Hallöchen,
Ich mache bald eine 5 wöchige Radtour durch slowakai (hohe tatra) und romänien.
Grob möchte ich die karpaten abfahren.
Ich plane meine Route gerade und könnte noch ein paar Tipps gebrauchen.
War schon mal jemand dort unterwegs.
Eine Frage brennt in mir:
Wie gefährlich sind die streunenden Hunde?
Wasserpistole, Pferdegerte oder doch Pfefferspray?
Lg

Ja, ich mehrmals, aber deine Frage ist mir irgendwie zu unspeziefisch. Was genau willst du wissen?


98-99% der streunenden Hunde sind vollkommen ungefährlich und haben Angst vor Menschen. Problematisch sind die restlichen 1-2%, die dann oft in Rudeln auftreten. Meistens reicht es, Steine zu werfen. Am besten hat man immer ein paar GRIFFBEREIT (also nicht erst wühlen) in der Lenkertasche oder der Trikottasche. Ansonsten kann auch helfen, auf ein Auto zu warten. Die Rumänen sind da sehr hilfsbereit.

Wenn die Biester schon so nah dran sind, dass Pfefferspray hilft, ist es meistens zu spät. Das einzige, was wohl wirklich helfen würde, ist ein Schießeisen.

Viel viel schlimmer als streunende Hunde sind allerdings nicht angeleinte Wachhunde oder Hütehunde. Die nehmen ihren Job sehr ernst und lassen sich nicht so ohne weiteres mit Steinen nicht verscheuchen.

Da hilft es, immer das Fahrrad zwischen dich und die Töle zu stellen und sich langsam zu entfernen. Fall der hund hinter die herrennt, dann fahre möglichst so Schlangenlinien, dass er immer hinter dir ist und dich nicht von der Seite anfallen kann.

Gruß
Thoralf

Ich bin voriges Jahr den Donau Radweg von Passau bis Tulcea bzw Constanta gefahren,dieses Jahr,in Budapest gestartet,durch Transilvanien,die Karpaten zwei mal überquert,von Nord nach Süd über Bran nach Curtea de Arges,von da die Transfagarasan wieder nach Norden bis Sibiu (Hermannstadt).
Wie schon Toxxi sagte,die streuenden sind nicht gefährlich,meist kommen welche von einen Hof oder Grundstück und laufen und kläffen dich an,hatte ein Pfefferspray einmal benutzt,haben sofort abgedreht.
Wenn du noch welche infos brauchst einfach fragen.
LG

Hallo,

dann bietet es sich an, auch gleich noch die unkrainischen Karpaten zu machen. Bei Dubla gibt es einen kleinen feinen Grenzübergang in die Ukraine und bei Solowyno gehts geschmeidig wieder raus. Beide Übergänge sind ohne LKW.

Ich verweise mal auf einen Berichtvon mir Teil1 und Teil2 .

Was die Hunde angeht, so gibts hier im Forum mehrere Fäden dazu. Ich bin in Rumänien zweimal in kritische Situationen geraten. Einmal auf einer Offroadpiste in den Karpaten. Da kam ich an eines Schafherde vorbei und war plötzlich von 5 oder 6 Hütehunden umzingelt. Zum Glück kam der Schäfer angerannt und hat die Biester zurück gehalten. An der Donau wiederum war ich spätabends plötzlich auf einem Parkplatz vor einem Hotel von einem Rudel verwilderte Hunde umzingelt, die mich laut bekläfft haben. Zum Glück blieb es beim Kläffen und ich konnte mich ins Hotel flüchten. Ich hatte Pfefferspray mit, war jedoch viel zu überrascht, um es einzusetzen.

Wenn du genaue weißt, wo es langgehen soll oder kongrete Fragen hast, gehe ich gerne ins Detail.

Gruß, Uwe

Zustimmung!

Wobei du bei den Orten ein paar Tippfehler drin hast: Ubla in der Slowakei (bzw. Ubľa mit Sonderzeichen) und Solotvyno in der Ukraine (nach Sighetu Marmaţiej in Rumänien).

Gruß
Thoralf

Verzeihung, der Ort mit dem Grenzübergang heißt Ubla

Na klar, Thoralf hat mich schon erwischt.

In der Slowakei war ich schon häufig, aber erst letztes Jahr zum ersten Mal auch per Rad (siehe Von Vilnius nach Passau - Der Weg ist das Ziel (Reiseberichte)). In der Slowakei hatte ich keine Begegnungen mit den vierbeinigen Lärmmachern. Dieses Jahr in Rumänien habe ich aber unzählige Male Hunde, die mich angekläfft haben. Zweimal bin ich mit einem Spurt abseits der "Zivilisation" kleinen Rudeln entkommen, die sich gemeinsam mit mir anlegen wollten. Zum Glück ging es jeweils bergab.

Dennoch waren Rumänien und die Slowakei sehr schön zu befahren. Große Straßen habe ich gemieden. Mein Weg durch Rumänien ist HIER zu finden.