben schon einen recht hohen Verschleiß an den Bremsflanken
- das große Kettenblatt scheint schon recht abgenutzt zu sein
- dem Gepäckträger würde ich wirklich nur recht geringes Gewicht zumuten
- es ist nur 1 Trinkflaschenhalter vorhanden
Mir persönlich wäre der Sattel viel zu weich gepolstert und der Gangsprung zum größten Ritzel zu groß. Das muß aber nicht zwingend auch für dich zutreffen.
Insgesamt mit ein paar Modifikationen - warum nicht?
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1328511 - 03/23/18 11:04 PM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
Falk
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Ohne Fahrzeug und ohne sichere Vorstellungen loszufahren ist schon deutlich näher am Leichtsinn als am Mut. Jetzt wirst Du wohl nehmen müssen, was zu kriegen ist. Ich hoffe nur, dass Du die Aktion überlebst.
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#1328548 - 03/24/18 10:24 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
Peregrinus
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Topic starter
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Hallo und vielen Dank fuer all Eure hilfreichen Beitraege. Klar, dass die sehr unterschiedlich ausfallen, von passt scho bis Kopfschuetteln. Ich habe mal eine Liste fuer mich gemacht und werde Montag das Rad nochmal genauer unter die Lupe nehmen.

  • Alu Rahmen checken (Rissueberpruefung)
  • Gepaecksituation: benoetige ich lowrider? (keine schwere Kameraausruestung oder Laptop dabei, halt das uebliche Zelt, Isomatte, Schlafsack, Benzinkocher, Klamotten, Werkzeug, Utensilien, WASSER, Essen)
    - Falls ja wie installierbar?
  • Gepaecktraeger ueberpruefen, schwache Verschraubung, vtl. verstaerken oder vorbeugend schienen (wie?), bzw. Schraubschellen anbringen, Befestigunsbleche zu Sitzstreben verdoppeln + groessere Unterlegscheiben
  • Tretkurbel mit Verschraubung der Kettenblaetter ueberpruefen
  • grosses Kettenblatt ueberpruefen
  • Felgen und Speichenverspannung ueberpruefen
  • Sattel okay fuer mich?
  • Lenker- und Sitzhoehenanpassung (vtl. Bowdenzug verlaengern)
  • breite, komfortable Ersatzreifen mit Profil (Schwalbe Mondial if available)
  • neue Kette oder Ersatzkette
  • Flickzeug, Ducktape, Kabelbinder, Speichen (wechseln!), Werkzeug, Ersatzschrauben, 2. Trinkflaschenhalter
  • ausfuehrlich Probefahren


Ich schaue mich auch nach anderen Raedern um, um vielleicht ein gutes 26" MTB ausruesten.
Ein neues komplettes Rad von der vsf fahrradmanufaktur koennte ich hier beziehen (TX-400 Shimano Deore XT 30spd expedition bike) zusammen mit einem Ortlieb Komplettset. Das kommt auf 2500 Euro raus, fast 2000 mehr als das Raleigh... Mein Reisebudget wuerde das zwar erstmal zulassen, nur kann dann halt das open end schon frueher kommen logischerweise.

Also zunaechst nochmal genauer ueberpruefen inklusive Aufwand um das Raleigh fahrbereit zu machen. Ich halte Euch auf den Laufenden und bin weiterhin fuer nuetzliche Beitraege offen und dankbar.

Peregrinus
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#1328552 - 03/24/18 10:58 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
blue
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In Antwort auf: Peregrinus
...Ein neues komplettes Rad von der vsf fahrradmanufaktur koennte ich hier beziehen (TX-400 Shimano Deore XT 30spd expedition bike) zusammen mit einem Ortlieb Komplettset. Das kommt auf 2500 Euro raus, fast 2000 mehr als das Raleigh... Mein Reisebudget wuerde das zwar erstmal zulassen, nur kann dann halt das open end schon frueher kommen logischerweise.

Also zunaechst nochmal genauer ueberpruefen inklusive Aufwand um das Raleigh fahrbereit zu machen. Ich halte Euch auf den Laufenden und bin weiterhin fuer nuetzliche Beitraege offen und dankbar.

Peregrinus
Ich weiß schon, warum ich "damals" empfohlen hatte, lieber ein Rad aus D mitzunehmen zwinker Für 2600 gibt es hier ein TX400 mit Rohloff... Das Raleigh hätte für mich für so eine doch recht lange und fordernde Tour zuviele Schwachpunkte.

Edited by blue (03/24/18 10:58 AM)
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#1328606 - 03/24/18 10:26 PM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
Lord Helmchen
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Hi! Einfach machen. Wenn Du etwas Geld & Zeit hast, dann wirst Du keine unlösbaren Probleme mit dem Rad bekommen.

Dein Radkandidat ist nicht das Gelbe vom Ei. Trotzdem werden mit solchen Gäulen vielleicht 90% der weltweiten Radreisekilometer gefressen; Rohloff, rostfreie Edelstahlrahmen und 50-Euro-Reifen kennt man nur in einer Handvoll Länder auf der Welt.
Die Felgen sind etwas runter und bauweisebedingt nicht für große Last tauglich. Wenn Du also selbst über 80 kg wiegst und/oder mit schwerem Gepäck unterwegs bist (am besten noch Wasservorrat für Überlandfahrt?), dann werden Dir wahrscheinlich Speichen brechen. Ein frisches Hinterrad mit Hohlkammerfelge würde Wunder wirken. Die Bremsen sollten einigermaßen zupacken, bevor es in hügeliges Gelände geht.

Ist ein Speichenbruch/Achter ein ernstes Problem? Wie weit vom nächsten Fahrradfrickler entfernt könntest Du stranden? Wie schnell kannst Du im gestrandeten Zustand eine Mitfahrt im Minibus oder Pickup für ein paar Dollar organisieren? Davon kannst Du abhängig machen, wie Deine Ansprüche an die Ausfallsicherheit und Deine technischen Fähigkeiten sind. Ein Freund ist mal in Finnland an der falschen Kreuzung aus dem Bus gestiegen und musste dort viele Stunden auf das nächste Fahrzeug warten; er spricht nicht schlecht von diesem Tag.

99,9% technische Verfügbarkeit und Hightech sind vor allem was für Deutsche, die verhältnismäßig viel Geld und wenig Zeit haben - am besten mit exakt durchgeplanten Kilometerleistungen und gebuchten Unterkünften oder Flügen. Da darf -nichts- schiefgehen. Nur pfeift das Leben gerne mal ein anderes Liedchen. Vor der schweren Erkältung und einer Woche Fahrteinbuße haben mich in Frankreich weder die Schutzheiligen SON, noch Rohloff, noch Magura bewahrt. Ein andermal war mir das Datum in Laos etwas verrutscht, was zu einem sehr spontanen Flug Luang-Prabang nach Bangkok führte. Wieder pennten die Schutzgeister. Tragisch. zwinker
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#1328622 - 03/25/18 06:50 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Lord Helmchen]
drachensystem
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In Antwort auf: Lord Helmchen

Dein Radkandidat ist nicht das Gelbe vom Ei. Trotzdem werden mit solchen Gäulen vielleicht 90% der weltweiten Radreisekilometer gefressen; Rohloff, rostfreie Edelstahlrahmen und 50-Euro-Reifen kennt man nur in einer Handvoll Länder auf der Welt.

99,9% technische Verfügbarkeit und Hightech sind vor allem was für Deutsche, die verhältnismäßig viel Geld und wenig Zeit haben - am besten mit exakt durchgeplanten Kilometerleistungen und gebuchten Unterkünften oder Flügen. Da darf -nichts- schiefgehen.

bravo bravo bravo bravo
Danke, solche seltenen Sätze in diesem Forum halten mich davon ab, mein 19kg Panzer mit Alfine 11 gegen ein vermeintlich Geeigeinteres zu tauschen und stattdessen die erkannten möglichen Probleme anzugehen.

Und JA genau! Niemals musste ich wegen schlechter Ausrüstung oder Diebstahl eine Reise abbrechen, sondern aus gesundheitlichen Gründen und da halfen auch keine Impfungen oder die Reiseapotheke.
" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal)
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Einige Radreisen
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#1328634 - 03/25/18 07:33 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: drachensystem]
blue
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Naja, man kann sich künstlich geschaffene "Zwangs"lagen auch schönreden. In D wäre es kein Problem gewesen, für das gleiche Geld ein besser geeignetes Rad zu bekommen (ich habe seit letztem Jahr ein Villiger Cabonga für 500 €, mit Magura HS33, durchgehend XT, stabilen Alesa Explorer Felgen, Tubus vorne/hinten... Halt schon "alt", aber technisch top). Daher hätte ich zumindest die ortsansässigen Radgeschäfte schon im Vorfeld kontaktiert, und dann je nach Ergebnis wohl ein Rad von hier mitgenommen. Die Entscheidung zur Tour ist ja jetzt nix Spontanes sondern stand schon viel länger fest.
Klar kann es sein, dass das Rad durchhält. Kann aber auch gut sein, dass die Schwachpunkte zum echten Problem werden und die Tour verderben, z.B. auf den Rüttelpisten in Namibia. Ich kenne genug Leute, die anfangs mit suboptimalem Material los sind und damit richtig Ärger hatten. Defekte Laufräder, gebrochene Gepäckträger und Co. Die sich jeweils anschließenden Investitionen in was "besseres" sind daher nicht ohne Grund erfolgt (und der Spaßfaktor nimmt mit Abnahme der technischen Probleme nunmal zu).
Und ich weiß nicht, wie deine Radreisen so aussehen, aber mit der Übersetzung einer Alfine wäre ich wohl nicht fahrenderweise über diverse Pässe in Georgien/Kaukasus, Marokko und sonstwo gekommen. Und nein, ich brauche keine minutiös durchplanten und reservierten Reisen (abgesehen von Hin- und Rückflug) zwinker
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Off-topic #1328685 - 03/25/18 11:11 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: blue]
Lord Helmchen
Member Accommodation network
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In Antwort auf: blue
Kann aber auch gut sein, dass die Schwachpunkte zum echten Problem werden und die Tour verderben, z.B. auf den Rüttelpisten in Namibia. Ich kenne genug Leute, die anfangs mit suboptimalem Material los sind und damit richtig Ärger hatten. Defekte Laufräder, gebrochene Gepäckträger und Co. Die sich jeweils anschließenden Investitionen in was "besseres" sind daher nicht ohne Grund erfolgt (und der Spaßfaktor nimmt mit Abnahme der technischen Probleme nunmal zu).


Zur Vorbereitung: Hätte-hätte-Fahrradkette. Der feste Faktor ist doch nur, dass es eine Radreise geben soll. Der variable Faktor ist: Wie teilt man Geld, Zeit, Fitness und Vorbereitung so ein, dass man die Aktion als gelungen empfindet. Der Fragesteller reist mit viel Zeit - das ist für mich mit Abstand der wichtigste Faktor sobald man mehr als 500 Euro auf der Tasche hat schmunzel

Zum Verderben der Reise: Wenn man genug Zeit und etwas Geld hat, dann ist man von der nächsten Reparatur/Verbesserungsstufe eine Pickupfahrt und 3 Tage Warten auf die Werkstatt entfernt. Das verdirbt einem nichts sondern ist die Möglichkeit, einen netten Pickupfahrer kennenzulernen und ein paar Tage eine unbekannte Stadt und ihre Kultur zu erkunden. So habe ich mich in Thailand mit der Nachbarsfamilie angefreundet und wurde in deren Heim eingeladen. Sowas zählt für mich zu den Höhepunkten der Reise.

Heute schneide ich die 2-4 Wochen Zeit zum Reisen mit Mühe aus meiner Arbeitswelt heraus. Da sind technische Defekte ziemlich ärgerlich. Natürlich bin ich da über meine deutschen Tugenden und das hervorragende Material froh, das mir zu Verfügung steht. Aber das ist eben nicht immer auf die Glücklichen übertragbar, die beneidenswerterweise mit ausreichend Zeit reisen.

In meiner Krankheit haben wir übrigens umgeplant und uns Lyon und den wunderschönen Bergsee um Aix-les-Bains mit dem Zug angesehen. Auch daran habe ich wertvolle Erinnerungen - bezeichne es als Schönreden einer Zwangslage, wenn Du möchtest zwinker

Edited by Lord Helmchen (03/25/18 11:14 AM)
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#1328705 - 03/25/18 02:34 PM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Falk]
Mistah Peetah
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Underway in Germany

In Antwort auf: Falk
Ohne Fahrzeug und ohne sichere Vorstellungen loszufahren ist schon deutlich näher am Leichtsinn als am Mut. Jetzt wirst Du wohl nehmen müssen, was zu kriegen ist. Ich hoffe nur, dass Du die Aktion überlebst.

Hey Falk, warst Du das?

Oder hat da jemand Deinen Äckaunt gekapert? schmunzel

Viele Grüße, Peter
Lemlem: Die Tour de Friends - noch einmal um die Erde radeln
-> Aktion für Ärzte ohne Grenzen
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Off-topic #1328781 - 03/26/18 06:46 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Lord Helmchen]
panta-rhei
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Posts: 8,316
Underway in French Southern Territories

In Antwort auf: Lord Helmchen

Zur Vorbereitung: Hätte-hätte-Fahrradkette.

Genau.
"Said you so" hilft dem TE jetzt nicht weiter.
In Antwort auf: Lord Helmchen

Der Fragesteller reist mit viel Zeit - das ist für mich mit Abstand der wichtigste Faktor sobald man mehr als 500 Euro auf der Tasche hat schmunzel

Zum Verderben der Reise: Wenn man genug Zeit und etwas Geld hat, dann ist man von der nächsten Reparatur/Verbesserungsstufe eine Pickupfahrt und 3 Tage Warten auf die Werkstatt entfernt. Das verdirbt einem nichts sondern ist die Möglichkeit, einen netten Pickupfahrer kennenzulernen und ein paar Tage eine unbekannte Stadt und ihre Kultur zu erkunden. So habe ich mich in Thailand mit der Nachbarsfamilie angefreundet und wurde in deren Heim eingeladen. Sowas zählt für mich zu den Höhepunkten der Reise

dafür
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1328804 - 03/26/18 10:36 AM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
ro-77654
Commercial Participant
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Wenn das Ding auseinanderbricht, kannst du bis Windhuk trampen bzw. mit Bahn/Bus fahren und dir da ein neues Rad kaufen.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1329012 - 03/27/18 12:45 PM Re: Geeignetes Reiserad? [Re: Peregrinus]
Peregrinus
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Topic starter
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Hallo,
ich habe mir die Sache nochmal ueberlegt und nehme mir jetzt ein bisschen mehr Zeit mit der Vorbereitung. Irgendwie wollte ich einfach so schnell wie moeglich auf den Sattel springen und los aber das ist mir jetzt etwas ueberstuerzt.
Wenn ich es mir wirklich ueberlege gibts einen guten Partner vor Ort (Woodstock Cycleworks, Soma frames), die haben Teresie Hommersand (from Cape to Kapp) bei ihrer Vorbereitung geholfen und sie faehrt immernoch. Und guten Merckspresso gibts auch schmunzel.

Danke auch an Manfred fuer deine Beitraege, ich muss keine Heldentaten vollbringen, vielleicht sattle ich auch nochmal komplett um... und die Helden dieser Welt sind auch noch mit Hanfseilen (oder ohne...) ins Hochgebirge oder benoetigen keine Sponsoren und Publicity fuer ihr Projekt.

Danke nochmals fuer Eure Hilfe!
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