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#1310168 - 11/11/17 12:49 PM Norden von Chile und angrenzendes Argentinien
mmi
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Hallo!

Vor zwanzig Jahren bin ich einmal von Arica zum Lago Chungara und weiter bis zum Nationalpark Lauca geradelt. Ein weiteres Teilstück war damals mit dem Bus von Antofagasta nach San Pedro de Atacama. Und danach von San Pedro de Atacama Tagesausflüge mit dem Rad.
D.h. ein bisschen kenne ich die Gegend.

Jetzt überlege ich mir kurzentschlossen und leider ohne viel Planung, ab ungefähr dem 17.11.2017 in Antofagasta den Bus nach San Pedro de Atacama zu nehmen. Die Radtour startet in San Pedro de Atacama und über einen Pass nach Argentinien. Ich habe natürlich schon wenige aktuelle Reiseberichte gelesen.

Fragen:

1) Nehmen die Busse allgemein in Chile noch Räder mit, in einigen Reiseberichten wurde geschrieben, dass das nicht mehr so einfach geht oder höchstens noch verpackt. In 12/2015 war meine Erfahrung auf Chiloe, dass es in kleinen Bussen problemlos geht (1 Teilstück ab Quellon nach Castro gemacht, damit ich diesselbe Strasse nicht zweimal radeln muss). Im Überlandbus wollte man das Rad aber nicht mitnehmen. Überlandbus war in 12/2015 damals auch nicht so wichtig, da ich nur zwei kleine Tour ab Puerto Montt geradelt bin (Chiloe und eine weitere kurze Tour bei den Seen nördlich von Puerto Montt.

2) Ist in letzter Zeit jemand über einen solchen Pass geradelt, der Paso Jama ist ja asfaltiert, gilt aber als langweilig. Im Link
Paso Jama. San Pedro de Ata.(CHI)- Salta (ARG) (Reiseberichte)
wird er aber als lohnenswert beschrieben.
Oder lohnt Paso Sico doch viel mehr, auch wenn er nicht asfaltiert ist?

3) Hat vielleicht jemand eine Rundtour in der Gegend (Norden Chiles) gemacht? Wäre auch interessant, zumindestens in zwei Sätzen die Strecke zu erfahren (Streckenzustand, Versorgung [Wasser!], Übernachtungsmöglichkeiten).

4) Zu Salta (Argentinien): Der Zug fährt ja zur Zeit noch bis zum Saisonende (wann?), die Angaben zum Wochentag und auf welcher Strecke genau sind aber widersprüchlich (ab Salta zuerst mit dem Bus zum Startpunkt?).
Hat jemand das in letzter Zeit gemacht?

5) ich denke auch daran, im weiteren Verlauf ab Salar de Pocitos oder San Antonio de las Cobres (beides in Argentinien) Richtung Süden zu radeln:
Was kann man zu den beiden Strecken (Strassenqualität, Versorgung, Landschaft)

- ab San Antonio de las Cobres nach Payogasta und Cafayate und
- Salar de Pocitos nach Antofagasta de la Sierra sagen?

Die sehr schöne Strecke von Cafayate nach Salta habe ich damals schon geradelt, die beiden anderen Strecken, die ich hier in Punkt 5 erwähne, kenne ich aber nicht.

Grüße,
Michael
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#1310217 - 11/11/17 09:45 PM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: mmi]
helmut50
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Hallo Michael, ich kann dir deine Fragen eigentlich nicht wirklich beantworten, da wir einen ganz anderen Streckenverlauf haben. Dennoch kannst Du dich einigermaßen sicher fühlen bei der Transport Frage. Chile ist das einzige Land, das wir nicht bereisen. In allen anderen sind die Busse überhaupt kein Problem. Wir sind auch mit den Rädern regelrecht bequatscht worden, uns mit dem Taxi oder einem Pickup mitnehmen zu lassen. es gibt reichlich Menschen, die diesen Verdienst dringend brauchen, auch in reicheren Ländern wie Chile. In der Regel nicht teurer als der Bus. Vielleicht hilft dir diese ganz aktuelle Information weiter. Gruß Helmut ( aktuell an den Iguacu Wasserfällen)
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#1310482 - 11/13/17 10:50 PM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: mmi]
Mutton
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Hallo Michael,

ich kann dir den Paso Sico nur wärmstens ans Herz legen. Herrliche Landschaft, in deine Richtung meist Rückenwind und bleibende Eindrücke sind garantiert.

Wir haben ihn vor knapp einem Jahr unter die Räder genommen. Die Pistenqualität ist nicht dir schlechteste, erst auf argentinischer Seite wird es schlecht. Unterkunftmöglichkeiten gibt es einige. So haben wir in einem Arbeiterhaus bei der Mine geschlafen, wo nur zwei Leute die Hütte bewachen und sich über Besucher freuen. Danach beherbergt dich die argentinische Grenzstation, sofern du magst. Die Fahrt bergab nach Salta ist dann nach dem letzten Pass schon eine Herausforderung, vor allem wegen des Gegenwindes im Mittelteil. Gleichwohl ist es fantastisch, die Verwandlung in der Landschaft wahrzunehmen und dann in das nette Salta einzutauchen.

Für Bilder und die genauen Schlafpunkte kannst du gern in unseren Blog und unsere Bilder schauen.

Paso Sico - ein Muss und eine der schönsten Erfahrungen unseres Radeljahres.

Beste Grüße und viel Spaß,
Thomas.

Edited by Mutton (11/13/17 10:51 PM)
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#1310506 - 11/14/17 06:56 AM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: helmut50]
mmi
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Hallo!

Die von dir geschilderten Erfahrungen habe ich ausserhalb von Chile in Südamerika und vor einigen Jahren (BRA, Peru, Ecuador, URU) auch so gemacht.

Allerdings war es in 2015, als ich nur drei Wochen um Puerto Maontt war, etwas schwierig, als ich für die Rückfahrt von Quellon auf Chiloe nach Puerto Montt bei drei großen Busse erfolglos anfragte. Dies war der Anlass für die Frage speziell zu Chile.

Gruß,
Michael
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#1310512 - 11/14/17 07:21 AM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: mmi]
mmi
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Hallo!

Danke für den Hinweis auf den schönen Bericht.

Da ich allein unterwegs sein werde, habe ich mich jetzt inzwischen vor allem aus "Sicherheitsgründen" für den Paso Jama entschieden.

Gruß,
Michael
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#1310552 - 11/14/17 11:18 AM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: mmi]
mmi
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Ist jemand schon mal von Salat in Richtung Cordoba weitergefahren? Richtung cafayate, schöne Strecke, bin ich schon mal geradelt. Um Corona soll es ja schön sein, von der Strecke Salat nach Corona habe ich noch nichts gelesen. Oder sind teilstrecken schön, der Rest besser mit dem Bus?
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#1310613 - 11/14/17 05:11 PM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: mmi]
helmut50
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Hallo Michael, eine Information habe ich jetzt doch noch. Gestern haben wir ein tschechisches Paar auf Tretrollern für Erwachsene getroffen. (Kenne kein anderes Wort dafür) Die beiden sind seit einem Jahr unterwegs von Mexiko bis Feuerland und wieder zurück. Da sie Chile komplett durchfahren haben, habe ich sie gefragt. Die beiden sind wegen des Windes viel mit dem Bus gefahren. Es muss also gehen. Die Roller sind kaum kleiner als unsere Räder. Gruß Helmut
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#1310659 - 11/14/17 08:21 PM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: mmi]
Machinist
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Ich bin vor vielen Jahren sowohl den Paso de Sico als auch den Paso Socompa gefahren und kann beide Pässe empfehlen. Der Sico ist sicher deutlich einfacher was Pistenzustand und Versorgung angeht
Den Jama habe ich immer als zu langweilig (Asphalt schmunzel ) und verkehrsreich betrachtet und daher ausgelassen, wobei wohl (obwohl die Hauptverbindungsroute) auch dort noch relativ wenig Verkehr ist.

Zu 5)
Ich bin mal 2010 von San Antonio de los Cobres über Santa Rosa de los Pastos Grandes und Salar de Pocitos gen Antofagasta de la Sierra und Belen gefahren. Der Abschnitt ist schon ziemlich anspruchsvoll und abgelegen. Vor wenigen Monaten war mal hier davon die Rede.
Ueber den Abra el Acay (4895 m) von San Antonio direkt nach Süden geht natürlich auch und wäre eher einfacher, wobei dort im Winter schnell mal Schnee liegen dürfte.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#1310682 - 11/14/17 11:04 PM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: mmi]
uwee
Commercial Participant
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Grüß Dich,
also der Paso Jama ist definitiv nicht langweilig.
Mit 4830m Höhe zusätzlich der höchste asphaltierte Pass Amerikas.
(Die deutlich niedrigeren Angaben beziehen sich auf die Grenzstation zu Argentinien)
Wenn Du es schaffst an einem Wochenende dort zu sein, so kannst Du auch die berühmte europäische Südsternwarte ALMA besuchen- Voranmeldung von San Pedro.
Und der Weg nach Purmamarca ist spektakulär- und auch nach Salta oft auch noch sehr hübsch.
Ab Salta wird es allerdings schwierig mit Bussen und Bahnen.
Liebe Grüße
Uwe
hier nur privat, (gewerblich wg. 2 Radreisebüchern)
www.velo-traumreise.de
www.velo-traumreise.blogspot.com
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#1310689 - 11/15/17 05:33 AM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: helmut50]
mmi
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@helmut50: Gut. Dann ich mal optimistisch.
@maschinist und @uwee: Danke.

Edited by mmi (11/15/17 05:39 AM)
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#1314500 - 12/13/17 07:52 PM Re: Norden von Chile und angrenzendes Argentinien [Re: mmi]
mmi
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Paso Jama habe ich gemacht, allerdings musste ich nach San Pedro de Atacama nach 28 km auf der Strasse 27-CH für ungefähr 12 km das Rad schieben. Geht halt steil hoch.

Ich habe in San Pedro Radler getroffen, die in San Pedro de Atacama sich einen Transüort organisiert haben bis auf die rund 4500 m Höhe bis zur Abzweigung nach Hito Cajon (Grenzübergang nach Bolivien). Das geht auch.
Zum Paso Sico: Bis hinter Socaire wird fleissig geteert, das habe ich bei einer Exkursion (ohne Rad) ab San Pedro gesehen.

Keine so tolle Idee ist es aber, nach der Grenze (Paso Sico) in Argentinien direkt zur RN 52 zu fahren. D.h. von der üblichen Rouze abzuweichen. Ich habe auf der RN52 südlich des Salar Olaruz ein Paar aus England getroffen, die sich über über den Wegzustand in Argentinien zwischen RN51 und RN52 beklagten. Ich habe im nachhinein aber gesehen, dass es zwei Wege gibt, welchen die beiden genommen haben, habe ich damals nicht erfragt.

Gruss,
Michael




ab [i][/i]km 26 bis
In Antwort auf: mmi
Hallo!

Vor zwanzig Jahren bin ich einmal von Arica zum Lago Chungara und weiter bis zum Nationalpark Lauca geradelt. Ein weiteres Teilstück war damals mit dem Bus von Antofagasta nach San Pedro de Atacama. Und danach von San Pedro de Atacama Tagesausflüge mit dem Rad.
D.h. ein bisschen kenne ich die Gegend.

Jetzt überlege ich mir kurzentschlossen und leider ohne viel Planung, ab ungefähr dem 17.11.2017 in Antofagasta den Bus nach San Pedro de Atacama zu nehmen. Die Radtour startet in San Pedro de Atacama und über einen Pass nach Argentinien. Ich habe natürlich schon wenige aktuelle Reiseberichte gelesen.

Fragen:

1) Nehmen die Busse allgemein in Chile noch Räder mit, in einigen Reiseberichten wurde geschrieben, dass das nicht mehr so einfach geht oder höchstens noch verpackt. In 12/2015 war meine Erfahrung auf Chiloe, dass es in kleinen Bussen problemlos geht (1 Teilstück ab Quellon nach Castro gemacht, damit ich diesselbe Strasse nicht zweimal radeln muss). Im Überlandbus wollte man das Rad aber nicht mitnehmen. Überlandbus war in 12/2015 damals auch nicht so wichtig, da ich nur zwei kleine Tour ab Puerto Montt geradelt bin (Chiloe und eine weitere kurze Tour bei den Seen nördlich von Puerto Montt.

2) Ist in letzter Zeit jemand über einen solchen Pass geradelt, der Paso Jama ist ja asfaltiert, gilt aber als langweilig. Im Link
Paso Jama. San Pedro de Ata.(CHI)- Salta (ARG) (Reiseberichte)
wird er aber als lohnenswert beschrieben.
Oder lohnt Paso Sico doch viel mehr, auch wenn er nicht asfaltiert ist?

3) Hat vielleicht jemand eine Rundtour in der Gegend (Norden Chiles) gemacht? Wäre auch interessant, zumindestens in zwei Sätzen die Strecke zu erfahren (Streckenzustand, Versorgung [Wasser!], Übernachtungsmöglichkeiten).

4) Zu Salta (Argentinien): Der Zug fährt ja zur Zeit noch bis zum Saisonende (wann?), die Angaben zum Wochentag und auf welcher Strecke genau sind aber widersprüchlich (ab Salta zuerst mit dem Bus zum Startpunkt?).
Hat jemand das in letzter Zeit gemacht?

5) ich denke auch daran, im weiteren Verlauf ab Salar de Pocitos oder San Antonio de las Cobres (beides in Argentinien) Richtung Süden zu radeln:
Was kann man zu den beiden Strecken (Strassenqualität, Versorgung, Landschaft)

- ab San Antonio de las Cobres nach Payogasta und Cafayate und
- Salar de Pocitos nach Antofagasta de la Sierra sagen?

Die sehr schöne Strecke von Cafayate nach Salta habe ich damals schon geradelt, die beiden anderen Strecken, die ich hier in Punkt 5 erwähne, kenne ich aber nicht.

Grüße,
Michael
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www.bikefreaks.de