Hallo zusammen!

Wir überlegen, Mitte/Ende Juli eine Radreise durch Georgien zu machen. Hat jemand Erfahrung mit der Hitze zu der Zeit?
Wahrscheinlich würde uns interessieren, von Kutaissi aus Richtung Svaneti zu fahren, und/oder von Tiflis vielleicht diesen Georgian Military Highway.

In den Bergen ist ja der Sommer als Reisezeit empfohlen, allerdings muss man da ja erst einmal hinkommen, und so eine Hitzeschlacht wollen wir uns dann auch nicht antun.

Was uns auch interessieren würde, wie sieht es mit Versorgungsmöglichkeiten aus (insbesondere Wasser) in abgelegenen Regionen?

Vielen Dank schon einmal vorab!!! :-)

Katrin

Es ist brutal heiß, über 30 Grad, aber in den Bergen angenehm. Aber das dachtest du dir wohl schon

Im Osten ist es ab Sommer gelb und staubtrocken, im Westen grün und etwas feuchter. Vielleicht ist es besser schnell in die Berge zu fahren und dann mehr Zeit mit wandern zu verbringen.

Danke schonmal für das Feedback. Kann man "in den Bergen" denn fahren oder ist das tatsächlich dann eher zum wandern geeignet? Wir wollen schon hauptsächlich Radfahren, nehmen wahrscheinlich MTBs, also auch Piste möglich. Wir wollen aber auch nicht hauptsächlich schieben müssen ;-)

Die Runde durch Swanetien (über Ushguli) fand ich echt toll, dass kann man nur empfehlen. Viel Schotterstrecke, die aber fast komplett gut befahrbar ist. Geschoben habe ich nur einmal (direkt in Ushguli). Versorgung ist kein Problem. Dort wo man kein Wasser mehr kaufen kann, läuft es von den Bergen - ich habe gefiltert.
Wenn es viel regnet, ist die Strecke recht ungemütlich. Zelten ist kein Problem (wie überall in Georgien)

Die georgische Herrstraße ist auch toll - mehr Hochgebirge. Ich hatte im Juni noch reichlich Schnee auf der Passhöhe (Gaudiri) vor Stepanzminda. Nachteil der Strecke ist halt, dass es eine Sackgasse ist. Man kann zwar von Stepaznminda (viele sagen immer noch Qasbegi - wie es seit 2006 nicht mehr heißt) schöne Wanderungen unternehmen, muss dann aber die gleiche Strecke wieder zurück.

Wandern gehen kann man fast überall in Georgien. Ich war, von Bordschomi aus, im Bordschomi Nationalpark unterwegs. Das war beeindruckend, über längere Zeit fern der Zivilisation unterwegs zu sein war eine tolle Erfahrung.

Viel Spass!
Gruß
Horst

Hallo, wir waren vor zwei Jahren in Armenien und Georgien. (siehe bei www.helmutverenaontour.de) Es ist sehr warm. Insgesamt können wir die Tour nur empfehlen.

Danke, das hört sich ja super an! Ja ich hatte auch schon (vergeblich) nach Rückfahralternativen geschaut. Hm, mal sehen, aber der Pass soll ja wirklich toll sein.
Svanetien steht auf jeden Fall schonmal auf der Agenda. :-) Vielen Dank für dein Feedback!

Grüße,
Katrin

Busse fahren reichlich von und nach Stepanzminda, ich habe aber nicht nachgefragt, ob die Räder mitnehmen. Ich denke, daß das kein Problem sein sollte, ich habe die Leute als flexibel und hilfsbereit erlebt. Wenn es ganz dick kommt.. auch ein Taxi zurück über den Pass ist erschwinglich.
Abgesehen vom besten Tschatscha Georgiens, den wir in Stepanzminida "kosten" durften, gibt der Ort selbst nicht viel her. Eine handvoll Restaurants unten an der Hauptstraße, das wars. Toll ist die Natur drum herum, und wenn man nur eine Wanderung durch das Tal entlang des Terek macht; einmal hoch zur Gergeti Kirche ist eh Pflicht.
Und das Essen in Georgien.... hmmmm

Es soll ja eine Radreise sein und keine Busreise. Allerdings würde ich beim nächsten Mal aus Tiflis heraus nach Norden bis zum Stausee ausnahmsweise auf einen Autotransport zurückgreifen. Der Verkehr auf dieser Strecke ist richtig schlimm. Erstaunlicherweise befinden sich zwischen Grenze und Stausee mehrrussische Kammaj Dreckschleudern als südlich des Staubeckens. Kann mir nicht erklären, wo die alle abgeblieben sind. Vielleicht war das auch nur ein subjektiver Eindruck.

Keep Radling.
Daniel

Was ist das?

Gruß
Thoralf

Er meint vermutlich KAMAZ (Kamski awtimobilny ...)

Ja, ein M zuviel, man sieht die Bezeichnung auch als Kamaz, also z statt j. LKW mit Feinstaubalarm.