Hallo!

Ich möchte die von Jagwire angebotenen, für mechanische Scheibenbremsen empfohlenen, kompressionslos (stauchungsarme) aufgebauten, KEB-SL Bremsaußenhüllen verwenden.

Diese gibt es nicht nur als Meterware, sondern auch vorgelängt MIT einem Endstück (siehe Foto/ silber), welches der klassischen Bremszugaußenhülle mit gewickeltem Stahlband (also nicht kompressionsreduziert) entspricht - und laut Beschreibung für den Bereich des Lenkers und Bremshebelaufnahme bestimmt ist.


Würdet Ihr die Außenhüllen auch so verbauen, oder doch lieber das silberne Endstück (da nicht so druckstabil/stauchungsarm) abziehen und weglassen?

Ich dank' Euch vielmals! Grüße

Die KEB-SL sind nicht ganz so flexibel wie 'normale' Zughülle aus gedrehtem Draht. Ich hatte auch bei der Verlegung am Rennlenker aber keine wirklichen Probleme damit, so dass ich den kompressionsfähigen Teil weglassen würde, damit der Druckpunkt schön knackig bleibt.

Das hängt wohl vor allem auch davon ab, welch enge Radien die Verlegung bei deiner konkreten Lenkerkonfiguration unter dem Lenkerband erfordert. Steck doch mal das andere Ende in den STI, kleb die Außenhülle mit Tapezierklebeband da hin, wo es hin muss, steck nen Bowdenzug rein und prüfe ob der leicht geht. Wenn das nicht fluffig ist, würde ich den Aufsatz verwenden.

Ehrlich gesagt, wenn ich bei beiden Versionen den Bowdenzug reinschiebe, merke ich keinen wesentlichen Unterschied; scheint keiner leichtgängiger zu gehen.

In beiden Varianten mit entsprechend der Radien gebogenen Hüllen? Dann würde ich den Schwanenhals weglassen.

Ja, montiert wie vorgeschlagen.
Vielleicht dient dieser "Schwanenhals", wie Du dieses Endstück bezeichnest, dazu, diesen dann bei kleineren Aufnahmen am STI/Bremshebel zu verwenden, da er vom Durchmesser auch eine Idee kleiner ist (ca.4,8mm).

Ich spekuliere nur, hab diese Jagwirezüge noch nie verbaut. Aber je nach Lenkerform und Positionierung der STI und deren Bauart kann es im Lenkerbereich ziemlich enge Radien unter dem Lenkerband geben. Bei einem Rad habe ich Nokons verbaut, da ist es selbst mit den kurzen Nokonstücken kaum möglich diese Radien mitzumachen. Wenn die Situation so ist, dann ist dieser "Schwanenhals" (keine Ahnung, wie das richtig heißt) sicher sinnvoll. In anderen Fällen sind die Radien wiederum ganz entspannt...

Hallo Bezel,

ich habe das KEB-SL-Set bei mir verbaut (um BB7 anzusteuern). Funktioniert super. Das flexible Endstück habe ich ebenfalls verwendet, da der Innenradius bei meinem Salsa Woodchipper sehr eng ist. Die silbernen Verbindungsadapter habe ich weggelassen, da ich Zusatzbremshebel montiert habe, die den Übergang zu den eigentlichen KEB-SL Außenhüllen herstellen.
Übrigens: Selbst wenn Du die Adapter jetzt nicht benötigst, lohnt es sich, die aufzubewahren. Ich konnte die schon mal erfolgreich einsetzen, um eine versehentlich zu kurz abgelängte Außenhülle zu verlängern.

Gruß Ekki

Da hast Du recht - ich hatte auch mal den Woodchipper im Vergleich - und der ist oben schon recht eng, ja, die Biegung scheint mir gar etwas nach innen zu gehen...

In meinem Fall verwende ich den Bruder des Woodchippers, und zwar den Salsa Cowbell 2, welcher einen gemässigteren Innenradius hat, den man auch von den meisten Rennlenkern her kennt. Eigentlich müsste damit doch die KEB-SL Hülle bzw. der darin verlaufende Bremszug zurecht kommen.

Probiers halt aus, kann ja nichts schief gehen. Zum vorläufigen Fixieren verwende ich immer Isolierband.

Gruß Ekki

Habe die KEB-SL kpl. verlegt --> alles flutscht.
Habe auch KEB-SL mit dem silbernen Hüllenpräser verlegt --> flutscht nicht so gut.

Fazit: die Lenkerform ist wichtiger als dieses biegsamere Stück.

Scheint ohne diese Endhülsen ganz gut zu funktionieren.
Vielen Dank ans Forum und die Ratschläge!