Hallo allerseits
Fahrrad Reifenhersteller geben ab, wie hoch der Luftdruck ihrer Reifen, je nach Fahrergewicht, aufgepumpt werden sollten.
Bei meinen Trekking Rädern stelle ich fest, dass auf dem HR sehr viel mehr Gewicht drauf ist, als auf dem VR.
Da ich kanpp 100KG bin, pumpe ich hinten immer bis zum angegebenen Maximum auf (meistens 6 Bar).
Bei den Vorderreifen überlege ich den Druck zu reduzieren.
Es fällt mir aber schwehr einen Unterschied zwischen 5 und 6 Bar beim Vorderrad fest zu stellen.
Etwas mehr Komfort bei Stössen am ungefederten VR würde ich mir aber shcon wünschen.

Frage also: soll man, und wenn um wieviel, kann man ein VR weniger aufpumpen als ein HR?

Ich habe es - bei ähnlichem und tlw. höherem Gewicht - nie gemacht, versuche aber, mehr Gewicht vorne hinzupacken, sowohl im Urlaub (große, aber leichte Sachen wie Isomatte etc. achtern) als auch auf der Fahrt zur Arbeit (Ortlieb Office Bag am Lowrider), außerdem etwas vornübergebeugt zu fahren.

Hallo,

Mache ich auch so fahre vorne mit den Schwalbe Mondial 559 2.0 4,5 Bar mit Gepäck hinten den Vollen Druck von 5,5 Bar.

Ohne Gepäck fahre ich Vorne 4 und hinten 5Bar.
Ich persönlich empfinde da schon ein kleinen Komfort Gewinn durch weniger Luftdruck im Vorderrad. Wenn ich das Vorderrad voll aufpumpen "springt" das irgendwie, gerade ohne Gepäck.

... hier ist ein Kochrezept zu finden (Beitrag 1264609) Re: Maximaler Luftdruck Schwalbe Marathon? (Ausrüstung Reiserad)

Was willst Du erreichen? Weniger wird der Reifendruck doch ganz von selber. Schon deshalb kommt immer der Maximaldruck drauf. Das reicht bei ordentlichem Material für Monate. Einer Druckluftanlage, wie sich bei den meisten Tankstellen vorhanden ist, ist es völlig Wurscht, wieviel in die Reifen rein soll. Der Standpumpe in meinem Keller geht es genauso.

Hat er doch gesagt, er will komfortabler rollen.
Da ist es gar nicht so unklug vorne etwas Druck raus zu nehmen.

Das merkt nur, wer zwischen April und August mit Gehörschutz aus dem Haus geht, weil ihm der Lärm des wachsenden Grases auf den Wecker fällt.

Sprach der überzeugte Federgabelnutzer....

Im Prinzip genügt vorne etwa 60% des Luftdrucks, den Du hinten drauf gibst, weil hinten mehr Last aufliegt als vorne. Aber so ganz pauschal kann man das auch wieder nicht sagen, denn das hängt von der Fahrweise ab.

Du hast hinten den Maximaldruck vermutlich deshalb hinein gepumpt, weil beim Überrollen von Unebenheiten wie Gehwegkanten, Gleisanlagen oder Straßenschäden der Reifen sonst nicht genug Dämpfung bot und die Felge drohte aufzusetzen? Das Gleiche gilt aber auch für das vordere Rad.
Solche Belastungsspitzen erfordern dann eben den höheren Druck, sonst droht der Durchschlag der Felge, was zumindest dem oft darin befindlichen Luftschlauch Schäden zufügen kann, der so genannte "Schlangenbiss". Zwei nebeneinander liegende Löcher die dadurch hervorgerufen werden, das der Schlauch zwischen Reifen und Felgenflanke eingeklemmt wird.

Die Gefahr umgeht man entweder durch angepasstes Fahren indem man das Vorderrad vor einem Hindernis anhebt, statt aufzufahren, oder eben durch höheren Luftdruck.
Schlauchlos fahren, verhindert Schlangenbiss-Durchschläge nicht völlig, da auch der Reifen solche Löcher erleiden kann. Aber dieser ist sehr viel robuster und dazu ist mehr Aufprallenergie und ein sehr viel weiter abgesenkter Luftdruck nötig.
Je nach Fahrweise könnten vorne also 4-4,5Bar genügen und ohne Schlauch wär auch weniger Druck gefahrlos möglich. (Bei 32mm)

Aber Falk hat auch Recht. Der Luftdruck fällt kontinuierlich ab, in den ersten Tagen sogar stärker als darüber hinaus. Wieviel das ist, hängt von Materialstärke und Art des Schlauches ab, aber meist ist nach einer Woche statt 6 Bar nur noch 5 Bar im Reifen und deshalb musst Du bei deiner Überlegung auch mit einbeziehen, wie regelmäßig Du überhaupt den Luftdruck deiner Reifen kontrollierst und nachpumpst?
Mit geringerem Druck fällt auch diese zeitliche Reserve kürzer aus.

Gegen Snakebits hilft Tubeless.

Schneckenbisse - was sonst !