Schwarzwald im Herbst
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Eine Radreise vor der Haustür^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^7 Tage, ca 600 km ca 14400 hm
Start: Karlsruhe Endpunkt : KarlsruheReisende mgabri und natash
Fahrräder: reisetaugliche Mountainbikes älteren Datums mit abgespecktem Gepäck
Schwarzwald – für viele ist das eine Melange aus dunkelen Tannen, röhrenden Hirschen, Kuckucksuhren, Schwärzwälder Kirschtorten und Bollenhutmädeln beim sittsamen Kirchgang.
Ich habe selbst Kindheitserinnerungen, die den Schwarzwald auf Schlittenfahrten am Kaltenbronn, Skifahren in Enzklösterle oder gar auf dem Feldberg und Besuche solcher Rummelplätze wie den Mummelsee (Nordschwarzwald) oder den Schluchsee (Südschwarzwald) reduzieren.
Soweit reichten nämlich die sonntäglichen Ausflüge meiner Großeltern, bei denen immer ein besonders wohl gelittenes Enkelkind mitkommen durfte. Das war manchmal auch ich.
Und tatsächlich strahlt der Schwarzwaldtourismus auch heute noch, sofern es sich nicht um sündhaft edele Wellnesstempel handelt, in vielen Fällen den vollen Charme der 70ger Jahre aus.
Mancherorts sind alterhrwürdige Beherbergungsanlagen stark abgeschabt, andere gar verfallen. Das ist vor allem im Norden so, wo sich der Tourismus vor allem auf Wochendbesucher aus der Region beschränkt, die ansonsten lieber in Spanien Urlaub machen, oder in den Anden oder in Südafrika.
Interessant wird es, so finde ich, dort, wo weder Kukucksuhren aus Plastik noch Schnapsflaschen mit Bollenhüten verkauft werden und wo der nächste Wanderparkplatz längst ausser Spazierwegweite liegt.
Weil wir ziemlich genau am Nordrand des Schwarzwalds wohnen, sind wir mit etlichen Flecken des Nordschwarzwalds gut vertraut- Ziel der Tour war es, all die Ecken kennen zu lernen, die wir bei normalen Wochendausflügen nicht anfahren, weil sie für eine Rundtour ohne Bahnunterstützung zu weit entfernt liegen.
Zu diesem Zweck haben wir den Schwarzwald von Norden nach Süden und wieder retour in vielleicht unorthodox erscheinenden Schlenkern gequert, die uns immer wieder quer zu den Flußtälern geführt haben, was mit einigen Höhenmetern aber auch wunderbaren Landschafteindrücken verbunden war.
Auf Campinggepäck haben wir diesmal verzichtet, weil wir für eine winzige aber dafür höhenmeterreiche Woche, die nicht nur Asphaltstrecken im Programm haben sollte, kein Campinggeraffel mit schleppen wollten.
Für eventuelle Übernachtungen in Wandererhütten, wie wir sie aus dem Nordschwarzald kennen, die aber leider im Süden weniger oft anzutreffen waren, hatten wir jedoch Schlafsäcke und Schlafmatten im Gepäck.
Und dass der Herbst auch in einem nadelwalddominierten Mittelgebirge mit prächtigen Farben aufwarten kann, sieht man schon alleine an den wunderbar verfärbten Heidelbeerblättern, die einem an vielen Stellen entgegenleuchten.
Pfinztal- Gräfenhausen-Neuenbürg-Calmbach-Bad Teinach-Nagold-Glatten-Loßburg-AlpirsbachZum Einrollen geht es zunächst auf dem vor unserer Haustür entlangführenden Pfinztalradweg, den wir in Keltern verlassen , um quer über das Pfinzgaugehügel mit einer steilen und rauschen Abfahrt ins Enztal zu gelangen. Hier geht es dann auf dem Enztalweg weiter, das wir dann durch das ansteigende Würzbachtal in Richtung Bad Teinach verlassen.
Im Ortsteil Zavelstein kann man zu Ostern die berühmte Krokusblüte bestaunen, die jedoch jetzt im Herbst kein Thema ist.
Im Würzbachtal kommen wir dann an der der zweiten Forellenzucht des Morgens nicht vorbei, hier genehmigen wir uns in angenehmem Ambiente Forelle und Saibling, die hervorragend munden.
So gestärkt wechseln wir ins Nagoldtal
welches wir hinter Nagold erneut verlassen, um ins Kinzigtal zu queren
Bei all den Talquerungen gibt es nette und gelegentlich auch kuschelige Anblicke
was uns mit der Tatsache versöhnt, dass es zwischendurch stark eintrübt, wohingegen durchziehende Regenschauer uns immer in gemessenem Abstand voraus eilen, so dass wir im Gegensatz zu den von uns befahrenen Untergründen weitgehenst trocken bleiben,
Abends gelangen wir dann in den Klosterort Alpirsbach, wo wir uns den gleichnamigen
Gerstensaft schmecken lassen.
Alpirsbach-Hinterlehengericht-Tennenbronn-Schwarzenbach-Sankt Georgen-Vöhrenbach-HammereisenbachNach wenigen Kilometern auf dem Kinzigtalradweg geht es wieder hinauf und auf einsamen, beschaulichen, aber auch steilen Wegen über Wiesen und Wald
Den größeren Ort Schramberg lassen wir mit einem großzügen Schlenker in sichtbarer Entfernung liegen und genießen die Stille, bis uns in Tennenbronn ein mittäglicher Apetit befällt, den wir in der örtlichen Bäckerei vorrübergehend besänftigen können
Danach kommen wir, wieder bergan fahrend, an schwarzwaldtypischen Szenarien vorbei
bevor wir nachmittags in St. Georgen einfahren.
Darauf erfolgt eine Querung von der Brigach an die Breg
und wir beschließen uns in Vöhrenbach nach einer Unterkunft umzuschauen.
Die einzige geöffnete ist jedoch bereits überfüllt. Die nette Wirtin besorgt uns freundlicherweise ein Zimmer in Hammereisenbach, wo wir dann passend zum Abendessen einfahren.
Das Haus entfaltet den vollen verblühten Charme der anfangenden 60ger Jahre – aber es existiert, was man von den zahlreichen längst aufgegebenen Gasthöfen und Pensionen der Umgebung nicht behaupten kann und wir fühlen uns wohl. Auch die Qualität des Essens ist über jeden Zweifel erhaben
Hammereisenbach-Rötenbach-Schluchsee-St.Blasien-TodtmoosNachdem am Tag zuvor gelegentliche Schauer durchgezogen sind, die aber kaum Anlass dazu gaben, die Regenjacke anzuziehen, beginnt dieser Morgen bereits feucht.
Wir fahren durch dampfige Nebelschwaden zunächst bergauf auf einer absolut autoleeren Straße, bis wir im nächsten Ort in den Wald abbiegen, wo es nach Tannenadeln duftet und sich zarte grüne Mooskissen mit verfärbten Heidelbeerbüschen und Heidegewächsen ein Stelldichein geben.
Insgesamt schlägt unsere Route viele Haken, wir sind überwiegend im Wald und auf Weiden auf unbefestigten Wegen unterwegs und wir treffen, obwohl es sich um einen sonntäglich Herbsttag handelt, nur wenige Menschen.
Später kommen wir durch eine hübsche Schlucht, auch einen Wasserfall gibt es und die Sonne zeigt sich ebenfalls.
Bevor wir dann zum Schluchsee abfahren, erwischt uns ein ausgiebiger Regenguss, den wir in dem Vorraum einer Skihütte aussitzen
Am Schluchsee ist es dann vorbei mit Natureindrücken und Einsamkeit.
Hier paradieren Menschenmassen am Seeufer entlang, auf der Straße ziehen wahre Autokolonnen aus ganz Deutschland, der Schweiz und den Benelux-Ländern vorbei und man kann ausgesprochen nützliche Dinge wie einen Schwarzwaldmädelschlüsselanhänger oder einen Rothaus- Flaschenöffner erwerben. Auch die unvermeidlichen Schneekugeln gibt es.
Dafür, dass jeder behauptet dieses Zeug zu verabscheuen, wird es jedoch recht gut verkauft. Sicherlich brauchen die meisten ein Geschenk für das nächste Schrottwichteln in der Vorweihnachtszeit. Dann fängt es auch noch an nach Frittenfett zu stinken.
Wir ergreifen schnell das Weite und gelangen über Häusern und einen schönen Waldweg
nach Sankt Blasien, wo wir dem Dom einen Besuch abstatten, der in seiner weißen Marmorpracht sehr imposant aussieht
Von hier aus fahren wir albaufwärts über weitere Waldwege,bevor wir uns auf die nach Todtmoos abzweigende Straße begeben, auf der der sonntägliche Verkehr jedoch sehr übersichtlich ist.
Wir zweigen kurz ab zu einer Hütte des Schwarzwaldvereins, die ist jedoch geschlossen und auf der zugigen Veranda wollen wir nicht nächtigen. Die Temperaturen sind mittlerweile rapide gefallen, dafür sind jedoch sämtliche Regenwolken verschwunden. Auch ist es sehr windig.
Eine rauschende Abfahrt bringt uns nach Todtmoos, wo wegen des kommenden Feiertags alle Zimmer belegt zu sein scheinen, nach längerer Sucherei werden wir jedoch fündig und machen noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort, bevor ich mein Telefon zücke, um hoheitsvoll meine Geburtagswünsche entgegen zu nehmen.
Todtmoos-Zell im Wiesental-Kandern-Marzell-Neuenweg-SchönauAm nächsten Morgen hängt der Nebel weich und wattig in den Hängen, während wir uns in der Stille des Morgens aufwärts schrauben. Der Blick zurück entbehrt nicht einer gewissen Romantik
Wir haben für den Tag, der immerhin ein Feiertag ist, beschlossen alle bekannteren Ecken der Region, wie den Feldberg, der Titisee u.ä. zu meiden. Uns ist nicht nach Menschenaufläufen und die von mir geplante Route führt im Zickzackkurs über kleine Straßen und Wege durch Wald und Wiesen durch uns völlig unbekanntes Terrain.
Die Abfahrt ist sensationell schön, wir bewundern in aus den angenehm geschwungenen Serpentinen Steilhänge, Felsen und Wasserfälle.
Dann folgt eine Auffahrt, die mit knackigeren Steigungsprozenten brilliert, aber das sind wir mittlerweile schon gewohnt und die Nebelschwaden weichen den angenehmen Strahlen der goldenen Herbstsonne.
Genau so liebe ich herbstliche Touren - auf ruhiger Strecke bei wunderbar warmem Licht durch eine schöne, abwechslungsreiche Landschaft zu rollen ist meine Vorstellung von einem perfektem Tag. Dieser hier verspricht ein solcher zu werden.
Wir sind dann in weitgehender Einsamkeit auf einer schmal geschwungenen Straße unterwegs, wo wir wunderbare Blicke in die Umgebung genießen können.
Später erhascht man hier und da einem Blick auf die Schweizer Alpen
bevor es ins Wiesental geht. Von hier verschwinden wir zunächst im Wald bevor wir uns dem Fuße des Belchens nähern, weil wir hoffen hier eine Unterkunft zu finden.
Das Wandererheim hat geschlossen, ein höher gelegener Gasthof hat auf Ferienwohnungen umgerüstet und wir müssen nach Schönau, ein Ort, der vor allem durch seine
Stromrebellen bekannt wurde, abfahren, um einen Übernachtungsplatz zu finden, was auch dort gar nicht so einfach ist, weil sämtliche Etablissements geschlossen, desinteressiert, vorübergehend verwaist oder Wellnesseinrichtungen gehobenen Standards sind, die die Möglichkeiten unseres Geldbeutels übersteigen. In einer netten, christlichen Pension werden wir jedoch aufgenommen.
Schönau-Aitern-Belchen-Muggenbrunn-Notschrei-Schauinsland-Oberried-Kirchzarten-Sankt PeterBei sonnigem, aber kalten Wetter, nehmen wir nun den Belchen in Angriff.
Die Straße bis zum Lift ist vollkommen ausgestorben und wir machen uns an die weitere Auffahrt über den Versorgungsweg, wo außer uns nur noch ein Trupp Forstarbeiter unterwegs ist, mit dem wir freundliche Grüße austauschen.
Die Auffahrt ist der reine Genuß
Auch oben sind nur wenige Menschen unterwegs, die sich mit uns gemeinsam an der wundervollen Herbsttimmung erfreuen
Am Belchenhaus, in dem wir uns aus Anlaß von Michas Geburtstag jeder ein großes Stück Heidelbeerkuchen genehmigen, treffen wir einen MTBiker, der nur mit einem Wanderrucksack ausgerüstet den Westweg abfährt. Wir haben da vergleichweise recht viel Gepäck dabei.
Nach einer Abfahrt, die bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt sehr erfrischend ausfällt, ich muß danach kurz meine Hände wieder beleben, folgen wir einem sehr hübschen, als Radroute ausgewiesenen Feldweg, der sich Wald und Wiesen entlangschlängelt
während die Sonne für leicht steigende Temperaturen sorgt. Die Strecke ist abermals sehr angenehm mit schönen Ausblicken.
Auf der Straße geht es dann nach Notschrei, wo wir zum Schauinsland abbiegen, dem wir uns über einen breit ausgebauten Wanderweg nähern
auf dem es ein paar Stufen gibt, für die ich dann leider doch absteigen muss.
Oben genießen wir kurz die Aussicht, hier ist deutlich mehr Betrieb als auf dem Belchen
und fahren ins Dreisamtal ab, wo wir uns einen nachmittäglichen Gerstensaft gönnen,
bevor uns ein erneuter Talwechsel
in Richtung Glottertal bringt.
Bereits in St Peter lassen wir uns jedoch nieder und besichtigen dort noch die berühmte Klosteranlage.
Sankt Peter-Kandel-Waldkirch-Keppenbach-Freiamt-Dörlinbach-Welschensteinach-Zell am Hamersbach-OberharmersbachNun geht es zunächst einmal auf den Kandel, was bei den morgendlichen Temperaturen ein sehr erfrischendes, ansonsten aber sehr geruhsames Vergnügen ist.
Das Wetter wird nun leider wieder unbeständiger, in der Ferne sehen wir Wolken aufziehen, Richtungs Nordschwarzwald soll sogar richtig schlechtes Wetter kommen. Wir ziehen also dem Regen entgegen, hoffen aber, dass uns noch einige Sonnenstunden vergönnt bleiben.
Der Kandel ist schnell erreicht, leider ist die Gipfelgastronomie sämtlich verwaist, so dass ein Schluck kaltes Wasser einen heißen Kaffee ersetzen muss. Hübsche Ausblicke hat man auch hier.
Zur Abfahrt ist die Straße wegen Holzfällarbeiten gesperrt, wir beschließen es trotzdem zu probieren, zur Not kann man immer noch in den Wald ausweichen. Geflissentlich ignorieren wir das zweite Schild der Aufschrift:
„Biker, das gilt auch für Dich!“.
Während wir uns vorsichtig den Arbeiten nähern, sprechen wir den ersten Waldarbeiter an, ob es ein freundliches Vorbeikommen gäbe. Der zeigt sich gnädig und verrät uns den Einstieg in einen Waldweg, der als Alternative zur Straße durchaus tauglich ist.
In Waldkirch angekommen müssen wir erst einmal unsere steif gefrorenen Glieder auftauen. Es ist Markttag, in der hübschen Innenstadt ist ordentlich Betrieb und wir mischen uns unters Volk und belegen einen Sonnenplatz für ein wohltuendes Heißgetränk. Auch eine kleine Wegzehrung erstehen wir noch, bevor wir das Elztal auf sehr beschaulicher Strecke wieder verlassen
wobei wir auf ruhiger Route Richtung Kinzigtal navigieren, womit wir wieder im Bereich des Nordschwarzwalds angelangt wären.
Wald und Streuobstwiesen wechseln sich ab, der schwere Geruch überreifer Äpfel mischt sich mit dem nach Heu und Erde, das Wetter zeigt sich weiterhin freundlich.
In Oberharmersbach beenden wir unseren Tag, nachdem wir die Idee verworfen haben, wegen der kippenden Wetterlage einfach bis nach Hause durchzufahren. Vielleicht haben wir ja noch einen Tag Glück.
HIER GEHTS WEITER HIER GEHTS WEITER HIER GEHTS WEITER Oberharmersbach-Oppenau- Allerheiligenkloster-Ottenhöfen-Kappelrodeck-Sasbachwalden-Bühl-Baden-Baden-Kuppenheim-Muggensturm-Malsch-Ettlingen-DurlachAn unserem letzten Tag trübt es, wie erwartet, stark ein. Wir werfen ein paar geplante Schlenker in den Wald aus dem Programm und nehmen einen erneuten Talwechsel in Angriff.
Auf dem Weg kann man einen der wichtisten Wirtschaftszweige des Schwarzwalds erahnen
Der weitere Straßenverlauf ist wegen Bauarbeiten für den motorisierten Weg gesperrt, wir dürfen jedoch passieren und haben nach einigen erquicklichen Kilometern die Kuppe zur nächsten Talabfahrt erreicht, wo ein sinniger Spruch in einer Wandererhütte erfreut
bevor es es weiter geht, wobei nicht zu übersehen ist, dass die höheren Lagen bereits in den Wolken hängen
Oppenau, in Radlerkreisen bekannt und beliebt durch die
Oppenauer Steige erreichen wir die letzten Kilometer auf der Bundesstraße abwärts fahrend.
Die Allerheiligenstraße zum gleichnamigen Kloster ist ebenfalls wegen Bauarbeiten gesperrt.
Wir nehmen sie dennoch und werden von den werkelnden Straßenarbeitern gnädig akzeptiert, wohingegen uns folgende Autos wieder umkehren müssen.
Nach einigen Höhenmetern erreichen wir die Allerheiligenwasserfälle
die leider ebenfalls wegen Wegearbeiten gesperrt sind. Wir können jedoch immerhin weit genug hoch laufen um einen Teil der Wasserfälle zu bewundern.
Weiter aufwärts fahrend erreicht man dann kurz darauf die Ruine des Allerheiligenklosters, die an diesem trüben Wochentag vollkommen verlassen da liegt
Weil die schwarzen Regenwolken langsam näher rücken, beschließen wir über die Weinberge der Ortenau nach Bühl abzufahren und die höheren Lagen Regen und Wind zu überlassen.
Schon bei Kappelrodeck schwillt der Verkehr so stark an, dass wir in die Weinberge fliehen
wo wir Zickzack fahrend nicht nur an einem der berühmten
Schnapsbrunnen sondern auch an sämtlichen bekannten Weinlagen vorbeikommen.
Die Lese der Rotweintrauben ist in vollem Gang und wir müssen um vollgefüllte Traubenbottiche und fleißige Helfer herumnavigieren.
In waldigeren Abschnitten ist der Boden übersäht mit Maronen, einige der stacheligen Gesellen packe ich für eine abendliche Verkostung schnell ins Gepäck
.
Dann geht es weiter durch Weinberge abfahrend der Rheinebene entgegen, wobei man die herausgeputzten Fachwerkdörfer der Region passiert
Fast noch reizvoller ist es, wenn man an dieser Stelle andersherum und bergauf fährt, weil sich dann die Höhenlagen des Schwarzwalds mit ihrer eher rauhen Klimazone sehr einprägsam über den mediteran wirkenden Weinbergen präsentieren.
Beides lassen wir nun im Rücken und treten über den Rheintalradweg den schnellen Heimweg an.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^Fazit: Eine schöne, angenehme Tour auf ein paar bekannten und vielen unbekannten Wegen durch das Mittelgebirge vor der Haustür. Das ist gerade das richtige für eine schöne Herbstwoche, die auch mit ein paar Höhenmetern gespickt sein darf.
Natürlich kann man den Schwarzwald auch auf ebeneren Strecken durch die Flußtäler erkunden. Auch ein Befahren der Schwarzwaldhochstraße ist möglich und nicht unendlich schwer, allerdings kann man hier durchaus auch einiges an Verkehr erwarten. Ich meide sie deshalb oftmals eher, vor allem wochenends.
Ich selbst finde gerade die Verbindungswege zwischen den Flußtälern sehr reizvoll, weil ich einsame, landschaftlich schöne Strecken über Streuobstwiesen, durch moosbewachsene Wälder und an schroffen Felsen vorbei, sehr schätze. Weil die meisten Schwarzwaldtäler eher eng verlaufen, ist das jedoch mit der ein oder anderen Anstrengung verbunden, was jedoch in jedem Fall sehr lohnenswert ist. Probiert es doch einfach einmal aus.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^Nun bin ich mit unserem kleinen Ausflug am Ende und ich hoffe der ein oder andere verspürt nun ein wenig Lust in den Schwarzwald aufzubrechen.
Den Track der gefahrenen Strecke habe ich nicht, nur einen der geplanten mit im nachhinein zusammengebastelten Änderungen, die nicht ganz mit der gefahrenen Strecke übereinstimmt.
Eventuell kann ich das noch richtig später nachreichen. Für einen Eindruck langt es:
Schwarzwaldtour Viel Spaß damit