Jedes mal, wenn ich mal an meiner Rohloff die Achsplatte abschrauben möchte, dreht sich der Sternschlüssel durch und die Schrauben müssen ausgebohrt werden. Hat da noch jemand eine Idee, was man da zur Vorbeugung tun kann? Kommt zwar nur selten vor, aber wenn das unterwegs passiert wäre es sehr ungünstig,

Hallo Job,

so etwas ist mir (bei anderen Schrauben am Rad) bisher nur passiert, wenn sich unterwegs Dreck im Schraubenkopf angesammelt hatte, ich ihn vorm Schrauben nicht penibel genug entfernt hatte und der Sternschlüssel beim Abrutschen die Verzahnung am Schraubenkopf beschädigt hat.

Daher: Auch kleinste Schmutzanhaftungen entfernen (oder Schraubenköpfe vorher mit Ducktape o.ä. zum Schutz abkleben), dann ist normalerweise auch eine kraftschlüssige Verbindung möglich. Außerdem nach Möglichkeit immer einen Schlüssel in T-Form verwenden, nicht in L-Form. Vielleicht ist Dein Sternschlüssel auch nicht hinreichend maßhaltig?

Grüße, Bernd

Ich verwende den richtigen TORX Schlüssel, Größe 20.
Der Hersteller ist PB, kostet zwar etwas mehr, aber der passt dafür perfekt in die Schraubenköpfe rein. Schmutz o.ä. hatte ich bisher dort nicht drin; die werden durchs Rohloffausfallende zuverlässig abgedeckt. Bisher ohne Probleme...
Irgendwas machst wahrscheinlich verkehrt.

Komisch, bei mir ist meist eine Formschlüssige Verbindung am Schraubenantrieb. Du machst vielleicht komische Dinge.

Davon abgesehen sind die Rohloffschrauben nicht sonderlich geil, ich hab mir festere gekauft und eingesetzt und vorallem die Senkungen gefettet. Seitdem Tordiert sich das auch nichtmehr so arg. Hab schon den eindruck das es hilft. Hatte vorher aber auch noch keine Schraube abgerissen, durchaus aber plastisch verlängert.

.... sehr merkwürdig bei Schrauben, die nur auf 3Nm angezogen wurden (sicher auch mit geeignetem Drehmomentschlüssel) und in der Umgebung auch nicht festrosten und auch kein hochfestes Schraubensicherungsmittel gesehen haben .

Ich kenne das Problem und ein paar hilfreiche Antworten wären schön...

Gr

Jan

Die Antwort hat Auberginer schon gegeben, die Schrauben von Rohloff sind Billigschrott.
Ich befestige die Messer meines Lescha-Häckslers mit ähnlichen Senkkopf-Schrauben, nur haben diese eine Festigkeit von 12.9, da gibt es keine ausgeleierten Torx bzw. Inbus-Aufnahmen.

... mag so sein, aber M4 in 12.9 zieht man irgendwo auf 5Nm an. Die Achsplatte sollten bei 3Nm wie vorgegeben gehalten werden und nicht die 12.9-Schraube jetzt ausgelastet werden. Dafür reicht halt auch eine 8.8-Schraube. Außerdem ist ja in der Nabe ein Gewinde und das sollte nie abgewürgt werden - dann lieber die Schraube. Vielleicht ist auch ein Problem das Losbrechen der Schraubensicherung. Da hilft dann nur wie bei den unseligen Kreuzschlitz: Gutes Werkzeug, ordentlich aufdrücken (und zwar gleich am Anfang und nicht erst wenn der Kopf ausgenudelt ist) und in einem Zug öffnen. Das geht schlecht mit den kleinen L-Schlüsseln und auch mit der Knarre. Da ist aber das T-förmige Werkzeug aus dem Knarrenkasten gut geeignet.

Diese Schrauben sind insoweit Billigschrott, daß sie oberflächlich korrodieren können.
Evtl. sind die von Rohloff aus auch mit als Intelligenztest gedacht - und den wird nun mal leider nicht jeder bestehen, k.A. ...


Genau so funktioniert das.
Wobei ich einen TORX Schraubendreher verwende, bei dem die Klinge durch den Griff durchgeht. Wenn die Schraube fest sitzt, dann gibts mit dem (kleinen!) Hammer hinten was drauf, und dann geht sie wie von Zauberhand fast von alleine auf...

Hast du vielleicht nen Inbus genommen?