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#1269519 - 03/07/17 02:33 PM
"Die Felge und der Reifen ..."
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Hallo liebes Forum, ich komme einfach nicht weiter und sinnieren hilft nicht - es wird nur schlimmer. Das Vorderrad besteht aus einer Exal ZX19 Felge, das Hinterrad aus einer Rigida Grizzly CCS Felge. Beide haben eine Maulweite von 19mm. Momentan sind 1,75er Reifen (47-559) installiert, nun möchte ich allerdings gerne 2.10er Reifen montieren. Wird's hier zu unbequem beim fahren oder gäbe es sonst irgendewelche Unannehmlichkeiten mit denen zu rechnen wäre? Ich hoffe Ihr könnt mir in meiner Verzweiflung helfen. LG Frank.
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Edited by Toelpel (03/07/17 02:34 PM) |
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#1269520 - 03/07/17 02:34 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Toelpel]
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Mit gerissenem Felgenboden fährt es sich meist recht unangenehm...
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#1269521 - 03/07/17 02:35 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: derSammy]
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Also wird es wohl eher nicht gehen?
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#1269522 - 03/07/17 02:40 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: derSammy]
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Wieso, das sollte doch gemäss Tabelle gehen?
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#1269523 - 03/07/17 02:43 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: dcjf]
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Oh, schöne Tabelle, die hilft schonmal. Hatte da nichts ordentliches gefunden.
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#1269525 - 03/07/17 02:43 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Toelpel]
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Doch, das geht. Breitere Felgen sind bei breiteren Reifen aber robuster. Als leichter Fahrer kannst Du bei 19ern bleiben, wenn Du aber inkl. Gepäck viel Gewicht auf die Reifen bringst (>110kg), wäre hinten eine breitere Felge langfristig haltbarer.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1269526 - 03/07/17 02:44 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Toelpel]
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Ich hab das gemacht mit Rigida-Bremsfelgen MW 19, allerdings 622er ( = Umbau 28" auf 29" bei gleicher Felge) für eine Himalayatour, bei der mein billiges Rad echt hart rangenommen wurde. Sehr hohe Zuladung nur hinten. Ich selbst allerdings Zwergengewicht. Felgen ham einwandfrei gehalten. Ich hab damals auch Tabellen konsultiert Felgen-MW / Reifenbreite. 19 + 2,1" war ok. Eine war wohl von Schwalbe.
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#1269528 - 03/07/17 02:48 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Barfußschlumpf]
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Das freut mich zu hören, dann bin ich ja beruhigt. Danke Euch.
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#1269531 - 03/07/17 02:54 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Barfußschlumpf]
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ist eine interessante Formulierung für "ich habe mir dickere Mäntel aufgezogen
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#1269536 - 03/07/17 03:04 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Marius83]
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Ma braucht neue Radschützer, muss Distanzstücke in de Gebäckträger machen, neues Rücklicht, viel feilen, Reifen raspeln usw. Stells dir bitte nicht zu einfach vor. Hab mir aber dann nen 29er gekauft, als das aufgebohrte 28er geglaut wurde, weil der Umbau einfach zu geil war
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#1269541 - 03/07/17 03:21 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: dcjf]
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Wieso, das sollte doch gemäss Tabelle gehen? Früher sah die ETRTO-Tabelle mal so aus. Die Physik hat sich nicht geändert, also warum wurden die Kombinationsmöglichkeiten erweitert? Weil der Trend beim MTBs dahin ging auf schmale Felgen breite Reifen aufzuziehen. Ohne große Zuladung und bei niedrigem Reifendruck mag das ne Weile funktionieren. Für den Reiseradeinsatz (hohes Systemgewicht, deutlich höherer Reifendruck) halte ich die Strategie für bedenklich. Dafür hatten wir hier doch schlicht zu viele Beispiele von gerissenen Felgen. Andere betrachten die Felgen auch beim Scheibenbremsbetrieb als "Verschleißteile". Mir soll es egal sein, ist nicht mein Geld was da verbraten wird. Ich für meine Wenigkeit halte mich an das Prinzip "maximal doppelt so breiter Reifen wie die Maulweite" und bin bisher gut damit gefahren.
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#1269544 - 03/07/17 03:30 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: derSammy]
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Der Trend beim MTB geht aber gerade zu möglichst breiten Felgen.
Sonst kommt es halt drauf, wie hoch der tatsächlich Druck im Reifen ist. Meine Leichtbaufelgen mit 19 mm haben auch mit den 2,2er Reifen keine Probleme, fahre auch maximal 2 bar.
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#1269550 - 03/07/17 03:36 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Sickgirl]
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Mir ging es nur darum, den Ursprung der obigen Tabelle zu erklären. Ob es Kapitulation vor den Gesetzen der Physik ist, oder halt die neueste Mode, die gerade den umgekehrten Weg befeuert, ist mir eigentlich egal. Aber 2bar dürfte auch für die wenigsten Reiseräder eine Option sein.
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#1269553 - 03/07/17 03:45 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: derSammy]
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Die Physik hat sich nicht geändert, also warum wurden die Kombinationsmöglichkeiten erweitert? Sieh dir die Drücke an. Die meisten Schwerlastfahrer können mit wenig Bar nicht viel anfangen, d.h. für diese Fraktion ist nur der linke/untere Teil des Bands interessant. Und dann stimmt das tendenziell schon wieder. Die Tandem-Tabelle war ja eher auf maximale Belastung, also auch auf maximalen Druck geeicht.
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#1269556 - 03/07/17 03:50 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Flachländer]
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Nix anderes schrub ich ja. Die Tandem-Tabelle ist übrigens nicht "geeicht", sondern die offizielle ETRTO-Tabelle Stand vor dem Breitreifen-Schmalfelgen-Boom im MTB-Sektor.
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#1269587 - 03/07/17 05:45 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Toelpel]
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Also wird es wohl eher nicht gehen? Gehen tut es, es ist jedoch nicht ratsam. Zu breite Reifen auf zu schmalen Felgen waren mal eine Mode. Der Lebensdauer von Reifen und Felgen war diese nicht dienlich, doch viele, die es sehr mit schickem aussehen und viel weniger mit physikalischen und technischen Hintergründen hatten, fanden es ausgesprochen schick. Die Industrie bekam schnell mit, dass sich so einfach Geld verdienen lässt und alle waren glücklich. Mach mal zwei Sachen: Vergiss die Zollbezeichnungen für Reifen vollkommen und halte Dich an die einfache Faustregel »Reifenbreite maximal doppelte Felgenmaulweite«. Die gerne genannten Tabellen mit phantastischen Kombinationen wie 60er Reifen auf 17er Felgen entstanden unter dem Druck der Nutzer und der Hersteller, die so ohne großes eigenes Zutun zu geplanter Obsoleszenz kamen. Häufiger als Felgen- sind übrigens Seitenwandschäden an den Reifen. Sammy hat eigentlich schon alles gesagt.
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#1269964 - 03/09/17 06:13 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Falk]
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Weiß denn jemand warum die Trendfelgen jetzt angeblich wieder breiter&vernünftiger werden?
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#1269966 - 03/09/17 06:21 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: dhomas]
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Damit die Leute, die auf (zu) schmalen Felgen fahren, wieder was neues kaufen können, müssen, sollen. Der Rubel muss rollen. Rolf
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#1269970 - 03/09/17 06:30 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: dhomas]
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Weiß denn jemand warum die Trendfelgen jetzt angeblich wieder breiter&vernünftiger werden? Frag das Makketing.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1270019 - 03/09/17 09:07 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: derSammy]
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AndreMQ
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... Weil der Trend beim MTBs dahin ging auf schmale Felgen breite Reifen aufzuziehen. Ohne große Zuladung und bei niedrigem Reifendruck mag das ne Weile funktionieren.... Der Link auf diese Historie ist sehr hilfreich, aber Deine Bezeichnung als "Trend" ist etwas mißverständlich. Es gab keinen Trend zu schmalen Felgen, sondern es gab keine breiten und leichten (und schwer mögen MTBler von Prinzip aus nicht und ich auch nicht). Aus dieser Zeit fahre ich ja auf einem Straßenrad die heute unmögliche Kombination von 60er-Reifen auf 17er-Felge. Es ist auch keine Zauberei, warum das funktioniert: Geringes Gewicht, der breite Reifen wurde für schmale Felgen entwickelt, deshalb bricht da auch nichts. Neu wird man so etwas heute nicht machen, weil es eben nun leichte und breite Felgen gibt. Die 29er-MTBs brauchen das auch, weil die größeren Laufräder erst einmal schwerer und weniger steif sind - aber die aktuellen Felgenentwicklungen haben das inzwischen kompensiert. Heute gibt es den Trend zu leichten, breiten Felgen, weil es geht und weil es - in richtigen Maßen - Vorteile bringt. Die Reiseradler können sich wieder aus diesen Teilen bedienen.
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#1270042 - 03/10/17 07:15 AM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Toelpel]
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Moin Toelpel,
wie ist dein Einsatzbereich? Wie hoch ist dein Systemgewicht im Dauerbetrieb? Ich fahre die Kombination 559er LR, 19 mm Maulweite mit 50 mm breiten Reifen auch manchmal. Jedoch nur vorübergehend. Dabei achte ich a) auf ein Systemgewicht von maximal etwa 105 kg und b) einen maximalen Luftdruck von ungefähr 3 bar. Für eine zwei- oder dreiwöchige Tour habe ich mit dieser Kombi keinerlei Bedenken. Auch nicht im überschaubaren Alltagsbetrieb, das heißt ohne Reisegepäck. Aber im Dauerbetrieb und unter Höchstbelastung, beispielsweise bei einer Fahrt nach Peking, würde ich von dieser Kombination eindeutig abraten, es sei denn, du nimmst das erhöhte Risiko einer Felgenpanne schulterzuckend in Kauf. Je höher das Gewicht, je größer die Belastungen der Wegestrecke – zum Beispiel Asphalt versus Rüttelpiste – und je höher der Luftdruck, desto größer wird das Risiko eines Felgenschadens.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Edited by kettenraucher (03/10/17 07:17 AM) |
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#1270115 - 03/10/17 02:17 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: kettenraucher]
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Ich habe das doch schon ein paarmal geschrieben, Felgenschäden sind nicht das Hauptproblem. Die Reifen reißen entlang der Felgenkante, das passiert auch bei konsequentem Blick auf den Reifendruck und zwei bis drei Wochen spielen eher keine Rolle. Man möchte sein Material ausnutzen (zumindest ich möchte das) und da ist es ausgesprochen unbefriedigend, wenn kein Reifen die erwartete Laufleistung auch erreicht. Das Profil ist zwar in der Regel nicht notwendig, doch ein brauchbarer Anhaltspunkt für den Verschleißvorrat. Wenn ein Reifen durch durchgerissene Seitenwände ausfällt und das Profil noch gut die Hälfte seiner ursprünglichen Höhe aufweist, dann ist was faul. Vor allem, wenn sich derselbe Reifentyp auf einer ausreichend breiten Felge bis auf das Gewebe abfahren lässt.
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#1270120 - 03/10/17 03:06 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Falk]
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Da habe ich ja eine richtige Diskussion ausgelöst. Auf jeden Fall danke ich Euch für die rege Beteiligung und die vielen Meinungen und auch Tipps.
Das Rad auf welches sich dieser Beitrag bezieht ist eher weniger ein Schwerlast-Rad als nunmehr eines für sommerliche Touren ohne all zu viel Gepäck. Cross Country sozusagen. Keine Seitentaschen, nur Carradice Satteltaschen, Rahmentaschen und gebaumel auf dem kleinen retro Gepäckträger. ;-)
Ich wiege um die 75 kg bei 1,84 Körpergröße, also eher ein dünner Hering.
Ich werd's zumindest mal probieren und die Tipps befolgen, bzw. auch Vorsicht beim Reifendruck walten lassen. Es scheint ja auf jeden Fall unter Berücksichtigung der vergleichsweise geringeren Haltbarkeit des Reifens gut zu funktionieren. Mehr als 26x2.00 würde ich mich allerdings nicht trauen.
Beste Grüße, Frank.
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Edited by Toelpel (03/10/17 03:09 PM) |
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#1270129 - 03/10/17 04:45 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Falk]
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Ich habe das doch schon ein paarmal geschrieben, Felgenschäden sind nicht das Hauptproblem. Das glaube ich dir gerne, alleine schon aufgrund deiner fachlichen Kompetenz und Erfahrung, die vielfach höher ist als meine. Ich verstehe mich als Lernenden, obwohl ich inzwischen die ersten 100.000 km in verschiedenen Radfahrer-Varianten auch schon absolviert habe. Bloß - und ich meine dies nicht als Widerspruch - ist mir persönlich oder vom unmittelbaren Hörensagen der Kollegen noch kein Reifenschaden aufgrund zerstörter Reifenflanke zu Ohren gekommen, Felgenrisse aber sehr wohl, und zwar mutmaßlich aufgrund zu breiter Reifen auf zu schmaler Felge, zu hohem Luftdruck und zu hohem Gewicht. Meine vorläufige und lernfähige Schlussfolgerung wäre also nach meinem derzeitigen Kenntnisstand: Es kommt auch auf die Qualität und Robustheit der Reifen an. Fragezeichen.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#1270204 - 03/11/17 09:22 AM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: kettenraucher]
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Genau das hatten wir schon bei unserem MTB Tandem: Conti X King in 54er Breite auf 19mm-Felge mit mind. 4 Bar: der erste Reifen hatte nach 500 km Beulenpest in Höhe des Felgenrandes, der zweite Reifen ist nach etwa 2000 km an ähnlicher Stelle plötzlich geplatzt (!!). OK, das ist auch eine extreme Anwendung. Es hat mich aber trotzdem gewundert, wie kurzlebig diese Kombination war.
Rolf
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#1270206 - 03/11/17 09:28 AM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Toelpel]
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AndreMQ
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Mal ein anderer Aspekt in der Felgenbreitendiskussion mit Bildern: Breitreifen 60-559 (Straßen- oder MTB-Reifen, Evo-Falt) auf 17er-Felge (Maß beim Buchstaben "H" in "Schwalbe") nach Laufleistung 8 - 10Tkm / 5 Jahre / 2bar. Seinerzeit (2005) knapp außerhalb der ETRTO-Tabellen, vom Felgenhersteller aber freigegeben. Dazu wie es bei einer 30er-Felge etwa aussehen würde, sowie die Seitenwand. Bei der 17er-Felge formt der aufgepumpte Reifen einen Kreis mit 58mm Durchmesser, bei 30er-Felge mit etwa 62mm. Den Unterschied merkt die Seitenwand kaum. Und bei 2 - 2,5bar ist das auch der Felge egal. Wichtig ist, dass sich die Seitenwand im Aufstandbereich wenig verformt und keine Knicke bildet, was bei voluminösen Reifen bei bereits erträglichen Reifendruck gelingt. Anhand der Verformung kann jeder prüfen, ob sein Reifen zur Belastung paßt. Breitere Felgen bringen etwas mehr Volumen, aber es reicht nicht. Reifen unter 30mm sind für leichte Rennräder und sonst nichts. Alles zwischen 30 und 50mm aus Kostengründen für Normalräder. Hochbelastete Reiseräder ab 55mm aufwärts - gern auch mit breiten Felgen - damit das gewichtsmäßig erträglich bleiben, muss man aber beim Preis oben zugreifen.
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#1270220 - 03/11/17 11:26 AM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: ]
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Was sind hoch belastete Reiseräder?
2016 Sommer Tour, 1500 km durch Schottland und nicht nur auf Asphalt, mit einem Systemgewicht zwischen 130 und 140 kg. Ryde Sputnik + Schwalbe Mondial Falt 559x2.0, bei ca. 3,5 Bar. Inzwischen hat die Kombi über 2000 km hinter sich. Mit bloßem Auge sehen Reifen und Felge noch wie neu aus. Die Strecke auf der nächsten Sommertour wird um die 4000 km lang werden, Systemgewicht etwas geringer bei ca. 120 - 130 kg, Reifendruck wird dann, wie auch schon auf der Harztour, auf 4,75 Bar eingestellt. Muss ich mir Sorgen machen? Nach Big Bull wechseln? Laut Angaben Ryde und Schwalbe (und seit 2006 wie ich las auch ETRTO) ist alles im grünen Bereich. Downhill werde ich mit dem Rad und Gewicht nicht unterwegs sein.
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#1270238 - 03/11/17 01:03 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Radix]
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AndreMQ
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Hochbelastet: einige bringen Systemgewichte von 140kg aufwärts ins Spiel. Dazu noch Tandems. Schaue Dir die Verformung des Reifens im Aufstandsbereich und wie sich die Felgenhörner in den Reifen drücken bei DEINEN Werten für Luftdruck und Radlast an. Im Fahrbetrieb "federt" das noch durch die Straßenunebenheiten deutlich ein/aus. Bei jeder Umdrehung wird einmal verformt, auf 2.000km etwa 1 Mio mal. Die Evo-Seitenwand des Mondial kenne ich nicht, aber von anderen Evo-/BCC-Straßen- und MTB-Reifen von Conti und Schwalbe. Die sind sehr biegsam, weil auch sehr dünn und brechen nicht so einfach. Insgesamt sollte sich dann schon erklären lassen, warum die Kombination funktioniert (kann mit einem 50-559-Reifen für 9,50€ schon nicht mehr sein). Die Speichenlöcher sollten zur Sicherheit mit der Lupe auf beginnende Risse kontrolliert werden. Am besten komplett montiert und mit dem hohen Luftdruck. Bei einer Neuausrüstung wäre aber die Empfehlung trotzdem auf 55-559 und 25er-Felgen zu gehen.
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#1270242 - 03/11/17 02:11 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: Falk]
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Hallo, ich möchte nur deinen Hinweis auf die zerstörten Reifen bestätigen und bekräftigen.Bissel zu wenig Druck,bissel zu viel Gewicht und schon ist auch ein Schwalbe Marathon Plus nach 600 km am Felgerand durchgewetzt.(Tandem 28"/Felge 19mm/Reifen 28-1,5) Grüße Daniel
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Edited by daniel deichert (03/11/17 02:17 PM) Edit Reason: Die Rechtschreibung und autofill |
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#1270245 - 03/11/17 02:55 PM
Re: "Die Felge und der Reifen ..."
[Re: ]
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O.k., Speichenlöcher und Mantelverformung werde ich nochmal prüfen, und 25er Felge (Big Bull, wiegt nur ca. 30 gr mehr als die Sputnik) bei Problemen mit der aktuellen oder wenn sie deutliche Altersschwäche zeigt, war von mir auch schon angedacht.
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