Hi allerseits,

ich werde demnächst mit "dicken" Reifen fahren.
Um den gwünschten Effekt zum Bsp. entsprechende Dämpfung zu ereichen, ist es wichtig immer den richtigen Luftdruck in den Reifen zu haben.
In meinem Fall sollen das 2,0 bar bzw ca. 30PSI sein. Ich besitze heute eine kleine Lez..e Handpumpe ohne Manometer.

Ich bin nun als Ersatzteil auf das Lez..e Werkzeug Luftdruckmessgerät ABS Pen gestoßen.
Diese würde in meine alte Pumpe passen.

Luftdruckanzeige im Pumpenschlauch

Man sieht die Anzeige ist in PSI und der Druck wird wohl mit einer Feder gemessen.

Hat jemand damit Erfahrung? Ist das genau genug? Bei 30 PSI befinde ich mich an den unteren 3 Strichen!!

Wie gesagt Teil soll klein und zum mitnehmen geeignet sein.

Was meint Ihr?

Gruß

Yogi

Moin,
ich hab eine Lezyne Mini Floor Drive, bei der dieser Luftdruckmesser im Schlauch schon eingebaut ist. Leider ist der sehr ungenau. Ich brauche 7 Bar auf meinen Reifen und die Anzeige springt beim pumpen in 2 Bar Schritten.

Ich denke nicht, daß man das überhaupt braucht und schon garnicht mit klinisch exakter Anzeige. Es gibt auch noch die heute totgesagte Instanz der eigenen Sinneswahrnehmung. Ich brauche kein Gerät, was mir von offizieller Seite wissenschaftlich nachprüfbar anzeigt, daß der Reifendruck zu hoch ist, wenn es hoppelt und zu niedrig, wenn es in der Kurve wegzuschmieren beginnt.

das ist für die Ministandpumpen. Es erfüllt seinen Zweck, nicht geeicht und ist je nach Blickwinkel genau

Wenn Du noch nicht fest entschieden bist, ein paar Erfahrungen als überzeugter Breitreifenfahrer (nicht unter 55mm) seit deutlich mehr als 10 Jahren:
- Füllvolumen ist groß, Druck aber klein, daher sind kleine, dünne Hochdruckpumpen unpraktisch. Extrem: mit einer Federgabelpumpe bekommt man einen 60-559 nicht vernünftig voll. Daher zuhause: einfache Standpumpe, Messung mit Autoreifendruckprüfer oder dem Schwalbe Airmax. Bei den meisten Fahrradpumpen - nicht nur den Hochdruckpumpen - ist 1,8bar einfach auf der Skala zu tief und irgendwelche Exoten habe ich nicht gesucht.
- Drücke liegen irgendwo zwischen 1,8 und 2,4bar. Damit im Bereich von Autoreifen, das ganzen Zubehör ist nutzbar und an der Tankstelle ist es wie Motorradreifen füllen - wenn man Schläuche mit Autoventil oder Sclaverand-Ventil mit passendem Adapter hat.
- Bei normalen Schläuchen sind die Druckverluste über die Zeit mMn nicht hoch.
- Man entwickelt sehr schnell ein gutes Gefühl für die Reifenhärte bei z.B. 2bar und trifft das ungefähr auch blind ohne Messung (für unterwegs). Zum Mitnehmen habe ich seit Jahren dieses Teil, aber noch nie gebraucht: Dan_Molanders_Microquicker oder hier: Link

Auf der einen Seite ist die Anzeige in bar, auf der anderen in psi. Sieht man auch auf dem Produktbild. Ich hab so eine Standpumpe mit integriertem Manometer - tu etwa was es soll. Den Preis finde ich allerdings unverschämt, dafür bekommst du auch das digitale Manometer von Schwalbe. Ob man das aber unterwegs mitschleppen will?

Und was die exakte Befüllung betrifft: Für die Drücke bis sagen wir 5bar kann man recht gut ein Daumendruckgefühl entwickeln. Schwieriger wird es bei deutlich höheren Drücken, aber da geht es wohl nur um den ausgesprochenen Schwerlasteinsatz (Tandem) oder eben sehr schmale Reifen.

Wie Andreas vertraue ich auch eher meiner eigenen Sinneswahrnehmung und habe mir die schon genannte Lezyne ohne die integrierte Druckanzeige gekauft, und zwar nicht wegen der paar Euro, die sie billiger ist. Da ich Räder mit unterschiedlichen Ventilarten in Betrieb habe, schätze ich auch, dass ich schnell und einfach zwischen Presta und Schrader wechseln kann, ohne einen Adapter zu benötigen.
Ich nutze die Lezyne sogar, um am PKW eine gelegentlich erforderliche Anpassung der Reifendrücke vorzunehmen.

Hallo Lothar,

das glaube ich Dir nicht! Bisher wurde die Lezyne Mini Floor Drive genannt und mit de würdest Du wahrscheinlich eine Stunde lang pumpen, um einen merkbaren Unterschied bei den Autoreifen zu erreichen. Ich vermute mal, Du meinst eine große Standpumpe in der Größenordnung des SKS Rennkompressors. Damit kann man beim Pkw was erreichen und nicht mit den Minipumpen.

Ich habe die Micro Floor Drive HP. Es geht dabei um die Feinanpassung der Reifendrücke, wenn das Reifendrucksystem des Fahrzeuges (Mercedes V250) Unterschiede bei den einzelnen Rädern anzeigt. Dass ich dabei Hübe in größerer Anzahl benötige, versteht sich von selbst. Aber es klappt und geht schneller als zu nächsten Tankstelle oder Reifenwerkstatt zu fahren.

Hast Du zuhause keine vernünftige Standpumpe oder warum tust Du Dir das mit der Lezyne an?

Meine große SKS-Standpumpe ist zur Zeit defekt. Nur deswegen bin ich darauf gekommen, es mit der Lezyne zu versuchen und war überrascht, wie gut es auch damit geht. Schneller geht es natürlich mit der SKS.

Hallo Yogibaer,



Ja, ich benutze das an mehreren Fahrrädern. Man sollte wissen, dass der Druck nicht am Übergangsstück zwischen dem roten und dem goldenen Ring angezeigt wird. Die Oberkante des goldenen Rings ist ausschlaggebend.

Außerdem empfehle ich, das Teil auseinanderzuschrauben und vor dem Zusammenschrauben einen Tropfen Gewindekleber zu applizieren.

Die andere Möglichkeit ist, dass Du Dir auf die Pumpe schreibst, wieviel Pumpenhübe nötig sind, um den gewünschten Druck aufzubauen. Das kostet nichts und ist am einfachsten. Es funktioniert natürlich nur, wenn Du einen zunächst leeren Schlauch aufpumpst.

Grüße
Andreas

Ich habe eine ältere Ausgabe der Micro Drive von Lezyne.
Ja, die Anzeige macht Sprünge, aber nicht in einer Größenordnung von 2 Bar, sonder ca. 0,5. Damit kann ich leben. Da ich i.d.R. Reifen mit 5-7bar fahre, wollte ich explizit eine Pumpe mit Manometer, denn die Unterschiede spürt mein Daumen nicht mehr. Speziell diese Pumpe erfordert als Mini-Standfusspumpe vergleichsweise wenig Armkraft.
25€ würde ich für das Manometer allein aber auch nicht zahlen wollen.

Grüße
Peter

Vor etwa 10 Jahren lieferte Schwalbe bei den meisten Schläuchen ein kleines Plastik-"Messgerät" zur Druckmessung mit. Bezeichnung war "Airmax" - ergänzt durch AV / SV / DV für den Ventiltyp. Beim auf das Ventil drücken schnellte eine Schieber seitlich heraus und blieb stehen. Abgenommen konnte man bequem den Druckl ablesen. Die Dinger waren erstaunlich genau, schön klein und leicht. Heute werden die wohl nicht mehr hergestellt. Bei ebay oder einem Händler mit gut sortierten Kruscht-Kästen sollte sich das finden lassen. Ein elektrisches Messgerät wie der "Airmax Pro" scheinen mir hingegen zum Mitnehmen viel zu groß und schwer und anfällig.

Ein Fund bei Kleinanzeigen: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/schwalbe-airmax-sv-fahrradzubehoer/500546596-230-9449

Also diesen Schwalbe Digital-Messer hab ich. Gabs mal irgendwo als Beigabe. Groß und schwer ist der wirklich nicht. Aber mit einem extra Gerät messen und dann auf Verdacht nachpumpen ist schon umständlicher. Ein integriertes Manometer ist da schon flotter zu verwenden.

warum so umständlich? Pumpe dein Rad doch mit der Handpumpe soweit auf dass du halbwegs sicher und komfortabel fahren kannst, und wenn du das nächste mal an einer Tankstelle vorbei kommst passt du den Luftdruck nach deinen Bedürfnissen an.

Hallo joshu,



Das kann man machen. Aber nach 25 x Tankstellenpumpen bist Du mehr Geld los, als wenn Du eine Pumpe mit Manometer kaufst.

Grüße
Andreas

Geld? ich habe noch nie erlebt das man an einer Tanke für die Druckluft Geld bezahlen musste?! Da steht zwar oft ein Schild dass man nur Autoreifen Aufpumpen soll, aber das habe ich immer ignoriert und auch nie Probleme bekommen...

fahr mal nach Italien, da habe ich das schon erlebt. Und nicht nur einmal. In Süditalien allerdings nie, da waren die Tankstellenpächter auch immer sehr freundlich.

Gruß Ekki

Du hast das noch nicht erlebt? Dann fahr mal bei uns an eine Shell-Tankstelle .

Und das ist dann weniger umständlich als einfach gleich richtiges Werkzeug zu verwenden? Nach der Tankstelle ausschau halten, vielleicht 10-200m Umweg fahren, eine zusätzliche Ampelphase warten, Ventilkappe nochmal ab- und aufschrauben, 1-30km mit nicht optimalem Luftdruck unterwegs sein, ...

Bei Tankstellen gehts nur bis 4bar.

Gut zugegeben, was umständlich ist empfindet jeder selbst.

Aber das jetzt schon teilweise Geld für die Druckluft genommen wird war mir tatsächlich neu.

ich fahre meistens mit 4-5 Bar, das haben die Kompressoren bei mir bisher auch immer geliefert.

Leider meldet sich der TE nicht - aber funktioniert ja auch meistens ohne . Breitreifen liegen weit unterhalb von 4 - 5bar, d.h. die normalen Druckluftmesser für wenige Euros aus dem KFZ-Handel reichen. Ein digitaler, batteriegespeister Schwalbe Airmax Pro (und ähnliche für KFZ für den halben Preis) sind klein und wiegen ca. 30g. Rein mechanische etwa das doppelte. Bei Breitreifen sollten auch gleich Autoventile gewählt werden, was bei den auch breiten Felgen kein Problem sein sollte. Sclaverand-Ventile für Breitreifen gehen natürlich auch, aber sind einfach nur unpraktisch.

LKWs lufttanken nicht auf Ballonreifen- sondern auf Dackelschneiderniveau.

Aber nur mit Anschluß an einen Kompressor. Mit dem Häng-mich-auf-dann-kreisch-ich-Kurzschlauch-Gerät unserer Vorzeiten jedenfalls nicht.

meine Gasblase braucht hinten 4,5 bar, bekommt sie auch
Bei anderen Wanderdünen sieht es nicht anders aus.

ist mir immer noch zu wenig.

Die Tankstellen, an denen ich immer aufpumpe, können alle mindestens 8 bar. Habe ich mehrmals mit dem Rennrad ausprobiert.

Gruß
Thoralf