Unser 2,5 Jahre alter Sohnemann fährt jetzt seit einiger Zeit auf einem Kindersattel. Um das Oberrohr zu schonen, hat mein Vater dafür eine Hydraulikschelle mit entsprechendem Aufbau versehen, vom Prinzip her ist es aber
sowas, was man halt zu kaufen bekommt. Sowas bekommt man hier in Dresden bei vielen Fahrradläden zu kaufen, wenn man sie dazu bequatscht, dass sie die "wir haben es zwar, aber verkaufen es nicht so gerne"-Schublade öffnen
Irgendein Kindersattel tut's, die Strecken sind ja eher kurz und Kinder vom Sitzkomfort her eher anspruchslos. Wir haben zwei unterschiedliche im Einsatz, ein Selle Royal und ein Velo, beides nix Besonderes.
Mir war wichtig, dass der Sattel weit vorn befestigt wird, so dass ich weiterhin einigermaßen schmal treten kann, ich stoße aber trotzdem gelegentlich mit den Knien an. Ich kämpfe noch etwas mit unserem Sohn bezüglich des Platzes am Lenker. Links ist die Klingel im Weg und rechts greift er auf den Rand des Schaltdrehgriffs, beides nicht ganz optimal, ein breiterer Lenker könnte hier helfen. Bei den Fußrasten muss man schauen, ob sie mit Felgenbremsen in Konflikt geraten, das kann ein ziemliches Gefrickel sein. Bei 2,5 Jahren braucht man noch nicht zwingend eine Radabdeckung, weil die Füße noch oberhalb der Speichen sind.
Diese Kindersättel und Fußrasten verunstalten schon ziemlich erfolgreich so ziemlich jedes Fahrrad, aber die Möglichkeit, mit dem Kind zu plaudern und Dinge zu zeigen, ist schon cool...
Gruß,
Martin