Ich bin auf der Suche nach dem richtigen Reise-, AlltagsRad für mich.
Mein bisheriges stöbern, durch die Produktpaletten der verschieden Anbieter, hat mich zu dem Entschluss kommen lassen, dass ich 28 Zoll Räder, bei meiner Grösse (193cm), schöner finde.
Allerdings gibt es da noch das Problem mit dem Gewicht (100 kg). Und wenn ich dann noch 30 kg Gepäck dazu rechne, habe ich die Befürchtung das Speichen und Felgen schnell an ihre Grenzen kommen.
Kann mich jemand unterstützten oder kennt jemand ein paar gute Felgen und Speichenhersteller?

Gruss

Roman

PS: Mit dem Forum: "Nur weiter so!"

Hallo!
28 Zoll ist so toll das Du in USA so gut wie keine Reifen bekommst .

Gruß Hennes

wer fährt da denn hin??

Ob die Hochräder schöner sind, darüber kann man geteilter Meinung sein.
Aber:
Wenn Du auf dem Bock sitzt, siehst Du es nicht.
Die Körpergröße hat auch mit den Rahmenmaßen zuz tun, weniger dagegen
Für 559er Laufräder spricht nicht sosehr die nur schwer beweisbare höhere Festigkeit, somdern vor allem die verfügbaren breiteren Felgen und Reifen sowie die Ramen und Gabeln mit der nötigen Durchlaufweite. Feste und breite Felgen und 50er bis 57er Reifen solltest Du nicht in Verlegenheit bringen. Ich habe 93kg (bei 1,85m), mein Gelenkrahmenrenner 20, dazu kommt noch die Ladung. Stabilitätspribleme gibt es nicht, nur durchgeschliffene Hinterradfelgenflanken gab es mal (da habe ich keine Scheibenbremsaufnahme - Bj. 1999). Keramikflanken haben da auch für Beruhigung gesorgt.

Falk, SchwLAbt

Du bist ja echt schwer. Und lang auch noch. 28"? ich finde - rein optisch - auch, dass dies die besseren Proportionen sind. Es gibt für dein Gewicht die guten Tandemspeichen mit 2,35mm dicken Enden. Aber auch diese sollten konifiziert (zur Mitte hin schmaler) sein, denn das erhöht die Stabilität. Bei den Felgen solltest du auf bewährte Markenware (Mavic, Alesa z.B.) zurückgreifen und an den Naben, wie bei den Schnellspannern! auf Leichtbau verzichten (XT oder Artverwandtes). Eine 10mm-Achse vorne wäre sicherlich bedenkenswert.
Womit ich immer gute Erfahrungen gemacht habe (wog zeitweise auch über 90) sind durch eine versierte Fachkraft von Hand eingespeichte und auf die individuellen Bedürfnisse des Fahrers angepasste Laufräder. Im Vergleich zu maschinell gefertigten Komplettsätzen, bilde ich mir ein, halten die länger, lassen sich leichter nachzentrieren und sie sind eben "maßgeschneidert". Die nicht zu hohe Mehrinvestition lohnt sich unbedingt, zumal wenn der Laufradbauer Erfahrung mitbringt. (Ich vertraue da übrigens einer Laufradbauerin).

Michael

Genau so ist es!!!!
Ein gutes Laufrad ist ganz einfach
gute Felge + Dt Comp oder Alpin Speichen + DT Messingnippel
und das ganze RICHTIG GUT eingespeicht.

Eine Referenz ist da zum Beispiel Whizz Wheels.
Anrufen, beraten lassen und wissen, dass Du schwerlich besser eingespeichte Laufräder bekommen kannst.

Und 28" sehen bei sehr großen Rahmen deutlich besser aus

wie lang soll es dieses "es gibt keine Reifen für 28 Zoll" Märchen eigentlich noch existieren? Also wirklich


bye Thorsten, welcher sich mit seinen 190cm auf einem 26" wie ein Affe auf dem Schleifstein vorkommen würde.....

Hi Roman

Das Wichtigste ist zum guten Rahmen unbedingt die etwas kostspieligere Anschaffung von handgespeichten Laufrädern !

Damit sparst Du dir über viele Jahre etlichen Ärger und Zeitaufwand!
Das ist nicht nur ein Bißchen. Auch das eins der Dinge am Rad, daß
man erst merkt, wenn man es hat. Der Unterschied zu maschinell
gespeichten Laufrädern ist immens!

Und da hier nur die Praxis zählt, meine "Geschichte" dazu!

Lange ist es her, da entschloß ich mich, nachdem das zweite (!) Pseudo-Hollandrad den Geist aufgegeben hat, zum Kauf meines ersten "richtigen" Rades.Durch vorangegangene, leidvolle Erfahrung, war klar, es sollte etwas "Gutes" werden. Da es vor 15 Jahren auf dem Sektor "Tourenrad" keine allzu große Auswahl gab, entschloß ich mich damals, mein "Traumrad" beim "Rose" zu bestellen. Die hatten genau das, was mir so vorschwebte. Sie nannten es zwar gleich "Weltreise-Rad", womit sie schon ein bißchen übertrieben haben, aber es war, das kann ich heute, mit ruhigem Gewissen behaupten, ein sehr gutes Rad!
Und dieses Rad hatte damals schon handgespeichte Laufräder, und zwar vom Feinsten. "Rose" hatte damals einen wahren "Gott" als Einspeicher! Na ja, er machte seine Arbeit auch schon lange genug. Praxis halt (läßt sich durch nichts ersetzen! ).

Diese Laufräder bearbeite ich nun seit 15 Jahren! Ich bin nicht der Leichteste (hab' verdammt schwere Knochen
Während dieser gut 60.000km (!) hatte ich bis jetzt nicht einen Defekt
Kein einziges Mal irgendwelche Nippel nachziehen! Auch haben
sie bis jetzt keinen nennenswerten Höhen - oder Seitenschlag!
Muß dazusagen, habe mir damals natürlich schon die verstärkten (!)
Speichen ausgewählt. Und die "Mavic"-Felgen waren auch noch ein
wenig besser als heute!

Aber trotzdem, es gibt nichts Besseres als von Hand gespeicht und zentrierte Laufräder. Wenn dann auch noch die Speichen mit einem "Spannungs-Meßgerät" gleich stark angezogen werden, ja dann hast Du deine Laufräder für's Leben bald schon.

Die Kosten sollten bei diesen Komponenten vernachlässigt werden.
Stehen überhaupt in keinem Verhältnis zum (Mehr) Erfolg! ist gerade
zu lächerlich. Merkt man aber erst, wenn man es n i c h t gemacht hat


Also, nicht am falschen Fleck sparen!

Gruß Mario

Hallo,
egal ob es "schön" aussieht oder nicht.
Aber ernste Frage an alle dazu:
Wo ist denn ein noch ein Vorteil,
bzw. die Berechtigung, von 28 Zoll-Laufrädern an heutigen Tourenrädern??
Zu Speichen/ Felgen ist ja schon alles richtig gesagt worden, aber
der enorme Faktor beim radeln in Sachen Reifengrösse/-Art und Luftdruck - da spricht keiner drüber.
Gerade wenn ich von "Belastungen" jenseits der 100 kg lese...

Ja, ja Aufschrei, aber ich würde die Expertenmeinungen dazu gerne hören.

Gruss Roland

Hallo Roland,



Die Macht des Faktischen... In Europa sind 28"-Räder einfach verbreitet, die Kunden wollen sowas (intuitiv) haben, weil es das gewohnte Bild ist. Also wird es hergestellt und verkauft. Ob das sinnvoll ist steht noch auf einem anderen Blatt.

Als unsinnig würde ich 28" aber nicht kategorisch bezeichnen. Die "großen" Laufräder können durchaus mit vernünftigen Speichen auch sehr stabil sein. Das tatsächlich größte Problem für Fernradler dürfte die Ersatzteilversorgung sein - weil es eben so manche Region auf diesem Globus gibt, wo 28"-Laufräder einen Exotenstatus haben oder sogar gänzlich unbekannt sind.



Huh? Über geeignete Bereifung wird doch immer wieder diskutiert. Über Luftdruck weniger, weil ernsthafte Radfahrer es vermutlich einfach als normal empfinden, den Luftdruck im Auge zu behalten bzw. den individuellen Anforderungen anzupassen.



Was ist ein "Experte"? Hier dürften viele schreiben, die ihre Erfahrungen gesammelt haben. Wenn Du lange genug nachfragst wirst Du wahrscheinlich so viele Meinungen hören, daß da auch kein stimmiges Bild mehr bei rauskommt.

Daniel

Hallo Roman,

ich denke, dass deine Befürchtungen hinsichtlich der Stabilität unbegründet sind. Ich wiege selbst ein wenig über 100 kg und fahre selbstgebaute 28"-Laufräder ohne Probleme. Allerdings habe ich auf hochwertige Zutaten bei Felgen, Speichen und Naben geachtet. Dazu hast du ja schon Tipps bekommen.

Übrigens: Das Laufräder-Selberbauen ist mit einer guten Anleitung und viel Geduld kein Hexenwerk. Ich fahre mit diesen Rädern auch ruppig über schlechte und sehr holprige Wege und selbstverständlich auch mit vollem Urlaubsgepäck.

Ob 28" oder 26" nun schöner sind, das ist sicherlich vor allem Geschmacks- und Gewohnheitssache. Ich werde mir wohl trotz meiner fast 2 Meter Körperlänge noch ein 26"-Mountainbike kaufen.

Hi Rocon,

ich hatte diese Frage vor ca. einem halben Jahr auch. Als jahrelanger MTB Fahrer war für mich auch der erste Gedanke ein 26er zu kaufen, aber nachdem ich mich umgehört habe und auch etliche Räder probegefahren bin, habe ich mich für einen 28er Norwid entschieden. Ich bin im Oktober von einer 4 wöchigen Europaradreise wiedergekommen und kann von der Stabilität nichts negatives berichten. Ich selbst wiege 90kg und hatte definitiv 30kg Gepäck dabei. Ausser 2mal PLatten hatte ich keine Probleme. DIe PLatten lagen beim ersten Mal an einem Fremdkörper im Mantel, und beim zweiten Mal an aufgegangenem Flicken. Und ich bin nicht nur schöne Strassenwege gefahren. Mich hat auch der eine oder andere anfänglich akzeptable Waldweg in Kiesgruben geführt, oder halt auf Wege wo die Fahrbahn von Treckern bei aufgewichtem UNtergrund sehr holperig waren.

Natürlich muss man in der Fahrweise einen Kompromiss eingehen, also etwas vorsichtiger fahren. Ein MTB nimmt dir solche Wege mit Gepäck unter Umständen weniger übel wenn du den Weg langschrotest. Aber ich habe relativ schnell auf meiner Reise gemerkt das ich so garnicht fahren wollte, von daher war es dann auch ok.

Ich nicht.


Man bekommt sehr schlecht Räder/Rahmen für Menschen die <1,65 m Long sind oder, man bezahlt dem Endsprechen. Die bessere und mehr Auswahl habe ich bei 26" Räder. Hinzu kommt es das 2 Bekannten die 28" Hochrad Fahren und auch Touren mit Gepäck machen mind. 1 x Jährlich stöhnen höre wie schön es ist die gebrochenen Speichen unterwegs zuerneuern.

Recht hast du:

Für das Reiserad, welches superstabil sein soll, ist 26" definitiv die viel bessere Wahl!!!

Manuel

Joo, superstabil... Wenn ein 26er mies eingespeicht ist, wird das nie stabil. Will heißen im Prinzip wird ein 26er durch die kurzen Speichen steifer als ein 28er. Das hat aber mit Stabilität null zu tun. Da zählt lediglich, wie genau das empfindliche Gleichgewicht der Spannung der einzelnen Speichen untereinander eingehalten wird.
Ich behaupte: Ein 28er ist so stabil oder instabil wie ein 26er. Auch bei hochwertigen 28ern ist das Problem von Speichenbrüchen so gut wie ausgestorben.
Die bedenkenswerten Unterschiede sind andere. Je größer der Gesamtumfang des Laufrades, desto leichter rollt es über Hindernisse hinweg, desto "laufruhiger" wird die Fuhre. Je kleiner der Gesamtumfang des Laufrades desto "agiler" lenkt sich das Rad, dest fixer lässt es sich beschleunigen...
(Übrigens: Ein 23-622 Laufrad hat annähernd denselben Umfang wie ein 2.1-559). Fragt mal Gary Fisher, warum er 29er vertreibt.
Außerdem ging´s Racon zuvorderst um ein Alltagsrad, oder? Und da sticht für mich das ästhetische Argument. Große Jungs auf Mountainbikes sehen einfach panne aus, umsomehr, wenn auch noch der Hinterbau schaukelt. - Plädoyer 28er hinten hart..
Und mal im Ernst: Wenn ich weitab der Zivilisation herumgurke, habe ich doch mindestens zwei Ersatzfaltreifen dabei und ein paar Speichen.
Und zur Not bau ich ein 26er ein und bremse per Wurfanker

Micha

Stimmt, was du sagst José.
Selbstverständlich sin für Menschen unter 170cm die 26er allemal die bessere Wahl.

Micha

Trotzdem: Ein perfekt eingespeichtes 26"-Rad ist im Vergleich zu einem qualitativ gleichwertigen 28" nunmal deutlich stabiler. Es wird nicht nur durch die kurzen Speichen steifer, die Felge ansich ist stabiler, dadurch ist das Rad auch weniger empfindlich gegen Achter.
28" gibt es ja selten mit mehr als 36 Speichen.
Der Vorteil der besseren Überrolleigenschaften von Hindernissen der grösseren Laufräder ist meiner Meinung nach der einzige Vorteil der 28er.
Trotzdem fahren alle MTBs auf 26".

Gruss

Manuel

"Trotzdem fahren alle MTBs auf 26"." schrieb Manuel....
....und diese Sänften überwiegend mit leichten 20" Laufrädern, fügt HeinzH. hinzu.

ich

die Gegend ist grandios (ich will aber nicht nach Columbias District), bei den Menschen muss man halt schauen - es gibt solche und solche .....
HS

Hi,
wenn ich das lese muss ich wohl das Radfahren aufgeben ,
Ich fahre mit >>>100 kg Kampfgewicht + 25 kg Gepäck + Kinder- oder Gepäckanhänger seit Jahren durch die Gegend. Und das alles ohne Tandemspeichen verstärktem Rahmen oder Luxsushandseberbauaufteurenkomponenten Laufrädern. Nee ganz normales14 Jahre altes Trek 950 MTB mit LX Ausstattung.

Ach übrigens Speichenbruch hattte ich noch nie, leider sind die Naben jetzt langsam fertig und ich brauch neue.

Verwunderte Grüße

Hanibal

Du wirst doch nicht etwa....? Nicht das Auto! Nein Finger weg, pfui
ja klar hält das, ich hatte auch noch nie Speichenbruch, selbst bei Leichtbau mit Alunippeln nicht . Andernorts habe ich auf die Vorzüge eines gut eingespeichten Rades hingewiesen. ich habe in Punkto Laufradbau eben einen ausgewachsenen Tick. Bisweilen sind meine Räder hui und der Rest wie von der Wand gekratzt. Nichts tunet so schön wie Laufräder...

Micha

Michael,



Geht mir genauso, und zwar schon seit meinen Kindertagen, die jetzt gut und gerne 40 Jahre zurück liegen. Damals war ich noch nicht ganz so groß wie später als Ausgewachsener (2.02 m), aber 28-Zoll-Räder und ein entsprechender Rahmen haben mir immer schon besser gefallen als die kleineren Versionen.

Man fährt auch mit den Augen Rad :-)

Werner.

Das sehe ich ebenso. Die Ästhetik des Fahrrades ist fast genauso wichtig wie die Funktion. Nur ist es eben Geschmacksache bzw. auch Gewohnheitssache.
Ich finde 26"-Laufräder wesentlich schöner. Sogar am Rennrad. Bin zwar auch nur 175 cm gross, und meine Räder haben alle abfallende Oberrohre.
Zumindest an sehr kleinen Rahmen für kleine Menschen passen 28"-Laufräder nicht gut dazu, und zwar auch funktional gesehen, wenn die Füsse ans Vorderrad stossen würden bei starkem Lenkeinschlag.

Gruss

Manuel

hallo Werner


da man sich selber dabei in der regel nicht sieht, sollte dies aber eigentlich kein allzu gewichtiges argument sein, oder?

ä gruess - Wilu, 168cm, mit 26" unterwegs (aus prinzip und ästhetik )

Da hat meine Oma gesagt:
pass off, wo de hinfährst!
Genau deswegen fahren die Augen mit.
(und 50-559 stellt den Kontakt zur Fahrbahn her)

Falk, SchwLAbt