Eine Bitte vorweg: Ich hoffe, dass diese Faden nicht gleich wieder in die medizinischere Richtung eskaliert. Wer erneut (oder gar erstmalig) seine Meinung in diese Richtung kund tun will, möge dafür doch bitte einen eigenen Faden eröffnen.

Am 01. Juli geht die Tour 2017 in Düsseldorf los - mit einem klassischen Prolog. Nunja, nicht ganz klassisch. Mit 13km Länge ist der Prolog diesmal relativ lang und hat damit schon fast was von einem kurzen Zeitfahren. Übrigens ist der Prolog dieses Jahr nur eines von zwei Zeitfahren, das zweite findet auf der vorletzten Etappe statt. Zeifahren zwischendrin gibt es nicht, auch kein Mannschafts- oder Berzeitfahren. Dafür macht die Tour in allen 5 wichtigen französischen Gebirgen Station (Vogesen, Jura, Pyrenäen, Zentralmassiv, Alpen).

Die zweite Etappe am 02. Juli führt dann über Erkrath, Mettmann, Ratingen, Düsseldorf, Meerbusch, Neuss, Kaarst, Korschenbroich, Mönchen-Gladbach, Jülich, Würselen, Aachen weiter nach Belgien (mit Ziel in Liège).

Die vierte Etappe startet am 04. Juli in Mondorf-les-Bains und kommt nach km 7,5 in Schengen durch, also der deutschen Grenze extrem nahe. Das könnte für unsere Forumsmitglieder aus Rheinland-Pfalz oder dem Saarland interessant sein.

Ziel der 05. Etappe ist La planche des belles filles in den Vogesen - eine Bergankunft der ersten Kategorie in ziemlicher Nähe zu Basel bzw. Freiburg.


Vielleicht gibt es auch hier unter den Reiseradlern ein paar Interessenten, die dem ein oder anderen Tour-Ereignis beiwohnen wollen? Ich habe vor am ersten Juliwochende den Grand Dápart und die erste Etappe mitzunehmen, aber noch keine konkreten zeitlichen Vorstellungen. Wie sieht es hier im Forum aus, wer will sich was wo anschauen? Vielleich können wir uns ja irgendwo als kleine Reiseradlertruppe zusammentun und dem Ereignis gemeinsam beiwohnen?

Hi Sammy,
ich hatte ja vor, was zu organisieren. Doch das Konzert von Kraftwerk im Ehrenhof am Samstagabend hat meine Pläne über den Haufen geworfen.

Sicherlich bin ich am Sonntag, wenn die Karawane durch Neuss zieht, irgendwo am Hafen.
Tourverlauf

Vorschlag: Wir treffen uns an der Treppe vom Hafenbecken 1

Nur wann?

Düsseldorf hatte ich mir mal überlegt für die erste Etappe. Ggf. mache ich das tatsächlich noch kurzfristig, Zeitfahren sind ja immer ganz interessant, weil halt über eine längere Zeit was passiert, man verschiedene STellen aufsuchen kann, um zuzuschauen - zumindest beim Mannschaftszeitfahren in Nizza ging das ganz gut. Und es gibt ja auch die eine oder andere Ecke, wo die langsamer werden müssen. Normale Flachetappen schaue ich mir aber nicht mehr an - ist zu schnell vorbei. Klar, wenn ich ohnehin da bin, würde ich es mir auch überlegen. Aber für eine Flachetappe reise ich nicht an.

Übrigens ist es ein vollwertiges Zeitfahren und nichtmal ein unklassischer Prolog. Ein Prolog hat eine km-Obergrenze, ich glaube 10 km. Deshalb ist es ja auch die erste Etappe und nicht der Prolog.

Hallo Sammy,

Die Stadt Düsseldorf hat eine Übersichtskarte mit Infos ins Netz gestellt. Hier werden für die zweite Etappe auch die Durchfahrtszeiten angegeben.

Horst

Hallo Jürgen,


Laut Zeitplan der 2. Etappe werden die Fahrer kurz nach 14:00 Uhr dort vorbeikommen.


Gruß
Horst

.........jetzt hab ich die Karte endlich kapiert

Ich bin ab 12:00 Uhr am Hafenbecken 1.

Ich werde am 02.07 in Mönchengladbach verweilen und mir die Durchfahrt der Rennteilnehmer wahrscheinlich anschauen. Eine Sprintwertung liegt offenbar sogar in Mönchengladbach (Bismarckstraße).
Allerdings ist noch nicht 100%ig sicher, dass ich da sein werde, je nachdem, ob ich meine bessere Hälfte dazu motivieren kann mitzukommen, sie hat für Radsport eher wenig übrig..

Neuss wäre eine Idee, wäre vor allem ja nicht weit weg von Düsseldorf.

Ich hatte auch noch Mönchen-Gladbach (dort wird eine Sprintwertung abgenommen), Titz (dort ist nach deiner verlinkten Karte die Verpflegungsstation) oder Jülich (nächster Punkt zu meinem Wohnort) erwogen.

Durchfahrtszeiten von Karawane und Feld (für die drei berechneten Schnitte, in nicht so seltenen Fällen kann das Feld auch mal schneller als der schnellste Schnitt oder langsamer als der langsamste angenommene Schnitt unterwegs sein) sind auch auf den von mir schon verlinkten Etappenübersichten zu entnehmen. Dazu auf den Reiter "Zeitplan" klicken.

Kennst du denn eine Stelle in Neuss, wo man einen guten Blick auf das Feld hat? Ich vermute am Hafen wird es recht eng und der Blick auf das Fahrerfeld wird von unten von der Hafentreppe wohl kaum möglich sein.

Wir stellen uns mit den anderen 2000 aufs Geländer
Ich hätte sogar die Möglichkeit bei ner älteren Dame vom 4. Stock nach unten zu schauen. Finde ich aber langweilig

Meine Frau wohnt direkt an der Strecke und ich muß am 1. Juli arbeiten.
kreisch, Jakob

Falls wer bei der Zielankunft in Vittel oder La Planche des Belles Filles dabei sein will, diene ich gerne als Basis-Camp. Ich wohne von beiden ja nicht so weit entfernt.

Bin ich alleine da?

Ich hoffe Du hattest Deinen Spaß. In Gedanken war ich bei Dir. Schietwetter.
Auf der Couch zu Hasue war es angenehmer. Leider blieb der sportliche Erfolg für Martin aus.

Er ist aber doch erst morgen alleine (oder auch nicht) am Hafen. Neuß nicht Düsseldorf, wenn ich das so recht verstanden habe...

Neuß hab ich in dieser alten Schreibweise lange nicht mehr gelesen. Das war die Zeit, als die Postleitzahl noch 3-stellig und der CDU die Zweidrittelmehrheit im Rathaus sicher war.

@Peter
Der Regen war gestern mit dem letzten Zeitfahrer zu Ende und das Konzert der Kraftwerker im Ehrenhof war phänomenal. Ein großartiger Sound in perfekter Kulisse. KLick

ps: Auch wenn keiner heute vom Radform mehr dabei ist, werde ich nicht traurig sein

Tja, Kollege sagt dann immer, das war die Zeit, in der man Sch eiße noch mit Ypsilon schrieb...

Viel Spass heute - Wetter scheint ja einen Tick besser zu werden.

Und, wie war's? Fernsehbilder und Fotos, die man so sieht im Netz, sehen ja klasse aus. Trotz Wetter.

Habe gerade gelesen, dass ihr in Zehnerreihen gestanden seit. Und Kittel sagt, er sei von euch im Rheinland zum Sieg getrieben worden.

Weniger schön ist es zu lesen, dass es Valverde das Knie zerschlagen hat.
Den mochte ich, seit er vor rund zehn Jahren mal bei einer Etappe der vuelta gegen Wino und dessen damaligen Leutnant wie ein Löwe kämpfte umd unterlag. Winokurov gewann die Etappe aber Valverde machte, dass es großes Kino war.

Sorry für die zu späte Rückmeldung. Wir waren am Samstag zum Zeitfahren an der Kö.
Da wir da die Karawane gesehen hatten, habe ich mir dann für Sonntag den erneuten Tripp zur Strecke gespart. Auch angesichts der Wetterlage. Den Fernsehbildern nach, haben viele eine andere Entscheidung getroffen.

Wenn ich es schaffe, liefere ich die kommende Woche noch ein paar Bilder vom Zeitfahren. Sagan ist die Strecke z.B. mindestens dreimal abgefahren, bevor er dann wirklich dran war. Andere, wie Tony Martin und Froom, habe ich gar nicht vorher gesehen. Kann aber auch sein, dass ich die nur nicht erkannt hatte.
Neben mir stand übrigens eine Mutti aus Belgien mit ihrem etwa 14jährigen Sohn. Ich war völlig platt, welche Radsportler die kannte, deren Geschichten und Vereinshistorien. Rick Zabel kannte sie nicht, frug mich aber, ob das Eriks Sohn sei. Und nachdem ich das bejahte, hielt sie ihrem Sohn einen mehrminütigen Vortrag über die Verdienste von Zabel um die Tour, Grünes Trikot, Cipollini usw.

War trotz Regen ziemlich cool, mal bei so einem Zeitfahrevent dabei gewesen zu sein.

Ganz ehrlich?
Beim Zeitfahren hat es geregnet und ich hab mir zwei oder drei vor der Rheinterrasse in der ersten Reihe angeschaut. Pro Radler mindestens zwei Motorräder und ein Begleitwagen mit Ersatzrädern oben drauf.
Die waren so schnell vorbei, dass Du nix mitbekommen hast.

Dann am Sonntag in Neuss.
Die Werbekarawane hab ich verpasst, da ich noch Kaffee, Käse und Salami gekauft habe.
Unter der Haute Volaute der Stadt in der dritten Reihe war es ganz nett. Ein paar Ausreißer, begleitet von mindestens 5 motorisierten Fahrzeugen, waren schnell vorbei.
Dann knatterten drei Hubschrauber, 200 Radfahrer, 600 Ersatzräder auf gefühlten einhundert Autos um die Wette.

Lieber Holger, Du hast mich gefragt, wie es war?
Ich wünsche mir, dass solche Veranstaltungen helfen, die wirklich wichtige deutsch-französische Freundschaft zu vertiefen, doch jede Forumsausfahrt ist war für mich interessanter und lebendiger.

Vive la France!
Jürgen

Oh, ich dachte, du hättest Samstag gar keine Zeit? Da hätten wir uns ja treffen können. Anscheinend hast du nicht so gut gestanden. Dass die bei einem Durchschnittstempo von >50km/h im Nu vorbei sind, war mir klar. Aber über die lange Gerade hat man die schon kommen sehen. Wohl dem, der einen guten Platz in einer Kurve ergattert hatte, durch Runterbremsen und Kurvenfahrt waren wohl die besten Einschätzungen möglich.
Leider hatte ich mir keine Starterliste besorgt und da ich nicht neben einer Videoleinwand stand, war es auch schwer einzuschätzen, wer gerade wie im Rennen lag. Es steht zwar auf der Motorhaube jedes hinterherfahrenden Teamfahrzeuges, um welchen Fahrer es geht, das ist allerdings erst aus kurzer Distanz erkennbar. Man muss sich also entscheiden, ob man den Namen erkennen will, dem Fahrer ins Gesicht schauen will oder ein Foto machen will. Nur zwei der Dinge gleichzeitig war für mich nicht drin.

Spannender sind Bergfahrten. Ich habe einmal (ungeplant) die Fahrer des Giro d'Italia ganz oben an einem Pass erleben dürfen. Dort können sie natürlich nicht ganz so schnell an einem vorbei brausen. Aufgrund der engen Straße mussten auch die Begleitfahrzeuge ausreichend Abstand halten. Dennoch würde ich wohl nicht extra zu so einem Event reisen.

Es waren in der Spitzengruppe vier Ausreißer. Macht dann vier Teamfahrzeuge und das offizielle Tour-Fahrzeug dahinter, also fünf - Minimum.

Nu ja, bissi hoch gehängt, oder Letzlich ist es einfach ein großes Geschäft.

Wobei im Fernsehen ja schon eine ziemlich gute Stimmung rüberkam. Ich bin ja gerne dabei, aber nur in den Bergen. Und da möglichst am letzten Anstieg. Da fahren die Fahrer zum einen langsamer - man kann bei Tempo 15-20 eher was erkennen als bei 40 - zudem ist das Feld deutlich weiter auseinandergerissen.

Und ab und an schaue ich mir auch mal Zeitfahren an, vor Jahren das Bergzeitfahren nach Alpe d'Huez (länger als das am Samstag und dazu bergauf) oder letztes Jahr das an der Ardèche bei der letzten Steigung. Wobei ich immer Glück mit dem Wetter hatte, stundenlang in den Regen stellen wäre auch nichts für mich.

Einmal war ich beim Mannschaftszeitfahren in Nizza, das war auch klasse ( gibt sogar ein paar Fotos)

Eine Flachetappe habe ich mal in Fribourg in der Schweiz gesehen. Etwas 2 km vor dem Ziel, stundenlang in brütender Hitze gewartet für erst die Werbekarawane, dann nochmal warten und dann Radfahrer bei Tempo 60, nicht mal das gelbe Trikot konnte ich erkennen. Seitdem nie wieder Flachetappe.

Viele Grüße,
Holger

Naja, ich war bei Kraftwerk
Nach dem Konzert hab ich ne Freundin im Rollstuhl über die Oberkasseler Brücke auf dem Gehweg geschoben. Das war ein Fehler, denn am Ende, dort wo sie eine Stahlbrücke für die Fussgänger über den Kaiser-Friedrich-Ring gebaut haben, war dann Schluss mit Lustig und wir mussten Freundin und Rollstuhl über die Betonabgrenzung auf die Fahrbahn hieven.
Super war, dass ne ganze Menge Düsseldorfer ihre Hilfe angeboten haben.

Hallo,
ich war auch zwei Tage dabei , habe mehrere Fotos gemacht.
Hier ist ein kleine Video

Ich war am Sonntag in Mönchengladbach und habe mir das 'Spektakel' auch angesehen. Wir standen etwa zwei Kilometer hinter der Sprintwertung, kurz hinter einer kleinen Erhebung (Höhe Kronprinzenstraße). Daher war das Tempo der Vorbeifahrenden jetzt nicht wahnsinnig beeindruckend, was aber möglicherweise auch etwas der pitschnassen, rutschigen Straße geschuldet war. (In der Fernsehübertragung sah man an einer Stelle, wie sich ein Mechaniker beim Anschieben eines gestürzten oder von Defekt betroffenen Fahrers fast selbst langmacht, weil die Fahrbahn derart rutschig ist).

Was ich ziemlich krass fand, war der Umfang des motorisierten Begleitparks. Wenn man die Autos und Motorräder der Werbevorhut, Polizei/ Gendarmerie, Presse, Veranstalter , Teamfahrzeuge, usw. zusammennimmt, kommen auf jeden Radfahrer bestimmt >10 Kraftfahrzeuge. Wiederum umgelegt auf die Fahrer, fällt deren CO2-Bilanz gewissermaßen erschreckend aus. Etwas paradox eigentlich..

Bei fast 200 Fahrern wären das 2000 KfZ. Ganz so viele dürften es dann doch nicht sein.

Aber so überschlagsweise (wenn jemand andere Daten hat, gern her damit!):
22 Teams mit je 4 oder 5 Teamfahrzeugen.
In gleicher Menge noch mal neutrale Materialwagen, Presse und Rennleitung

Wären etwa 200 PkW. Hinzu kommt die Werbekarawane, die laut Wikipedia mit "derzeit 180 Fahrzeugen" angegeben wird.

Und dann noch die Motorräder (Polizei, Presse, neutrale Versorgungs-Motorräder). Ich würde aus dem Bauch heraus also eher so 500 KfZ schätzen. Die drei bis vier Hubschrauber verblasen aber gut und gerne den Sprit für die restlichen 1500 KfZ mit.

Ach ja, vergessen habe ich den Tross, der nicht der aktuellen Strecke folgt: Presse im Zielbereich, Mechaniker, Masseure, Teambusse, usw. Ich weiß auch nicht, wie das mit der offiziellen Verpflegungszone läuft. Fahren da die Team-Begleitfahrzeuge während des Rennes mal vor? Oder sind das noch mal separate KfZ?

und dann noch die Fahrzeuge eines großen Teiles der Zuschauer. Tour de France ist halt keine Veranstaltung von Greenpeace, des BUND oder ähnlicher sich dem Umweltschutz verpflichtet fühlender Verbände