Die sinnhafte Frage an die Physiker zeigt, dass dieses Forum Wissen ohne Ende bereithält. Das gibt mir Hoffnung, hier auch folgende Fragestellung kompetent beantwortet zu bekommen:
Zunächst die These:
Wir leben in einer Hohlwelt, d.h., nicht auf der Außenseite, sondern auf der Innenseite einer Kugel. Dafür gibt es eine Reihe von Sachbeweisen, z.B.:
- Die Schuhe laufen sich an der Spitze und der Hacke ab, und nicht in der Mitte, wie man es beim Gehen auf einer Kugel erwarten sollte.
- Pfützen befinden sich meistens dort, wo man gerade steht.
- Im Durchschnitt fährt man mehr bergauf als bergab.
- Eine Kugel bleibt auf ebener Fläche liegen und rollt nicht weg.
Die Liste ließe sich fortführen.
Zunächst einmal erklärt sich daraus auch die Emotionalät der Liegeradfraktion: Sie kuscheln sich praktisch in die Erdkrümmung hinein und kompensieren so unbewusst ihr postnatales Geburtstrauma.
Nun die Frage: Wie kann man diese bahnbrechende Entdeckung für das Radfahren nutzen?
Wäre ein extrem langer Radstand mit Schwerpunkt auf dem hinteren Rad sinnvoll, so dass das Rad immer bergab rollt, um seinen Schwerpunkt auf den tiefsten Punkt der Längsachse zu bringen?
Ist damit auch erklärt, warum man mit dem Einrad nicht dauernd auf die Fresse fällt?
Fragen über Fragen, wer kann helfen?
Froghald
kritische Würdigung:
vorbehaltlich einer inhaltlich genauen Prüfung kann der Arbeit eine gewisse Originalität nicht abgesprochen werden, wenn auch im einzelnen widersprochen werden muß:
Kugeln rollen immer weg, zumindest bei Wartung und Reparatur von Konuslagern.
Der Terminus "postnatales Geburtstrauma" ist zwar innovativ erinnert aber sehr stark an die " nonverbale Gesprächstherapie" Hat sich der Autor da inspirieren lassen?
Auch der Aussage über Liegeradler muß widersprochen werden, schließlich erfüllen diese mit längerem Radstand und höheren Geschwindigkeiten bereits die von der Hauptthese des Autors ausgehenden Prämissen.
Abschließend bleibt zu sagen:
Hier wächst ein vielversprechendes wissenschaftlich-metaphysisches Talent heran, das zwar noch verständlicherweise unausgereift ist, das uns aber noch viel Freude bereiten wird.
Cum laude
Theodor