Hallo zusammen,

im letzten Jahr bin ich der Küste entlang von Oslo bis Narvik geradelt. Ich habe täglich ein festes Dach über den Kopf bekommen (Campinghütte, Hotel, Jugendherberge), auch wenn die Strecken bis zur nächsten Unterkunft manchmal unangenehm lang wurden.

Im nächsten Sommer möchte ich von den Lofoten zum Nordkap und dann über Kirkenes und Finnland nach Süden. Gibt es auch im nördlichsten Norwegen und Finnland halbwegs ausreichend Campinghütten, Hotels usw.? Oder ist es völlig hoffnungslos, in dieser Gegend ohne Zelt zu radeln?

Gruß Herbert

Bin die Strecke vor etwa 10 Jahren gefahren, und da waren die Etappen ohne Zelt schon lang. Die Bevölkerungsdichte ist halt sehr gering. Das trifft i. ü. auch auf Finnland zu. Zelt wär deshalb schon nicht shlecht. Wieviel kg an Gepäck hast Du überhaupt dabei?
Gruß aus der Spediteursfraktion
petere

Hallo,
bin diese Runde auch schon geradelt und kann dir nur empfehlen ein Zelt mitzunehmen.

Grüsse
Martin M.
Biketour.Lda.de

Mit Essen und Getränken, Notebook (traue mich kaum, das zu nennen ), Regenkleidung ... werden das schon 30 kg. Sooo viel ist's also nicht.

Gruß Herbert

Zelt bedeutet Gewicht, zusätzliche "Nestbauzeit", weniger Komfort usw. Empfehlenswert, naja.

Bei Bedarf kann ich schon mal 24 Std. durchradeln. Aber das sollte eben nur der äußerste Notfall sein und sich nicht wiederholen. Bisher bin ich ohne Gewalttouren ausgekommen, auch in Norwegen bis in Höhe der Lofoten.

Ich möchte eigentlich wissen, ob es denn völlig hoffnungslos ist, ohne Zelt unterwegs zu sein.

Gruß Herbert

Hoffungslos ist es ohne Zelt nicht. Nur schwieriger. Und etwa alle 100 - 150 km findest Du nen Campingplatz. Dummerweise sind fast alle recht konzentriert. Auf der anderen Seite hast Du eine ganze Zeit lang nix. Aber länger als 150 km wirds wohl nicht.
Bin allerdings mit Zelt gefahren. Und es war schon ein paar Jährchen her.
Gruß peter

Na, wenn ichj so lese, was Du alles mitnehmen willst, dann dürfte ja ein zelt mit 2-max.4 kg nicht weiter "ins Gewicht" fallen, oder?

Essen und getränke schreibst Du, was willst Du denn da so mit dir rumfahren?

Naja, zu dem Zelt kommen ja auch noch Schlafsack, Isomatte, Zeltunterlage, etc. Da kommt man sehr schnell auf über 10 Kilo für die kompette Zeltausrüstung.

Gib Dir Recht. Ist ein bissel viel. Aber wer sich das Zeltauf- und abbauen sparen will....
Und was die Getränke und Essen angeht, sollte jeder Norwegenradler mind. 20 l Wasser rumtragen. Sonst droht die Gefahr des Verdurstens.
Mit ironischen Grüßen
peter

Von Jack Wolfskin gibt's doch ein 1-Mann Zelt, Gewicht: 1.5 kg.

Und wenn du durch irgendeine superschöne Landschaft kommst und dort gerne bleiben möchtest über Nacht, wie machst du das ohne Zelt? Du wärst immer angewiesen auf irgendwelche Unterkünfte, und das schränkt ja wohl nur ein.

Ist jedenfalls meine Ansicht; ich bin bekennender Jugendherbergen-Hasser.


mfg

Michael

Ich komme mit Verpflegung, Regenkleidung, etc. (und ohne Zelt usw.) auf ca. 12 kg. Hast Du einen 18 kg "Schlepptop" oder was wiegt da soviel?
Gruss
Uli

30 kg krieg ich auch zusammen. Allerdings mit Zelt, Kocher, Schlafsack etc. Dazu zählt auch das Essen und Getränke. Und in Norwegen gibts an fast jeder Ecke Wasser. Braucht deswegen nicht übermäßig geschleppt werden.
Gruß peter

Hallo Herbert!
Also, 30 kg find ich auch noch als normal!
Bin auch schon da oben in der Gegend rumgefahren, im nördlichen Finnland findst aufjedenfall noch Campingplätze (die zumeist auch Hütten vermieteten), auch ein paar JH´s gabs da.
Ist bei mir aber auch schon 12 Jährchen her das ich dort war...

Es gibt von den entsprechenden Touriinfos massig an Material, u.a. auch CP- + JH-Verzeichnisse, so das du dir genau die Möglichkeiten raussuchen kannst.
Auf ein Zelt würde ich nur ungern verzichten wollen im Norden! Zumal da ja immer noch das Jedermannsrecht gilt (sofern es nicht immer mehr Touristen übertreiben damit und es nicht doch noch sehr viel weiter eingeschränkt wird... ) . Zum anderen kannst dir da noch ein bissl mehr Flexibilität + Freiheit (mit Zelt im Gepäck) wahren, bei der Tourgestaltung!

´N Laptop hab ich aber auch schon mal dabei gehabt, allerdings "noch" nicht auf längeren Touren (>5 Tage), wie auch anderes nicht leichtes / unbedingt nötiges Zeugs...

Grüsse von noch ´nem Mitglied der Spediteursfraktion!

Hallo,

ich brauche den Laptop gerade auf langen Reisen für Bilder, Reisebericht ... Auf Kurzreisen kann ich leicht darauf verzichten.

Gruß Herbert

Hallo!

Mein norwegentaugliches Zelt, die Luftmatratze (für die lass ich jede Liegematte links liegen!) und mein dicker Schlafsack wiegen zusammen 4,1kg (gewogen und nicht aus dem Katalog geglaubt ).
Das Campingzeug sollte also nicht zu schwer sein, v.a., wenn du wegen deiner seltenen Übernachtungen im Freien ein viel leichteres Zelt nehmen kannst. Mit einer leichteren Luftmatratze sparst du noch einmal 400g.

lg irg

Wo sind sie hin, die Guten alten Zeiten, wo man noch mit einem schnöden Tourbuch gearbeitet hat, in das man täglich seine Erlebnisse eingetragen hat?

Und heute also mit Laptop, aber wofür?... fragt ernsthaft Martin.

Ja, wofür ein Laptop? Meine Reisen dauern 4 bis 5 Monate und ich will meine Bilder nicht erst Monate später zu Gesicht bekommen (Kameradisplay zählt nicht dazu).

Gruß Herbert

Also ich mach das immer noch so. Kann mir auch gar nicht vorstellen, irgendwo in Nordnorwegen in meinem Zelt zu hocken und mich aufzuregen wegen irgendeinem Bluescreen.


mfg

Michael

Wie wäre es mit Speicherkarten und Notizbüchlein?

Er will aber seine Bilder gleich anschauen können und nicht nur auf dem Display der Kamera!

Mir allerdings wäre das etwas sehr viel Aufwand für ein bischen Norwegen!