Mal ein kleiner Erfahrungsbericht, vielleicht ja hilfreich für den ein oder anderen: Bin im Juni mit dem Rad im Zug von Bonn nach Palermo gefahren, alles absolut problemlos.
Reiserad war im TranzBag so klein wie möglich verpackt. Dafür hatte ich Vorder- und Hinterrad sowie Gabel, Lenker und Sattel demontiert. Damit war es dann auch knapp innerhalb der von Trenitalia für den Transport erlaubten Maße.
Es ging dann von Bonn mit IC nach Mannheim, weiter mit ICE nach Basel SBB und von dort mit dem EC über den Simplon nach Mailand (dieser EC bietet übrigens auch eine reguläre Fahrradmitnahme!) und dann mit dem Frecciarossa bis Rom.
Hier war es nun allerdings etwas schwierig, den erforderlichen Platz für das Fahrrad zu finden. Es hat sich aber zum Glück niemand beschwert, dass die Koffer keinen Platz mehr in der kleinen Gepäckablage fanden.
Von Rom nach Sizilien dann mit dem Nachtzug, Fahrrad war mit etwas Geschick unter der untersten Liege verstaut. In Neapel begann dann aber der Stress: Mein Liegewagen war defekt, er schlingerte angeblich zu stark und daher fuhr der Zug mit stark verringerter Geschwindigkeit bis Neapel, wo der Wagen dann abgehängt wurde. Die Reisende wurden dann auf andere Wagen verteilt, zum Glück fand man für mich noch einen Platz in einem bis Palermo fahrenden Wagen. Einige andere Reisende mussten dann in Messina früh morgens noch einmal Umsteigen. Mit weit über einer Stunde Verspätung ging es dann ab Neapel weiter. Bis Messina war die Verspätung dank der übergroßzügig bemessenen Zeit für das Verschiffen des Zuges aber fast komplett wieder aufgeholt und ich konnte die letzten 2 Stunden Fahrt an der sizilianischen Nordküste an meinem Abteilfenster genießen.