Hallo,

ich habe einen Stahlrahmen der am Sitzstrebensteg eine Aufnahme für Schutzblech hat. Allerdings ist diese Aufnahme nur von unten zugänglich - also nicht so wie hier von der Seite: https://www.radforum.de/attachment.php?s...204&thumb=1 .

Sämtliche SKS, BBB etc. (Steck)Schutzbleche sehen aber nur eine Montage mit einem "L-Blech" zu. Dieses L-Blech erfordert eine seitliche Aufnahme am Sitzstrebensteg.

Habt ihr Tipps und Tricks, wie ich hier am besten vorgehe? Gibt es eventuell Schutzblechhersteller, die eine einfache Montage an der Unterseit des Sitzstrebenstegs zulassen? (Ich bevorzuge Steckschutzblech!)

Vielen Dank!

Loch stanzen oder bohren und von unten mit einer Schraube das Blech an den Rahmen schrauben.

Wie mein geschätzter Vorredner schon zu bemerken sich befleißigte, bietet sich dort eine schellenlose Direktbefestigung an. Ich nehme an, daß das eine nicht ganz durchgehende Gewindeöse ist. Dieses Gewinde würde ich säubern, entfetten und die Schraube mit loctite oÄ beträufeln. Je eine breite U-Scheibe außen und innen ans Blech, damit das nicht ausreißt und dann mit irgendwelchen Teilchen, zB auch Muttern, die erforderliche Distant herstellen. Meist will man das Corpus delicti nicht so weit weg vom Reifen montieren. Das Ganze selbstmurmelnd in V2A.

Danke für eure Antworten. Wenn ich das L-Blech so wie von euch vorgeschlagen verschraube, kann ich das Schutzblech nicht mehr jederzeit abziehen. Denn dann ist die Verschraubung im Weg?!

(oder ich versteh nicht wie ihr das genau meint)

ich schrob von schellenloser Montage. Das meint: ohne das L-Blech. Wenn ich "Blech" rede, dann meine ich hier: Schutzblech . Und nein, ein stationäres Schutzblech ist nicht zum gelegentlichen Abziehen gedacht. Zumindest nicht ohne weitere besondere Vorkehrungen.

Moin,
vor 2 Wochen stand ich vor der gleichen Herausforderung, Montage von SKS Bluemels an Sitzstrebe mit Gewindeloch von unten.
Ich bin durch Fahrradgeschäfte geschlichen und habe mir die Lösungen angekuckt, Ergebnis die Direktlösung ohne Winkelblech.
Den Schutzblechen waren dicke Kunststoffscheiben, Distanzringe, beigelegt. Mit dem Akkuschrauber ein 5 mm Loch in das Schutzblech gebohrt und mit M5 Karosseriescheibe am Schraubenkopf sowie Distanzring zwischen Schutzblech und Sitzstrebe schön gefettet verschraubt. Das ganze hält jetzt 200 km auch ohne Loctite.
Für eine Reinigung könntest Du das Hinterrad flink ausbauen, hoffe es ist SP o.ä.
Da das Radl idR. nicht so häufig verpackt wird, sind 4 Schrauben zur Demontage des hinteren Schutzbleches m.E. akzeptabel.
An vorherigen Rädern hatte ich immer Steckschutzbleche. Im täglichen Einsatz habe ich diese aus Bequemlichkeit dann aber immer dran gelassen.

Ist bei meinem Reiserad genauso.


Das L-Blech mit Kabelbindern festmachen:



Einen durch das Loch ziehen, um das Distanzstück zu fixieren. Und jeweils rechts und links einen, um das L-Blech dagegen zu drücken.

Das Schutzblech lässt sich ganz normal abziehen und aufstecken.

Gruß
Thoralf

@Toxxi: genau die selbe Montage habe ich an einigen anderen Rädern auch ausprobiert. Nachteile für mich: Kabelbinder sind ca. 1x im Jahr durchgescheuert und der Lack des Rahmens wird beschädigt.

1x im Jahr erneuern wäre nicht schlimm für ein Cent-Teil, aber i.d.T. spricht das für Montagefehler: Zwischen harte Teile Gummi- oder Moosgummi vergrößert die Auflagefläche und die Reibung. Nicht nur einen dicken, stark angezogenen Kabelbinder nehmen, sondern an kritischen Stellen mehrere kleinere parallel. Die summieren ihre Spannkraft, deshalb müssen sich auch nicht bis kurz vor Reißen angezogen werden.

Habe ich auch so gemacht, wie von Andreas bzw. Kurzhaarmuffel beschrieben:



Bernd