Hallo allerseits,

ein alter Stahlrahmen hat nach der Pulverlackierung einen deutlich erweitertem Hinterbau. Ich habe es dummerweise erst nach dem Neuaufbau bemerkt und auch keine richtige Erklärung dafür.

Bevor ich mit einem langem Kantholz auf den Hinterbau losgehe, noch eine Frage: Kennt jemand einen Laden im Berliner Raum, wo ich das bei Profis in Auftrag geben kann (also die Ausrichtung eines verzogenen Stahlrahmens)?

Mit Stahl hat der Bursche normalerweise nix zu tun, aber Daniel Pleikies "Wheel Dan" ist ein Guter. Der kann das :-)

Einfach mal googeln...

Danke. Normalerweise verkauft er also Titanrahmen für um die 6K. Mal sehen, ob ich mir den leisten kann.

Mir fallen da z.B. Ostrad und Rad der Stadt Rad der Stadt ein.

Machen die Profis das anders?

Beim preiswerten Rahmenbau wird dabei auf die Schnelle genau so vorgegangen - nur ist der Rahmen dabei in eine Rahmenlehre eingespannt. So freihand kann man das sogar noch verschlimmern.

Wer hat denn so eine Rahmenlehre zur Verfügung und könnte sich meinem Rahmen annehmen?

Die linke Seite des Hinterbaus ist etwa einen Zentimeter zu weit außen. Ich kann das Hinterrad noch einspannen, dabei verformt sich der Hinterbau dynamisch. Dann ist allerdings das Laufrad nicht genau da, wo es sein sollte.

[/zitat]Sind denn an der Pulverung Risse im Bereich des Tretlagergeäuses oder Kettenstrebe zu erkennen? Falls vor dem Pulvern der Rahmen unsachgemäß geweitet wurde gibt es darauf hin keine Hinweise mehr und das erneute Richten könnte zum Bruch führen. [/zitat]

Sind mir mit bloßem Auge nicht aufgefallen. Ich denke die Ursache der Verformung wird sich nicht mehr herausfinden lassen. Das Projekt hat sich hingezogen und ich hatte z.B. das alte Tretlager auch schon in einer Werkstatt entfernen lassen. Der Rahmen ging also durch diverse Hände und ich habe ihn auch immer lose transportiert z.B. im Reisebus.

Im Raum Berlin kenne ich leider keine Rahmenbauer (es gibt aber zumindest einen dort). Normale Werkstätten haben normalerweise keine Rahmenlehren.

Edit: Tante Google findet sofort einen: http://www.rahmenbau-berlin.de/

Auch bei teurem Rahmenbau wird so vorgegangen. Vielleicht eher mit den Händen und ohne Kantholz, aber eine Rahmenlehre braucht man nicht dazu. lediglich eine Schnur, Richtglocken und etwas anderes als Jogurt in den Armen.

In der Rahmenlehre ist es eher hinderlich, weil man aufgrund der Zwangshaltung den Verzug garnicht sieht und immer wieder ausbauen muss.

Ganz besonders penible Rahemnbauer haben auch garkeine Rahmenlehre die das richten aushält, sondern verscheiblich ist. Das ist dazu da Eigenspannungen im Schweiß/Lötprozess direkt zu sehen/verkleinern und dementsprechend den Richtaufwand am Ende gering zu halten.