Hallo zusammen,

ich habe die Tage meine erste kombinierte Flug-Rad-Reise (Eurowings, im Oktober) gebucht . Ich werde in Split starten und dann bis Korfu fahren.

Nun habe ich noch einige Fragen, die ich euch gerne stellen möchte:

Mit welchem Wetter sollte ich rechnen? Ich werde tendenziell an der Küste bleiben, möchte aber natürlich auch etwas vom Landesinneren sehen, z.B. Mostar.

Macht es Sinn, das Zelt mitzunehmen? Ich campe nicht wild und habe gesehen, dass Albanien nicht gerade ein Campingparadies ist. In Kroatien hingegen sollte das allerdings kein Problem sein. Vielleicht sollte ich mir das zusätzliche Gewicht sparen und erstmals auf feste Unterkünfte setzen?

Wie sieht es mit der Mobilfunkversorgung aus? Außerhalb der EU besorge ich mir wahrscheinlich besser eine Karte eines jeweiligen Unternehmens.

Gibt es eine Strecke nach Mostar, die nicht so wahnsinnig steil ist? Ich bin nicht völlig bergfeindlich, aber sicher auch kein Fan des ewigen Kletterns…

Falls es nötig sein sollte: Gibt es eine (Küsten-) Bahnlinie, mit der man Teilstücke überbrücken könnte?

Und zu guter Letzt: Habt ihr allgemeine Tipps, schöne Teilstrecken, Orte, die man nicht verpassen sollte ect.?

Verschnupfte Grüße

Martin

Ich habe für Anfang August die Strecke Vlore - Igoumenitsa geplant und freue ich angstbibbernd auf den Llogarapaß, auf die Seilzugfähre von Butrint und überhaupt den Nordzugang von Igoumenitsa. Im September war ich in Dubrovnik, die Bekanntschaft mit der dortigen Küstenstraße hat meinen Plan, die ganze Strecke von Triest irgendwann einmal abzufahren, eher gekillt. Wettermäßig hatte ich vor 5 Jahren in der Nähe von Split mein Waterlooerlebnis: im Mai tagelang Dauerregen, wenn auch nicht kalt. Verfolge ich das Jahr über die Wetterkarten an dieser Ostküste, drängt mich jetzt nicht so sehr viel dazu, über Oktober nachzudenken.

Das klingt ja eher mittelmäßig ;-) Die Küstenstraße von Grado bis Porec bin ich vor ein paar Jahren im Sommer gefahren. Mir hat der Teil gut gefallen, auch wenn der Verkehr teilweise schon nervt.

Die Fähre sieht ja klasse aus

Du weißt schon, dass da ein Meer dazwischen ist...?


So generell - unterschätze Terrain und Klima nicht.

Am Meer hast du die Möglichkeit, die Jadranska Magistrala zu fahren. Da ist viel los, möglicherweise im Oktober eher weniger als im Sommer. Falls es Alternativstrecken gibt (das ist nicht immer der Fall), dann nehmen die in aller Regel unendlich viele Höhenmeter mit. Konkret weiß ich es von der Straße von Cavtat über Molunat nach Herceg Novi, da fährt man fast dopelt so lang wie auf der parallelen Hauptstraße.

Weichst du ins Hinterland aus, ist es ähnlich. Es geht schnell ziemlich weit hoch und anschließend über recht viele Hügel und Täler immer auf und ab (zumindest in Montenegro). Und mediterran ist es dann ziemlich bald auch nicht mehr.

Trebinje hat mir ganz gut gefallen. Dort gibt es eine schöne alte osmanische Brücke (gibts aber woanders auch), das Bild von der war für mich der konkrete Auslöser, eine Reise in die Gegend zu unternehmen.

In Montenegro müsste man eigentlich das Durmitor-Gebirge mitnehmen, aber vielleicht nicht im Oktober. Absolut empfehlenswert ist die Leiter von Kotor. Es geht direkt am Meer auf ca. 1000 m hoch. Waaaaahnsinnsblick über die ganze Bucht! Cetinje ist auch ein nettes Städtchen, auf 700 m Höhe im Sommer nicht so heiß (aber im Oktober ist das wohl eher Wurst).

Preisniveau: Kroatien recht hoch, am Meer eher sehr hoch, Bosnien-Herzegowina ziemlich günstig, Montenegro so mittel. Albanien sehr günstig.

Unterkünfte sollte es im Oktober genug geben, aber wie gesagt, am Meer kann das auch mal teuer sein (ibs. in Kroatien). Ob die im Oktober alle geöffnet haben, weiß ich allerdings nicht...

Gruß
Thoralf

Hallo Thoralf,

ist mir aufgefallen Stellt aber doch hoffentlich (dank Fähre) kein Problem dar ?

Ich bin recht kälteempfindlich, also hoffe ich mal auf angenehme Temperaturen und bleibe wohl wirklich eher am Meer. Meinst du denn die Strecke ist für 14 Tage (inkl. An- und Abflug) zu lang? Bliebe die Frage nach Stücken, die man per Bahn/Bus überbrücken kann.

Danke schon mal an alle Tippgeber!

Martin

Das weiß ich nicht... ich hoffe du weißt, ob wann und wo eine Fähre fährt. Zur Planung deiner Strecke wäre es schon nicht ganz schlecht zu wissen, bis wohin du auf dem Festland fahren willst (Tivat? Bar? Shkodra? Sarande? Iogumenitsa?).


Auf direktem Weg von Split nach Iogumenitsa sind es ca. 880 km. Ich denke schon, dass das rein rechnerisch eher problemlos schaffbar ist. Aber Schlenker und Besichtigungen erfordern natürlich Zeit. Und wirklich flach ist die Küstenstraße auch nicht (wenn auch nicht so höhenmeterreich wie das Hinterland).

Ich kann deine Leistungsfähigkeit nicht wirklich einschätzen...

Wenn du Mostar und das Hinterland mitnehmen willst (was ich für eine gute Idee halte!), dann wäre vielleicht ein Rückflug von Podgorica oder Tirana besser. Dann kannste je nach Laune noch in Albanien eine größere Runde fahren oder es bleiben lassen.


Bahn gibts da nicht... zumindest nicht parallel zur Küste. Bus - keine Ahnung.

Von Kamenari nach Lepetane gibts eine Fähre, mit der du abkürzen kannst. Die fuhr zumindest 2015 alle 10 bis 15 min und kostete als Radfahrer 1 €. Anschließend kann man über eine kleine und wenig befahrene Straße an der Westseite der inneren Bucht bis nach Kotor fahren. Sehr schön!

In Monenegro ist natürlich das Hochgebirge im Hinterland traumhaft, aber im Oktober nur mit der passenden Ausrüstung.

Gruß
Thoralf

Ich sehe Oktober eher positiv für die südliche Adria, wenn es ums Wetter geht. Um den Verkehr würde ich mich auch nicht zu sehr sorgen - dass ist ja eher außerhalb der üblichen Ferienzeit für diese Region. Um die großen Städte musst natürlich immer mit viel Vekehr rechnen, Split hat z.B. sehr viel Pendlerverkehr. Fährt man morgens nach Süden raus, kommt dir zwar viel Verkehr entgegen, in deiner Richtung ist es aber wenig. Ist also geschickt, auch an die Uhrzeiten zu denken, wann man radelt.

Campings: Gibt es zumindest auch in Montenegro an der Küste entlang einige, der Standard ist aber niedrig. In der Kotor-Bucht auch mal ganz kleine Garten-Campings. In Kroatien gibt es Campings auch nur in Fülle an der Küste, nicht im Hinterland. In der Herzegowina findet man auch noch preiswerte Festunterkünfte im Hinterland, zu Mostar ist wohl der nächste Camping bei Buna (Karstquelle). Die Campings sind aber alle stark sommersaisongebunden - sprich im Oktober dürften viele geschlossen sein.

Küstenroute: Kroatien ab Split ist eigentlich überwiegend schön, aber eben auch nicht ganz einsam. Schönster Küstenabschnitt ist die Riviera um Makarska. Eine eindrückliche Deltalandschaft anderer Art sieht man bei Ploce. Nach Dubrovnik ist dann nicht ganz so toll, wenn man nicht über Halbinsel oder Insel zusätzlich hüpft. Strecke ab Dubrovnik bis Herceg Novi kenne ich nicht.

Die Kotorbucht in Montenegro solltest du zwischen Herceg Novi und Tivat ganz ausfahren, ist auch nahezu flach. Die schönsten Teile mit kleinen Ortsidyllen am Meer, aber dem beeindruckenden Kotor sind dann auch jenseits der abkürzenden Fähre (die ist Teil der Magistrale) zu finden. Von Tivat nach Budva ohne Meer und mit viel Verkehr auf der Magistrale. Nach dem kleinen Agglomerationsraum dort (Budva Altstadt aber sehr sehenswert) nimmt der Verkehr bei Sveti Stefan eher ab. Es helfen auch frühe und späte Stunden, die Küstenstraße ist zumindest bis Petrovac auch reizvoll, nicht aber immer flach. Im Süden liegt Bar mit Ölhafen, Stari Bar und der alte Ölbaum (vgl. meine Bericht) sind aber eine Exkursion wert. Reizvoll auch die vielen kleine Fjordbuchten bei Ulcinj, ganz im Süden zur Grenze Flachstrände.

Binnenrouten: Es macht Sinn, südlich Split ins Cetina-Tal zu fahren.Ist lange flach, später aber musst du etwas ins Pedal treten. Du kanns vor der großen Flussbiegung bei Zadvarje über den Berg zurück zur Küste, dann an der Makarska-Riviera bei Brela. Es lohnt aber auch eine Binnenroute über Zagvozd. Von dort führt eine offizielle Radroute über die alte Hinterlandstraße, auf der fast kein Verkehr mehr ist (wegen Autobahnentlastung). Du fährst dann durch typische Vegetation und Fels des Biokovo. Du kannst die Route bis zur Neretva durchfahren (Anschluss nach Mostar oder Küste), aber auch unterwegs zur Küste abzweigen, etwa nach Podgora.

Wenn zur Neretva, macht es Sinn, vorher nach Ljubuski abzuzweigen, die Wasserfälle Kravica mitzunehmen (Stichstraße, Querung zu heikel) und das hübsche Pocitelje zu besuchen (auch Touristen, aber weniger als in Mostar). Auf diese Route würdest du auch kommen, wenn du von Zagvozd über Imotski nach Ljubuski fahren würdest. Dort sind zudem noch weitere parallele Nebenrouten zu finden - in Summe nicht ganz ohne Hügel, aber eher ziemlich einfach.

Von Mostar würde die Binnenroute Buna - Stolac - Trebinje nach Herceg Novi lohnen, natürlich nicht ohne diverse Hügel. Binnenrouten in Montengero sind eigentlich alle mit gehobenem Bergblatt zu bewältigen. Die Lovcen-Passstraße ist dabei allerdings nicht so steil wie man sie gemäß der Kehrenbilder vermuten könnte. Ganz unten und ganz oben allerdings steiler als in der Mitte. Auch der beeindruckende Skadarsee ist nur mit etlichen zusätzlichen und kantigen Höhenmetern radlerisch zu erschließen.

Bahn: Fällt mir nur die Linie von Bar nach Podgorica ein, könntest du so den Skadarsee ohne Rad erschließen (evtl. als Exkursion), Küstenstrecke betrifft nur Sutomore - Bar.

Mehr kannst zu einzelenen Regionen wie Biokovo/Split-Region mit Insel Brac, Hezegowina, Montenegro-Kotorbucht etc. findest gegliedert in meiner Via Dinarica 2013 (im Profil, Küstenroute mit unterem Cetina-Tal bin ich mal der Dubronik-Tour 2003 gehfahren (auch im Profil).

Befürchte Du wirst bist Igoumenitsa fahren müssen.
Beim Wetter steckt keiner drin. In diesem Jahr kam der Regen auf Korfu erst anfang November, dann aber als Dauerregen.

Hallo!



Fang schon an, dich ordentlich zu fürchten. Wir sind über den Llogora-Pass mit einem ausgesprochen brustschwachen Wohnwagen-Gespann gefahren, das war gaaanz schrecklich! (So schrecklich, dass ich mich auch mit dem Radl keinesfalls fürchten würde. Lass dir halt bergauf genügend Zeit und nimm genug Wasser mit, das ist alles.)
Auch die Seilzug-Fähre ist wirklich lustig, Butrint selbst sehenswert.

An den Thread-Ersteller: Ich kenne inzwischen ein paar radtourenmäßig interessante Routen im Bereich zwischen Bihac und Herceg Novi. Auch wenn man natürlich einfach die Küstenstraße fahren kann (manche genießen sie sogar, was mir kaum passieren dürfte, zu viele rücksichtslose Autofahrer rasen dort), finde ich den Süden Bosniens weit interessanter und schöner.

Zu den Grenzübergängen nach Albanien: Der meistens genommene ist bei Muriquan, der ist mit dem Radl am schönsten, wenn auch am anstrengendsten über Cetinje zu erreichen. Wenn du es einfacher haben willst, und trotzdem den Lovcen beradeln, könntest du Richtung Podgorica weiter radeln, vor Podgorica rechts abbiegen und bei Han i Hotit Albanien erreichen. Da die Straße ab dem Übergang sehr gut ausgebaut und relativ wenig befahren ist (vermutlich deutlich weniger als die teilweise schmale Straße nach Muriquan) wäre das eine landschaftlich weniger schöne, dafür deutlich weniger anstrengende Alternative für dich.

Der Weiterweg über den Llogora-Pass wäre vom Erlebnis her die logische Route, ich kann aber deine Fähigkeiten im Bergfahren nicht einschätzen. Es geht nicht nur um den Pass, sondern auch um die Küstenstraße dahinter. Dort kommst du zwar nicht hoch hinauf, sammelst aber trotzdem munter die einen oder anderen Höhenmeterchen. Aber: Ein schreckliches sportliches Kriterium ist das auch wieder nicht.

Die Alternative für den Llogora-Pass ist die Fahrt über Tepelene und Gjirokastra, weitaus am schönsten auf der alten, anstrengenderen Route über Ballsh und Byllis (eine ausgegrabene illyrische Stadt abseits der Hauptstraße, spektakulär gelegen). Diese Route lässt sich auch gut mit einem Besuch von Berat verbinden. Die Nebenstraßen Ura-Vajgurore (nahe Berat) -Fier sind wir auch schon gefahren. Auch diese Route hat ihre landschaftlich schönen Bereiche mit hohen Bergflanken an beiden Seiten. Ab Gjirokastra würde ich kurz nach der Stadt rechts nach Sarande abbiegen. Unterwegs ließe sich der Syri i Kalter besuchen, eine Karstquelle. Ab Sarande wärest du wieder auf der Küstenroute und könntest Butrint besuchen. Der Weiterweg ist nur mehr mit relativ geringen Höhenmetern verbunden, weit weniger als auf der Hauptroute im Landesinneren.

lg!
georg

Ich denke, dass dann Mostar eher wegfällt. Das muss ich mir genau überlegen. Ich habe den Flug ja bereits

Meine Leistungsfähigkeit kann ich selbst schlecht einschätzen. Ich komme jedenfalls kleinere Pässe durchaus hoch, langsam, aber dann doch irgendwann

LG

Prima,

da sind eine Menge verwertbare Tipps dabei. Dann werde ich wohl das ganze Campinzeugs daheim lassen und nur ein wenig Geschirr und meinen Kocher mitnehmen.

Die Mostar-Geschichte werde ich dann (wie o.g.) eher lassen. Ohne Ausweichmöglichkeit auf den ÖPNV ist mir das zu knapp, da bleibe ich im Zweifel lieber noch ein paar Tage auf Korfu.

LG

Martin

Hallo Georg,

prima Tipps! Ich schlottere auch schon Nein, nein, das klappt schon, wie mit deinem brustschwachen Gespann, laaaaangsam...

Ich werde mich so langsam durch alle Tipps durcharbeiten und dann mal so eine Art Masterplan veröffentlichen...

Martin

PS: Es gibt scheinbar eine Fähre ab Saranda, die den Weg verkürzen würde, aber dann verpasst man die lustige Fähre... Kein guter Kompromiss

GEschirr und Kocher sind auch zuviel Gewicht - Nahrungsmittel sind preiswert und gut!

sonst: rund um Dubrovnik geht der Verkehr auf der Magistrale, wenn man Berufsverkehr etc vermeidet. Dies war allerdings der einzige Abschnitt, den ich nicht so sehr mochte im Vergleich zum Rest...

Falls du die Magistrale erweitern willst, kannst du auch über die Inseln Korcula radeln und dann nach Peljesac übersetzen... ist aber auch hügelig.

@Wetter im Mai: war auch schon ~3 Wochen super auf der Strecke - Wetter ist immer etwas würfeln, mal gewinnt man und mal nicht...

Falls du Lust auf Berge gewinnst während deiner Tour und am Ende zuviel Zeit übrig hättest: fahr zur Vikos-Schlucht in Griechenland oder durchs Vjose-Tal in Albanien - liegt nicht ganz ab vom Schuss und immmer noch mehr oder weniger auf deinem Weg...

Ich war im Oktober 2017 in Montenegro/Kroatien.

Temperaturen teilweise noch um die 30°C in der Mittagssonne, kein Tropfen Regen in 2,5 Wochen.
Erst nachdem ich die Küste verlassen habe in Richtung Plivicter Seen wurde es schattig,


Vollste Zustimmung. Im Oktober auch verträglicher Verkehr. Ich war ein Jahr vorher beruflich in Split im Juli und wir sind entlang der Riviera nach Mostar gefahren. Im Oktober kein Vergleich zur Hauptsaison. Kann man im Oktober uneingeschränkt radeln.

Nach Split rein würde ich Inselhüpfen empfehlen. Ich bin mit der Fähre von Korcula nach Split gefahren, dann von Split nach Brac mit der Fähre, Brac nach Makarska.

In Omnis bin ich ins Hinterland gefahren und habe Split weitgehend umfahren. Erst ca. 20km vor Trogir bin ich wieder auf die Küstenstraße gestoßen. Ab Trogir war kaum noch Verkehr, lediglich um Zadar war der Verkehr etwas stärker. Aber wie schon erwähnt, im Oktober alles erträglich und nicht mehr Verkehr wie z.B. an der ostfriesischen Küste.

Highlights auf meiner Tour:
- Kotor Bucht
- Dubrovnik
- Korcula Stadt
- Riviera um Makarska
- Split
- Aussicht vom Vidova Gora auf der Insel Brac
- Trogir
- Krka Nationalpark
- Wandern im Nationalpark Paklenica
- Nationalpark Plivicter Seen
- Strecke durch das Landesinnere nach Karlovac, hier bekommt man noch sehr gut und sieht überall mit dass der Jugoslawienkrieg vor etwas über 20 Jahren stattgefunden hat, Sehr bewegend.

Hallo!




Ich denke, du wirst nicht darum herum kommen, Schwerpunkte zu setzen.
Mostar mit der Fahrt durch Bosnien (v.a. die Fahrt über Stolac und Trebinje direkt nach Herceg Novi wäre dabei interessant) ist schön, braucht aber Zeit, Höhenmeter und Kilometer. Wenn du von Split mit der Fähre nach Korcula übersetzt, wie schon vor mir geschrieben, kannst du Korcula überqueren, danach den Peljesac. Dann bist du allerdings auf weiten Bereichen auf die Küstenstraßen angewiesen, wenn du nicht in die Berge willst. Bei Cilipi (nach Dubrovnik) kannst du über Molunat an der Küste entlang fahren, der Grenzübergang nach Montenegro soll inzwischen international offen sein.
Dafür bringst du so leichter die Fahrt über den Lovcen unter, und der Llogora-Pass mit der Küstenstraße (die übrigens kaum an der Küste verläuft) auch. Die Fahrt über Ura-Vajgurore nach Berat und weiter direkt nach Fier braucht auch ein paar km mehr, dafür sparst du dir eine ungute Hauptstraße und siehst eine schöne alte Stadt.

Du kannst modular denken: Klappt alles, wie du dir das vorstellst, nimmst du die eine oder andere anspruchsvollere Variante, wenn nicht, kannst auf schnellere und einfachere zurück greifen und im Zeitplan wieder aufholen. Auch die Fähre von Sarande nach Korfu wäre so eine Option, die ich erst ziehen würde, wenn es nötig ist. Praktischer weise ist sie am Schluss, so gibt sie dir den nötigen Puffer für Unvorhergesehenes. (Zu Hause würde ich versuchen, die Fahrzeiten der Fähre zu eruieren, vielleicht fährt sie nicht täglich.)

Ein Fehler ist mir in einem vorhergehenden Posting passiert: Von Cetinje nach Han i Hotit kommst du relativ schnell direkt über Podgorica, die Umfahrung im Süden ist wahrscheinlich aufwändiger, wenn auch sicher schöner.

lg!
georg

Hallo Thomas,

vielen Dank für den reichlichen Input. Höhere Temperaturen wären natürlich toll. Korcula werde ich wohl nicht schaffen, da ich mich zwischen den Highlights wohl entscheiden muss.

LG ´

Martin

PS: Dein Hinweis zum Verkehr im Oktober lässt mich hoffen...

Hallo Georg,

genau, es wird immer nur auch Schwerpunkte hinauslaufen, was mir aber auch ganz recht ist. Bei mir ist Radurlaub immer eher "Sporturlaub".

Die Idee mit der Fähre schwirrt mir genauso im Kopf herum - zur Not kann ich dort abkürzen.

Danke!

Martin