Hallo Frankreichradler,

ich fahre ab dem 31.7 in Frankreich ua. durch die Regionen Provence-Alpes-Côte d’Azur und Auvergne-Rhône-Alpes durch die Berge bis Menton ans Mittelmeer runter. Ich möchte ausschließlich in Hotels oder Pensionen absteigen (kein campen). Ich habe leider keinerlei Erfahrung was Frankreich angeht und nur minimale Sprachkenntnisse. Zudem ist dann dort Ferienzeit und ich habe etwas Schiss das alles ausbucht ist oder ich erst garnichts finde.
Hat jemand dazu Erfahrungen gemacht ?
Hier noch meine Route .

http://www.gpsies.com/map.do?fileId=cwduwtqqwdgkoqqw


Danke und Gruß, Rifton

Ein Zimmer habe ich bis jetzt immer gefunden in Frankreich, auch in den Ferienzeiten und auch in den französischen Alpen. Manchmal muss man halt einen Ort weiterfahren. Das Schlimmste waren mal zusätzliche 450 Höhenmeter von St. Etienne de Tinée nach Auron. Da war aber zusätzlich zu den Ferien noch eine Veranstaltung in St. Etienne.

Es lohnt sich aber, ein paar französischen Worte rund um Hotel, Zimmer, Buchung zu lernen, so dass Du zumindest auf französisch anfangen kannst, zu fragen.

Viele Grüße,
Holger

Entlang Deiner Strecke gibt es in Chamonix und Grenoble Jugendherbergen. In Albertville, Grenoble, Gap (etwas abseits der Strecke) und Menton auch Kettenhotels, von Formule1 (uncharmant, aber billig) zu Ibis Budget und jenseits davon. In Bezug auf die Sprachbarriere ist dabei von Vorteil, dass Du Dich einfach am Automaten einchecken kannst.

Ansonsten habe ich in St-Dalmas (Valdeblore) mal in einer Gîte d'Étape übernachtet, die gibt's natürlich auch anderswo. Vereinfacht gesagt ist das gehobener JH-Standard, oft mit Halbpension. Da kommst Du freilich auch in Kontakt mit den anderen Gästen, die vielleicht nur Französisch sprechen

Zwei Anmerkungen zur Strecke: Dass Du vom Col de Castillon nach Menton runter nicht die Straße, sondern einen Forstweg nimmst, ist Absicht? Auch am Stausee von Serre-Ponçon machst Du vor Le Lauzet einige Schlenker auf Wegen, für deren Befahrbarkeit ich mich nicht verbürgen würde.

Viele Grüße,
Stefan

Nachdem es uns einmal passiert ist,dass das einzige Hotel weit und breit ausgebucht war, haben wir uns bei der Mittagspause überlegt wie weit wir noch kommen wollen und haben dann mit der App von Michelin dort eine Unterkunft gebucht. Das hat sehr gut funktioniert.
Gute Reise
Horst

Hallo,
August ist Frankreichs wichtigste Urlaubsmonat. Ich wurde dann doch schon etwas Hausaufgaben machen und jetzt schon im Internet schauen und einige Adressen schon vormerken.

Diese website zB: bedandbreakfast.eu

Da kannst du die Sprache umstellen auf deutsch, das erleichtert das suchen,. In eine bed and breakfast sprechen die meiste Inhaber oft mehrere Sprachen , die traditionelle kleinere Hotels halten eher an französisch fest. Und dann ist es nicht leicht übers telefon zu reservieren wenn man sich nicht richtig ausdrucken kann.
Hoffentlich klappt es, denn es ist eine sehr schöne region, aber sehr beliebt.
Grüsse, Yolanda.

Booking.com kennst du? Damit haben wir auch in Frankreich (und letztes Jahr im August) sehr gute Erfahrungen gemacht. Die meisten Quartiere kann man ggf. noch einen Tag vorher stornieren - gut also, wenn die Planung, aus welchem Grund auch immer, nicht ganz aufgeht

Viel Spaß, Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

In Frankreich findest du sehr viele Privatzimmer bei Gîtes de France. Bei den Informationen über die Eigentümer sind auch deren Sprachkenntnisse angegeben.
Du kannst dir auch ein Verzeichnis bestellen:
https://www.boutique.gites-de-france.com...-2016-2017.html oder eine App benutzen:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.fngf

Ein weiterer Tipp wären die Logis-Hotels, die auf dem Land sehr verbreitet sind:
https://www.logishotels.com/de/

Ein weiteres Unterkunftsverzechnis, spez. Hütten in den Bergen:
http://www.gites-refuges.com/v2/

Bei meiner letzten großen Frankreich-Tour hatte ich mir aus dem besagten Verzeichnis von GdF einfach die Seiten mit den benötigten Departements herausgerissen und die Unterkünfte rechtzeitig angerufen. Da ich genug Französisch spreche, weiß ich nicht, ob das ohne Franz.-Kenntnisse so gut geklappt hätte..

Wow Super,

herzliche Dank an alle für den Erfahrungsaustausch ! Da ist viel nützliches und beruhigendes dabei.

Ich plane bzw. reserviere keine Übernachtungen deswegen ist ein Überblick über mögliche Unterkünfte für mich wichtig. Ich schaue meist erst ab dem späten Nachmittag wo ich unterkommen könnte, das gehört quasi zum Abenteuer

Das mit dem nicht französisch können ist für mich kein Problem. Ich habe keine Berührungsängste und die Leute sind ja in der Regel nett. Das gleiche habe ich sowieso in Italien. Wenns gar nicht geht, muss halt der Übersetzungskasper im Handy einspringen. Ein paar Wörter werde ich mir schon beibringen können, bin ja kein Ignorant ;-)

@StefanS
Danke für die Sichtung der Route, war eigentlich nur als Anhaltspunkt gedacht.
Ich baue mir die Routen mit Gpsies und google Maps/earth zusammen. Gleich erkannt das hier kritische Passagen sein könnten, Respekt. Das ist mir natürlich bewusst. Ich plane das sehr gewissenhaft und bin sehr gespannt ob ich da durch komme. Speziell bei der Schlaufe vor Le Lauzet erhoffe ich mir danach eine Durchfahrt durch stillgelegte Eisenbahntunnel. Den anderen "Haken" mache ich eigentlich nur weil ich dem Verkehr entkommen möchte (das da ein Pass ist war mir garnicht bewusst).
Ich fahre mit Rahmentaschen, deswegen bin ich vielleicht etwas geländegängiger als mit üblichen Packtaschen.

Danke und Grüße, Rifton

Zur Übernachtung wurde ja schon Alles gesagt.
Ich würde hinter Landeck am Schloss hoch und die römische VCA über die Fließer Platte fahren, auch wenn man in den in den Felsen sichtbaren Spuren der Karrenräder kurz schieben muss. Wir taten es mit Reiserädern.
Hinter Pfunds vor Martina solltest du unbedingt am Inn den mittelalterlichen und liebevoll restaurierten Flußübergang Altfinstermünz des VCA ansehen. Hardcorebiker fahren auf der rechten Seite wieder hoch, wo derzeit wohl auch die Radroute im Bau sein müsste.

Nun, vielfach ist dein vermuteteter Verkehr kaum existent, an anderen Stellen deiner Route fährst du allerdings mitten duch dichte Verkehrswege (z.B. im Piemont). Im Konkreten kannst du bei Castillon (Künstlerort) z.B. auf Straßen bleibe - ich bin da auch schon hergefahren (vgl. meinen Westalpen-Bericht). In Menton selbst ist dann natürlich viel Trubel. Möchtest du dem ganz ausweichen, solltest du eher vom Col de Braus über Sospel und den Col de Brouis ins Tende-Tal fahren. Wahrscheinlich möchtest du allerdings "symbolisch" ans Mittelmeer?

Generell wärest du im Piemonte in der Region Langhe (u. a. Barolo-Gebiet) besser beraten, abseits der Hauptflussadern Hügelrouten einzustreuen - ist dann aber weniger "flott". Tatsächlich ist das aber der große Reiz der Region.

Die harte Rampe zur Ehrwalder Alm ist dir bewusst? - Habe da schon gedacht, dass du dann auch die Abkürzung zuvor über Mortirolo-Pass von Edolo nach Bormio nehmen könntest...

Gîte in Frankreich: Sind oft nicht direkt bewohnt, Vermieter häufig über angeschriebene Tel.-Nr. erreichbar. Bei geringen Sprachkenntnisse ist das immer etwas schwierig, weil die nonverbale Kommunikation des direkten Gegenübers entfällt. Für mich entfällt es ohnehin ganz, weil ich ohne mobile Kommunikation reise. In ländlichen Regionen scheinen manchmal auch Hotels verlassen, es hilft dann und wann im Ort nachzufragen, wo evtl. die Vermieter aufzutreiben sind. Solche einfachen Unterkünfte sind dann zuweilen nicht für späte Ankünfte geeignet - dann muss man eher in Hotels. Genrell zahlst du in Frankreich meist für ein Zimmer - also für Einzelreisende sehr teuer. Jugendherberge in den den wichtigen Orten sind schon mal gerne überfüllt zu der Jahreszeit - nicht immer eine Alternative. Gelegentlich gibt es aber auch noch andere Hostels, die nicht offizielle Jugendherbergen sind (deswegen auch kein DHJ-Ausweis nötig).

An diverse Internetreservierungsportale hast Du noch nicht gedacht? Damit haben sich doch eigentlich die meisten Bedenken erledigt. Wirtsklingelknöpfe putzen sollte eigentlich der Vergangenheit angehören und wenn Mitte Juni die Roaminggebühren Geschichte sind, sind auch die Zugangskosten keine Ausrede mehr.

booking.com wurde ja bereits genannt. Kleinst- und hüttenähnliche Betriebe ohne Internet sind dort aber nicht immer vertreten.

In Frankreich in kleineren Orten gehe ich lieber direkt zum Hotel - oder zur Touristinfo. Ggf. vergleiche ich die drei Hotels vor Ort. Und es sind tatsächlich nicht immer alle auch auf den Plattformen vertreten.

In größeren Städten buche ich dagegen fast immer online.

Das geht immer noch, wenn sich die Gegend als unterkunftsarm erweist. Touristeninfobuden sind auch üblicherweise zur abendlichen Suchzeit schon dicht. Bei mir hat es damit jedenfalls noch nie funktioniert.