Lohnend wäre da vielleicht sogar die Weinroute, wenngleich ich fürchte, dass die Weinstöcke noch etwas kahl sind. Das kenne ich zumindest so von Ostertouren in den Vogesen, sicherlich im Piemont etwas mehr forgeschritten. Was grandios ist bei klarer Frühlingsluft (besser wohl noch als oft im Sommer mit der diesigen Sicht), dass man sich in einer Arena befindet, die fast rundum mit Schneebergen gezeichnet ist. Bei der der Route am Alpenbogenfuß entlang hat man die Sicht auf die Bergketten nicht immer, aber sicherlich immer wieder, weniger dann aber als "Arena" - dafür näher (reizvoll ab Cúneo oder Saluzzo oder Pinerolo). Die kleine Pässe findest du auch auf Straßenkarten 1:200000 entweder TCI oder andere. Die Offroad-Varianten meiner Denke kommen eher nicht in Frage, deswegen auch keine Spezialkarten nötig. Für die Weinregion ist man etwas verloren, ob der vielen Möglichkeiten. Hier helfen die schönsten Orte als Marschrichtung ganz gut.
Tendepass ist evtl. für dich grenzwertig und vielleicht auch noch zu früh für die Jahreszeit. Weiter östlich sind die Übergänge wie Colle di Nava (Imperia - Garessio) oder Colle San Bernardo (Albenga - Garessio) aber problemlos. Es lohnt dann auch Querverbindungen zu fahren - an den Hängen über Apricale oder Baiardo kann es dann schon ordentlich warm werden. In den genannten Täler sind z.B. Pieve di Teco und Zuccarello sehr schöne Orte. Prioritäten sind sehr schwer zu entscheiden. Es lohnt dann auch ein Stück Valle Argentina (Badalucco) zu fahren und quer nach Osten abzuzweigen, etwa in Montalto Ligure. Wenn du im Tal weiter hoch fährst nach Molini in Triora, gibt es einen schon recht hohen Pass nach Rezzo/Pieve di Teco rüber, also vielleicht auch zurückhaltend aktuell, weil der auch keine Verkehrsbedeutung hat.
Wenn du nach Cúneo rüber wechseln möchtest, lohnt ein Route über Vicoforte und Mondovi (Oberstadt nicht verpassen). Solle es gleich in die Langhe gehen, seien mal etwas gewürfelt ein paar tolle Orte genannt: Bossolasco, Dogliani, Monforte d'Alba, Barolo, La Morra - nicht immer bieten die Orte das, was sie aufgrund der Hügellage versprechen, etwa Diano d'Alba, eigentlich auch La Morra. Die Aussichten sind aber immer wieder faszinierend. Barolo und Dogliani liegen aber eher im Tal. Wiege der Slow-Food-Bewegung ist Bra (war ich aber nicht), Alba lohnt auch ohne Trüffelkauf eine kleinen Streifzug durch die Shoppingstraßen (Haselnusssprodukte, Schokoladen etc.). Weiter nach Norden lohnt der Weg über Barbaresco, vor allem aber Neive. Hier entscheidet sich, ob du direkter nach Norden fahren willst. Da habe ich zunächst keine Vorschläge, weichst du noch Osten weiter, etwa nach Nizza Monferrato, ist die Route über Mango (längerer Anstieg), Camo, Santo Stefano di Belbo reizvoll.
Variante ab Cúneo: über Valgrana (Käse!) nach Dronero (Teufelsbrücke!), über Rossana ins untere Valle Varaita, von Venasco über Isasca über Castellar (Burg) nach Saluzzo, ein Teil Valle del Po nach Paesana, dort nach Barge, dort dann am Alpenrand nach Pinerolo. Wenn du was Hartes einschieben möchtest, kannst du ggf. über den Colle della Vaccera (gut 1400 m) von Luserna di Giovanni nach San Germano Chisone. Abwärts ein Teil Schotter.
Entweder einfach Pinerolo oder schwer über Pinasca/Villar Perosa über den Colle Pra Martino (unter 1000 m), wobei es aus dieser Richtung ein wenig einfacher ist als umgekehrt.

Weiter: Pinerolo - Cumiana - Giaveno - Colle Braida - Sacra di San Michele (Besichtigung !!!) - Avigliana. Hier wieder Ausstieg nach Turin möglich.
Empfehlung geht aber weiter über den Colle del Lys (Naturpark, Partisanenmahnmal) nach Viù und Lanzo Torinese (anschauen!). Einfach über Ciriè nach Cuorgné, geht aber auch hügeliger.

Tolle Route über Castelnuovo Nigra nach Alice Superiore, dort evtl. Stich nach Fonodo/Val Chiusella (uriger Bergweiler), retour dann nach Ivrea runter. Weiter Biella, via Rosazza und Panoramaroute Bielmonte nach Borgosesia, dann Orta-See über Pogno. Borgosesia auch noch hübsch anders zu erreichen, etwa via Valle Mosso, Masserano und Sostegno.
Das sollte erstmal zum Studium reichen.
