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#1299372 - 08/24/17 06:57 AM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Hansflo]
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Das kann ich gut verstehen Hans.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1299430 - 08/24/17 12:42 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Hansflo]
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Ja, aber in den Alpen kann man doch auch Wildcampen oder beim Bauer aufer Wiese fragen?! ganz so einfach stelle ich mir das "in den Alpen" nicht vor. Das ganze Etschtal etwa ist dicht besiedelt und intensiv landwirtschaftlich genutzt bis hin zu den automatischen Beregnungsanlagen. Da hätte ich als Bauer keine große Freude mit derartigen Anfragen und da muss ich noch nicht einmal an die Fäkalien denken, die zwangsläufig anfallen. Eben dort sollte es keine großen Problem mit regulärem Camping geben, weil relativ gut mit Campings bestückt, auch wenn mal einer voll sein sollte ist der nächste nicht weit - zumindest auf dem hier vorliegendem Streckenabschnitt bis Trento. Die Campingdichte dürfte dann eher im nördlichsten Teil (D), zwischen Landeck und Reschenpass, sowie im Valsugana östlich der Seen und bis Venedig eine dürftige Rolle spielen. Ich glaube, die Geschichte vom TE hört sich etwas dramtischer an, als es wirklich war. Für manch anderen wäre es die schlichte normale Familienradreise mit ein bisschen Zwicken und Zwacken, wie es dazu gehört. Wo bliebe sonst noch das Abenteuer? Der Fehler - so vermute ich - war, die Tour aus Sicht eines Einzelreisenden zu planen, der sonst noch nicht mit Familie, aber schon allein unterwegs war. Da muss man dann umdenken in vielerlei Hinsicht - man muss es mit der Planung aber auch nicht übertreiben Für den Anstieg bei Trento ins Valsugana wird übrigens der Bahntransfer für Radler empfohlen und beworben - zumindest habe ich das mal auf einer Website gesehen (wohl der VCA). Hätte also bei Planung der Reise auffallen können - zumal der Streckenabschnitt auch hier im Forum immer wieder Anlass für Diskussionen gibt. Andererseits sollte bei einer Reise durch die Alpen klar sein, dass es auch auf familienfreundlichen Strecken mal eine kräftigere Steigung geben kann. Die Berge können sich ja nicht eben mal wegducken, weil jetzt Kinder und Eltern aus dem Flachland im Mühelosmodus rüber wollen. Einen echten Mangel finde ich es aber schon - da muss ich TE unterstützen, dass einer der gewichtigsten europäischen Fernradwege wie der VCA nicht durchgehend gut ausgeschildert ist - wie hier erwähnt im lezten Abschnitt nach Venedig. Das ist schlicht beschämend, wenn man an die Investitionen in den Autoverkehr denkt. "Man solle sich GPS anlegen" ist für mich da eher ein sehr befremdliches Argument und wenn es in einer Toruistenbroschüre stände, würde ich sie dem Tourismusmanager um die Ohren hauen. Für die VCA braucht es das GPS sonst sicherlich nicht. Touristische Radwege, die derart beworben werden, sollten ihr Versprechen auch einlösen. Ich würde vielleicht mal eine Bewschwerde an eine zuständige Stelle richten.
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Edited by veloträumer (08/24/17 12:43 PM) |
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#1299435 - 08/24/17 01:15 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias,
Bassano-Padua ist nicht Teil des offiziellen VCA-Radweges.
Du magst aber Recht haben, vielleicht ist die VCA streckenweise tatsächlich schlecht ausgeschildert und vielleicht ist das eine große europäische Schande. Soll sein, das kann ich nicht beeinflussen. Was ich aber doch beeinflussen kann: ich muss eine schlechte Beschilderung nicht zu meinem Problem werden lassen. Mit meinem Garmin kümmert mich seit Jahren keine Beschilderung mehr.
So sehe ich für mich auch keinen Anlass, mich bei einem Tourismusmanager zu beschweren. Eher sage ich „danke“, dass ich mir ganz einfach da und dort fertige Tracks herunterladen kann.
Die Beschilderungsfrage sehe ich übrigens ähnlich wie die missglückte Zimmersuche: Ich kann von Zimmer-frei-Schild zu Zimmer-frei-Schild tingeln und mich ärgern. Oder ich kann mich eines einfachen Werkzeugs bedienen, mit dem ich mir und meinen Kindern diesen Ärger erspare.
Jeder, wie er will, aber dann bitte nicht in den öffentlichen Jammermodus verfallen.
Hans
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Edited by Hansflo (08/24/17 01:17 PM) |
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#1299445 - 08/24/17 01:38 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: veloträumer]
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Einen echten Mangel finde ich es aber schon - da muss ich TE unterstützen, dass einer der gewichtigsten europäischen Fernradwege wie der VCA nicht durchgehend gut ausgeschildert ist - wie hier erwähnt im lezten Abschnitt nach Venedig. Das ist schlicht beschämend, wenn man an die Investitionen in den Autoverkehr denkt. Ja ist es, aber ist leider traurige Wahrheit. Und es ist überhaupt kein Alleinstellungsmerkmal der VCA. In ALLEN Ländern, in denen ich bisher war (nachzusehen in meinem Profil), hat AUSSCHLIESSLICH Tschechien eine so lückenlose Ausschliderung, das man ihr beim Radfahren einfach folgen kann. Die Ausschlilderung in Deutschland halte ich für ausgesprochen schlecht. Die Wegweiser sind klein, in Tarnfarbe und an Stellen, woman sie nicht vermutet. "Man solle sich GPS anlegen" ist für mich da eher ein sehr befremdliches Argument... Es ist eigentlich nur die logische Konsequenz aus dem oben von mir Geschriebenen. Nach meinem ersten Jahr Radreisen war vollkommen klar, dass ich ein GPS brauche. Nicht weil ich mich mit der Karte nicht orgentieren kann, sondern weil es mit dem GPS einfach viel schneller geht und auch kleine Wege recht einfach zu finden sind. Heute hat übrigens jedes Smartphon ein eingebautes GPS. ----- Ja, es wird eben leider viel Geld in eine unbrauchbare Beschilderung gesteckt. Das ist leider zum großen Teil rausgeschmisschenes Geld. Zum Glück finden sich eben die meisten Radrouten auf Karten fürs GPS. Bei unseren tschechischen Nachbarn sollte man sich wirklich mal angucken, wie man Radwege richtig ausschildert. Gruß Thoralf
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#1299450 - 08/24/17 01:53 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Toxxi]
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In ALLEN Ländern, in denen ich bisher war (nachzusehen in meinem Profil), hat AUSSCHLIESSLICH Tschechien eine so lückenlose Ausschliderung, das man ihr beim Radfahren einfach folgen kann. Da fehlt noch die Schweiz. Dort war ich ausgesprochen zufrieden. Gruß Jürgen
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#1299459 - 08/24/17 02:10 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: JDV]
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In der Schweiz war ich noch nicht auf Radreise.
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#1299460 - 08/24/17 02:11 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Toxxi]
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Ja, es wird eben leider viel Geld in eine unbrauchbare Beschilderung gesteckt. Das ist leider zum großen Teil rausgeschmisschenes Geld. Mein Lieblingswegweiser: Ein Pfeil in der Mitte einer Weggabelung und genau geradeaus zwischen die beiden Wege zeigend... Gruß Thoralf
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#1299462 - 08/24/17 02:20 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Toxxi]
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Dann ersparst du mir den Blick in dein Profil, denn die Schweiz hätte ich definitiv auch noch ergänzt! Das Veloland-Konzept ist wirklich vorbildlich, da könnte sich mancher Radroutenverantwortliche eine Scheibe abschneiden.
In Tschechien kann man kritisieren, dass die Radwege meist über kleinere Straßen geführt werden. Du und ich mögen das wohl sehr, es gibt aber viele Radler, die lieber separat von Ottomotoren unterwegs sein wollen. Andererseits ist das Netz in Tschechien nahezu lückenlos. In der Schweiz ist mit dem Velolandnetz ein recht dichtes, das ganze Land durchziehende Netz vorhanden, aber nicht jedes Kuhdorf daran angeschlossen.
Wenn man einzelne Radrouten rausgreift, dann gibt es auch anderorten noch gute Umsetzungen. Ich bin kürzlich den Vennbahnradweg gefahren, der war im Prinzip (vom Start in Aachen abgesehen) auch sehr gut durchgängig beschildert, wegen drei involvierten Ländern aber nicht mit einheitlichen Schildern.
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#1299463 - 08/24/17 02:21 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Toxxi]
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Ein Pfeil in der Mitte einer Weggabelung und genau geradeaus zwischen die beiden Wege zeigend... Ganz klar: Das Ende der Radtour hast du bei Erklimmung der Baumkrone erreicht.
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#1299465 - 08/24/17 02:46 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: JDV]
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Da fehlt noch die Schweiz. Dort war ich ausgesprochen zufrieden.
Gruß Jürgen
+1. Die Schweizer Beschilderung ist vorbildlich! Österreich ist auch in Ordnung, nur sind unsere Tafeln diskreter. Italien ist generell schlecht beschildert, nicht nur im Radverkehr.
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#1299469 - 08/24/17 02:52 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: manfredf]
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Da fehlt noch die Schweiz. Dort war ich ausgesprochen zufrieden.
Gruß Jürgen
+1. Die Schweizer Beschilderung ist vorbildlich! Österreich ist auch in Ordnung, nur sind unsere Tafeln diskreter. Italien ist generell schlecht beschildert, nicht nur im Radverkehr. Besonders gut fand ich den Inn-Radweg in Tirol. Da gibt es an Kreuzungen, Weggabelungen usw. immer einen Pfeil auf dem Boden und daher auch niemals Zweifel, wo man lang muss. Kann sein, dass das auch im Zillertal so war, aber das kann ich jetzt nicht mehr lückenlos erinnern. in Italien ist CVAA ist bis Gemona del Friuli sehr gut beschildert. Bis dahin gibt es aber auch eh kaum Zweifel, wo man langmuss, da man ja eh auf der aufwändig umgebauten Bahnlinie fährt. Danach wird es dann sehr lückenhaft und oft sind die Schilder auch versteckt und/oder sehr klein. Die Route zwischen Venedig und Verona ist recht ordentlich beschildert, aber auch da gibt es immer wieder Lücken und schlecht zu findende Schilder. Ich bin froh, immer mit Navi unterwegs zu sein. Da muss man sich nicht viel um sowas kümmern. Trotzdem finde ich eine gute Ausschilderung gut und hilfreich.
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In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort) |
Edited by Seghal (08/24/17 02:57 PM) |
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#1299563 - 08/25/17 11:08 AM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Toxxi]
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Ja, es wird eben leider viel Geld in eine unbrauchbare Beschilderung gesteckt. Das ist leider zum großen Teil rausgeschmisschenes Geld. Mein Lieblingswegweiser: Ein Pfeil in der Mitte einer Weggabelung und genau geradeaus zwischen die beiden Wege zeigend... Relativ eindeutig. Man muss die Hauptspur lesen können, hier deutlich zu sehen. Die andere Straße (rechts) ist der Abzweig. Gerader Pfeil besagt, auf Hauptspur verbleiben. Fuktioniert in vielen Ländern auch so auf Pisten, etwa im ehmaligen Juguslawien, aber wohl weltweit. Ausschilderung gibt es dann häufig nicht, wenn die Hauptspur erkennbar ist. Muss man aber auch lernen, weil es manchmal nur Nuancen sind, an denen man das sieht. Wer mit 70 Radfahren gelernt hat, kommt so natürlich nicht zurecht und braucht unbedingt eine Satellitenlotsung.
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#1299564 - 08/25/17 11:37 AM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: veloträumer]
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Relativ eindeutig. Man muss die Hauptspur lesen können, hier deutlich zu sehen. Die andere Straße (rechts) ist der Abzweig. Gerader Pfeil besagt, auf Hauptspur verbleiben. Funktioniert in vielen Ländern... ...außer in Deutschland. Du bist völlig auf dem Holzweg. Der Radweg geht nämlich rechts ab. Es handelt sich um diese Kreuzung in Altglietzen: http://opencyclemap.org/?zoom=16&lat=52.83104&lon=14.09295&layers=B0000 Von oben rechts (Osten) nach links unten (Südwesten) fahrend. Dümmer kann man einen Radweg nciht ausschildern. Das Beispiel ist zwar besonders krass, aber beleibe kein Einzelfall. Wenn ich alles an dummer und nutzloser Radwegbeschilderung, die es allein in meiner Umgebung gubt, hier posten würde, dann wäre das ein Vollzeitjob. Gruß Thoralf
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#1299565 - 08/25/17 11:37 AM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Hansflo]
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Die Beschilderungsfrage sehe ich übrigens ähnlich wie die missglückte Zimmersuche: Ich kann von Zimmer-frei-Schild zu Zimmer-frei-Schild tingeln und mich ärgern. Oder ich kann mich eines einfachen Werkzeugs bedienen, mit dem ich mir und meinen Kindern diesen Ärger erspare. Es ist mehr eine Haltungsfrage. Auf jede Art und Weise können die Kinder was lernen - heute eher, wenn man Ihnen zeigt, wie es auch ohne Elektronik geht. Belohnungseis und Baden hängen auch nicht von exakter Vorbuchung oder Hotelportalen oder GPS ab - das ist geradezu lächerlich. Ist aber vielleicht dann nicht der Wellnesspool, sondern ein Froschteich und fürs Eis muss man vielleicht ein Straßenecke weiterlaufen. Viele Eltern wollen auch, dass ihre Kinder naturnahes Erleben lernen, Geräusche, Stille usw. - habe mehrere Familien auch dieses Jahr derart getroffen - sowohl beim regulären Camping als auch beim Wildcampen. Wird das Märchen von der Omi im Zelt erzählt oder geht die Mutti mit der älteren Tochter auf einen Nachtspaziergang mit geheimnisvollen Eulenschreien, regt Fantasie an usw. Verwöhnmodi der Bequemlichkeiten gibt es im Alltag schon genug. Meine Kindheit und Jugend führte auch eher durch die gehobene Hotelklasse, vollendete Behütung - das hat auch eine ganze Menge von negativen Erlebnissen, Unfreiheiten und verpasstem Abenteuern mit sich gebracht. Kann ich so nicht weiterempfehlen. Eine andere Haltungsfrage ist auch, welche Konsequenzen ich aus Erlebnissen ziehe: Sicherlich gibt es eine an einer Hand abzählbare Momente pro Jahr, wo ich um ein GPS-Gerät froh sein könnte. Gemessen an der Masse der anderen problemlosen Momente ist das aber vernachlässigbar - warum soll ich mich da mit Technik belasten, die vieles schlechter kann und Probleme nur verlagert werden, neue Abhängigkeiten schafft? Es wäre wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Nehmen wir eine anderes Beispiel: Es gibt wohl ebensoviele Momente pro Jahr, wo ich mir ein Auto herbeisehnen könnte. Aber muss ich deswegen ein Auto kaufen? - Sicherlich triffst du da auch die andere Entscheidung. Das sind eben unterschiedliche Haltungen und Bewusstseinsformen, andere Werte von Zeit(nutzung), unterschiedliche Haltung zu Umwelt und Denkmustern. Man könnte die Beispiele Fortsetzen - schneide ich mir einmal in den Finger beim Zwiebelschneiden - kaufe ich einen elektrischen Zwiebelhacker und versuche ich das Schneiden mit Messer zu üben? Nicht selten erweist sich die konventionelle Methode sogar als überlegen, man muss es nur können und wollen...
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#1299566 - 08/25/17 11:42 AM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Toxxi]
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Relativ eindeutig. Man muss die Hauptspur lesen können, hier deutlich zu sehen. Die andere Straße (rechts) ist der Abzweig. Gerader Pfeil besagt, auf Hauptspur verbleiben. Funktioniert in vielen Ländern... ...außer in Deutschland. Du bist völlig auf dem Holzweg. Der Radweg geht nämlich rechts ab. Es handelt sich um diese Kreuzung in Altglietzen: http://opencyclemap.org/?zoom=16&lat=52.83104&lon=14.09295&layers=B0000 Von oben rechts (Osten) nach links unten (Südwesten) fahrend. Dümmer kann man einen Radweg nciht ausschildern. Das Beispiel ist zwar besonders krass, aber beleibe kein Einzelfall. Wenn ich alles an dummer und nutzloser Radwegbeschilderung, die es allein in meiner Umgebung gubt, hier posten würde, dann wäre das ein Vollzeitjob. Okay, dann ziehe ich zurück. Ich kenne natürlich auch irre Auszeichnungen, die ich aber meistens doch leicht übersehe, weil es alternative Orientierungen gibt. Es kommt übrigens auch manchmal bei Straßenschildern vor - hier aber mehr im Ausland. Bei den deutschen Radwegen stört mich aber letzlich häufiger diese Miniatur-Beschilderung - von weitem - und auch auf diesem Foto -, ist es ja ohenhin schwer zu erkennen, ob der Pfeil gerade ist oder einen Haken hat.
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#1299570 - 08/25/17 12:01 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: veloträumer]
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Bei den deutschen Radwegen stört mich aber letzlich häufiger diese Miniatur-Beschilderung Vollkommen d'accord! Dazu kommen noch die Tarnfarbe (grüner Pfeil vor grünem Laub ist ganz prima zu sehen), die oft unmöglichen Stellen, die man beim Radfahren nicht sieht (ich scanne eben NICHT den linken Straßenrand beim Radfahren ab) und die mangelnde Pflege (sprich: Zweige wegschneiden, wenn zugewachsen).
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#1299649 - 08/25/17 08:26 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: veloträumer]
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Es ist mehr eine Haltungsfrage. Auf jede Art und Weise können die Kinder was lernen - heute eher, wenn man Ihnen zeigt, wie es auch ohne Elektronik geht. Du meinst, Torti wollte seinen eineinhalb- und dreijährigen Kindern zeigen, wie man ohne Elektronik eine Unterkunft oder einen Radweg findet? Stelle ich mir aufregend vor, was sie dann in der Kita erzählen: "eeyy, voll krass, unser Papi, er hat uns gezeigt, wie man an Zimmer-Frei-Schildern klingelt, und dann in Bassano, wie man mit einer Straßenkarte einen Radweg sucht und nicht findet. War echt cool. Dann sind wir in den Zug gestiegen, eeyy geil!" Matthias, kann sein, dass du meine Beiträge hier falsch verstanden hast? Ich habe dem Fadenersteller aufgezeigt, dass er es sich da und dort hätte leichter machen können und zwar an genau jenen Punkten, wo er Probleme geschildert hatte. Zur Klarstellung: Ob er die Ratschläge fürs nächste Mal annimmt oder nicht, bleibt gerne ihm selber überlassen. Ebenso wenig hat hier jemand vor, DICH zu einem GPS-Gerät oder booking.com zu überreden. Märchenerzählende Omi im Zelt, Totalverzicht aufs Auto, elektrischer Zwiebelhacker, wohin führt uns dein wackerer Kampf gegen den Gottseibeiuns der Elektronik noch? Wohin wird ein Navigationsgerät bei Familienvätern auf Radreisen im beginnenden dritten Jahrtausend noch führen? Systemkrise des Sozialismus? Gefahr für den Weltfrieden? Menstruationsbeschwerden bei der First Lady? Hans
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#1300566 - 09/01/17 10:31 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: veloträumer]
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Relativ eindeutig. Man muss die Hauptspur lesen können, hier deutlich zu sehen. Die andere Straße (rechts) ist der Abzweig. Gerader Pfeil besagt, auf Hauptspur verbleiben. Fuktioniert in vielen Ländern auch so auf Pisten, etwa im ehmaligen Jugoslawien, aber wohl weltweit. Ausschilderung gibt es dann häufig nicht, wenn die Hauptspur erkennbar ist. Muss man aber auch lernen, weil es manchmal nur Nuancen sind, an denen man das sieht. Nein, das funktioniert eben so nicht. Einmal siehe Thoralf und dann wird jeder, den die Verblödung noch nicht überfahren hat, an einer solchen Stelle einen waagerecht nach rechts oder links zeigenden Pfeil anbringen. Die vermeintliche Regelung »ohne Markierung oder Wegweiser folge der Hauptrichtung« funktioniert nicht. Die echte Regel heißt »Entweder lückenlos beschildern – oder gar nicht«.
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#1300582 - 09/02/17 07:06 AM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Falk]
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Die echte Regel heißt »Entweder lückenlos beschildern – oder gar nicht«. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Die Tschechen haben das kapiert. Die Deutschen nicht. Wie sieht es in der Schweiz aus? Stehen die Wegweise VOR der Kreuzung am rechten Rand? Oder muss man an Kreuzungenund Abzweigungen anfangen, die ganze Umgebung mit den Augen abzuscannen, weil irgendwo am gegenüberliegenden Straßenrad versteckt ein Wegweise stehen könnte?
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#1300585 - 09/02/17 08:31 AM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Toxxi]
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In der Regel stehen die Hinweisschilder vor der Kreuzung. Anders als in Deutschland dürfen die Schilder auch an "regulären" Verkehrsschildern angebracht sein (z.B. direkt unter einem Vorfahrt-Beachten-Schild) und da wo die Standardpfeilchen (links/rechts/gerade) nicht eindeutig sind, druckt man klarere Schilder, bis hin zu Übersichtstafeln ganzer Kreuzungslabyrinthe. Probiers doch einfach mal aus, die Schweiz ist wirklich ein tolles Radelland! Hier mal ein Beispielbild aus unserem Wiki. Das Weinrot ist wirklich sehr gut zu erkennen, die "Schildersuchschnitzeljagd" deutlich einfacher als das Erspähen weißer Schildchen mit Tarnfarbenschrift in Deutschland.
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Edited by derSammy (09/02/17 08:35 AM) |
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#1300672 - 09/03/17 06:10 PM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: derSammy]
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Probiers doch einfach mal aus, die Schweiz ist wirklich ein tolles Radelland! Von Basel nach Genf steht seit einiger Zeit auf meiner erweiterten Radreiseliste.
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#1300833 - 09/05/17 12:02 AM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Toxxi]
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Wie sieht es in der Schweiz aus? Stehen die Wegweise VOR der Kreuzung am rechten Rand? Oder muss man an Kreuzungen und Abzweigungen anfangen, die ganze Umgebung mit den Augen abzuscannen, weil irgendwo am gegenüberliegenden Straßenrad versteckt ein Wegweise stehen könnte? Zwischen Zweisimmen und Spiez definitiv ja. Dort gibt es auch unangekündigte 90°-Bögen mit 0,5m Bogenradius in der Wanne zwischen Gefälle und folgender Steigung. Wenigstens wird man in der Regel dann, wenn die Streckenführung von der Talstraße abzweigt, auf zusätzlich zu überwindende Höhenmeter hingewiesen. Ich bin dann die letzten Kilometer auf der Straße geblieben und kann die Strecke ausdrücklich nicht empfehlen.
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#1300835 - 09/05/17 03:50 AM
Re: Mit Kleinkindern über die Alpen
[Re: Falk]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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Wie sieht es in der Schweiz aus? Zwischen Zweisimmen und Spiez definitiv ja. ... wenn die Streckenführung von der Talstraße abzweigt, auf zusätzlich zu überwindende Höhenmeter hingewiesen. Ich bin dann die letzten Kilometer auf der Straße geblieben und kann die Strecke ausdrücklich nicht empfehlen. Habe die Velorouten ja hier täglich vor der Nase. Die Ausschilderung ist i.d.R. so gut, das man den Weg ohne grosses Rätseln findet, falle dann immer reim wenn ich in D unterwegs bin und mich dort auf die Ausschilderung verlasse ... was das Höhenprofil angeht, muss man im Gebirge halt seinen Preis für die Autofreiheit zahlen, da wirds halt oft viel anstrengender als auf der Strasse.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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