Hallo zusammen,

vor einigen Tagen (16.12.2017?) hat sich südlich von Chaitén in Villa Santa Lucia ein schwerer und tragischer Erdrutsch ereignet. Ich möchte die Carretera Austral in 2-3 Wochen ab Puerto Montt befahren. Zur Zeit scheint sie für Wochen voll gesperrt zu sein. Hat jemand Informationen über eine mögliche Umgehung, möglicherweise mit der Fähre über Chiloé?

Viele Grüße und vielen Dank aus Bariloche
Kay

PS: habe wahrscheinlich nur sporadisch Internet

Hallo,
das habe ich dazu im Netz gefunden.

Straßensperrung Carretera Austral und Fähre

Viel Erfolg und Spaß. Nimm genügend Lebensmittel mit. Das kann sonst eng werden.
Vor einem Jahr waren wir dort.
Alles Gute
Uwe

Hallo Uwe,

das sind schon mal sehr wichtige Informationen, herzlichen Dank. Könntest du mir vielleicht noch die Orte nennen, wo es definitiv Lebensmittel gibt und wo in welchen Abschnitten man sich entsprechend bevorraten sollte?

Viele Grüße
Kay

Hallo Kay,
das kann ich Dir leider nicht sagen.
Ich weiß nicht wie die Orte normalerweise versorgt werden.
Über den Seeweg oder über die Straße?
Ab Coyhaiqui sollte die Versorgung wieder "normal" sein.
Für 2 bis drei Tage sollte man aber sowieso eine Notration mitführen.
Ich glaube bei Dauerregen und totaler Erschöpfung haben wir ein paar Leute vor dem Verhungern bewahrt....
Das war 100 Kilometer vor Villa O`Higgins.
Kann aber fast überall passieren.
Uns hat es trotzdem irren Spaß gemacht.
Alles Gute und viel Erfolg
Uwe

Hallo,

wir sind über Argentinien/Fuatalefu nach Villa Lucia gekommen.

In Villa Lucia gab es zwei Mini-Lebensmittelgeschäfte, von dem aber nur einer auf hatte. Das Angebot war auch sehr überschaubar.

Was der Erdrutsch nun für die Verfügbarkeit der Lebensmittel bedeutet, kann ich natürlich nicht sagen.

In La Junta und Puyuhuapi gab es auch Einkaufsmöglichkeiten.

Achte auch darauf, genug Bargeld zu haben. Die Geldautomaten waren rar gesäht.

Viele grüße Rennrädle

Vielen Dank euch! Ja, mit Bargeld werd ich mich in Puerto Montt eindecken. Die Route über Argentinien hab ich auch als Alternativroute in der Navi-App. Ich befürchte, dass aber auch dieser Zugang vom Erdrutsch Richtung Carretera versperrt ist. Die Fotos sehen verheerend aus. Zum Glück hab ich ja noch ein paar Wochen, möglicherweise hat sich die Lage dann entspannt.
Meine Frage bzgl. der Einkaufsmöglichkeiten bezog sich auf die Lage vor dem Erdrutsch. Klar, dass das jetzt keiner wissen kann, die haben auch ganz andere Sorgen jetzt.

Ja, stelle Dich darauf ein, dass Du erst in Villa Manihuales wieder einen Geldautomaten finden wirst. (Gleich der erste Supermarkt auf der rechten Seite vom Norden her kommend - was haben wir uns einen "Ast" abgesucht...Alle dazwischen im Radführer beschriebenen waren nicht vorhanden.)

Rennrädle

Hallo Kay!
Soweit ich von einem chilenischen Freund, der bei Coyhaique wohnt, erfahren habe, ist die Carretera von Santa Lucia bis Chaitén zur Zeit nicht befahrbar und es wird vorraussichtlich einige Wochen dauern, bis sie wieder frei ist.
Er sagte mir, man kann von Santa Lucia nach Futaleufú fahren. Also müsstest du dann von Trevelin/Argentinien aus nach Chile fahren, um die Carretera zu befahren.
Soweit ich weiß, gehen die Fähren von Chiloé nur nach Chaitén oder Puerto Aysen bei Coyhaique.
Ich bin die Carretera vor einigen Wochen nur von Villa Amengual bis kurz nach Coyhaique gefahren. In Coyhaique bekommst du alles was du brauchst. In Villa Amengual gibts nur einige kleine Läden mit dem Nötigsten.
Ich will die Carretera Ende Januar/Februar befahren. Vielleicht trifft man sich ja irgendwo.
Fährst du danach noch weiter in den Süden bis Ushuaia?
Viel Spaß und viel Glück!

Viele Grüße aus Punta Arenas

Es gehen auch Boote von Chaiten nach Puerto Cisnes.
Schau mal bei:
navieraustral.cl
Das sind Boote die die Inseln und einige Orte des Festlandes anfahren.

Hallo sebeal,
ja, mein Plan ist auch bis nach Ushuaia zu fahren. Momentan fahre ich allerdings auf der argentinischen Seite des Seengebiets Richtung Norden (wie ich den Gegenwind liebe ;-)), um dann auf der Höhe von Temuco wieder nach Chile rüberzuradeln. Dann wollte ich den Bus runter nach Puerto Montt nehmen, um von dort auf die Carretera zu kommen. Ich werde also im Januar und Februar auf dem Weg Richtung Süden sein. Ich hab ne rote Fahrradklingel (und ein schwarzes VSF und schwarzrote Ortliebs.
Hab noch diesen Thread gefunden.
Vielen Dank euch allen für die Infos!
Gruß Kay

Bin gerade in Argentinien. Langstreckenbusse nehmen hier keine Räder mehr mit, man muss sie verpacken und vorher als Gepäck aufgeben. Das habe ich vorher schon irgendwo im Internet gelesen (und Anfrage im Forum gestelt). Jetzt auf der Reise haben mir das auch zwei andere Radler vorher in Chile erzählt.

Wäre für mich interessant zuerfahren, wie es mit den Bus und Radmitnahme derzeit in Chile steht. Auch weil ich wieder navh Chile radle.

Vor zwei Jahren habe ich die Erfahrung gemavhz, dass die grossen Busse keine Räder mitnehmen von Chiloe nach Puerto Montt. Ich weiss aber nicht, ob das in Chile jetzt so restriktiv und allgemein ist wie derzeit anscheinend in Argentinien.

Michael

Hallo Michael,

ich bin mit einem Bus von Turbus problemlos von Santiago nach Temuco mitgenommen worden. Lenker quer, Vorderrad raus, das war's. Sitze gerade in einem alten lokalen Bus von Melipeuco nach Temuco (nach 1.400km Rundreise durch das argentinische u chilenische Seengebiet. Mir ist aber auch schon die Mitnahme (in Chile) verweigert worden, da das zu einen Drittel gefüllte Gepäckabteil angeblich zu voll war. Keine Erfahrungen in Argentinien.

Gruß Kay

Erzähl mal, wie du das geschafft hast. Denn alle bisherigen Erfahrungen sprechen dagegen. Insofern wäre die Info schon sehr interessant.

Wir haben es damals (2014) nicht geschafft und sind von Santiago nach Puerto Montt geflogen. Das ging sogar relativ einfach (Fahrrad in Kiste).

Gruß
Thoralf

danke für den Hinweis.

Ich bin gerade in Bariloche und warte auf mein Rad, das ich leider von Tucuman nach Bariloche als Gepäck verschicken musste.

Zuvor bin ich von Calama nach Tucuman geradelt (u.a. San Pedro de Atacama, Paso Jamo). War eine schöne Strecke.

Die Busgesellschaften in Argentinien nehmen bei langen Distanzem keine Räder mit. Ausnahmen mag es geben, aber ich habe in Tucuman keine gefunden.

Leider ist die Ankunft des Rades nsch dem Verschicken als Gepäck dann unkalkulierbar, insbesondere um die Feiertage rum, wie ich jetzt feststellen muss.

Falsch ist auch die Aussage, dass das Rad mit Lastwagen transportiert wird. Das mag für Teilstrecken zutreffen, bei mir wird die Strecke Buenos Aires nach Bariloche mit dem Bus gemacht, aber nur, wenn im Gepäckraum gerade etwas frei ist. Das Rad macht den Umweg über Buenos Aires.

D.h. sowas würde ich nicht noch noch einmal machen. Da wäre ich besser geflogen, der Verpackungsaufwand im Karton wäre derselbe gewesen. Der Preis für den Flug wäre 50% teurer gewesen als mit dem Bus.

Michael

In Santiago bin ich eine Stunde vor Abfahrt des Busses aufgetaucht, um Hektik zu vermeiden. Dort hat mir ein anderer Busfahrer gedeutet, dass ich das Vorderrad ausbauen müsse. Ich hab den Lenker quergestellt und das Sattelrohr tiefstmöglich eingeschoben. Mein Eindruck ist, dass es hilfreich ist, an einem größeren Busbahnhof einzusteigen, wo es längere Aufenthalte gibt. Langwieriges Einräumen führt zu unliebsamen Fahrplanverzögerungen. Ich hatte außerdem einen Aufpreis von 6000 Pesos zu entrichten (gut 8 €). Ich würde vorher am Schalter fragen, was genau man zu tun hat, wenn man sein Rad mitnehmen möchte (was mir nicht leicht fällt, da ich kein Spanisch kann). Bin soeben in einen Turbus-Bus v Temuco nach P. Montt eingestiegen, klappte ebenfalls.
Guten Rutsch euch allen!

Wir hatten letztes Jahr Probleme von Valparaiso nach Temucu zu gelangen.
Ging schließlich doch mit Umweg über Santiago.
Fahrer und Beifahrer hatten die $$$ Zeichen in den Augen.
War leider wenig Platz im Gepäckabteil und nachher Isabels Bremse abgerissen.
Wochenende: 2 Tage!
Keine Chance in Salta/ Argentinien.
Von dort Flug nach Santiago dafür günstiger als der Bus nach Mendoza.
Liebe Grüße
Uwe