Moin,

ich beginne grade eine Radreise von Mitte Februar bis Mitte März in SO-Asien zu planen. Ich bin da vorher beruflich unterwegs und werde wahrscheinlich in Bangkok ein Rad mieten. Letztes Jahr war ich in Thailands Süden unterwegs. Für dieses Mal überlege ich, einen Abstecher nach Myanmar zu machen und Nordthailand zu erradeln.

Meine grobe Routen-Idee: Bangkok - Ratchaburi - Kanchanaburi - 3 Pagoden Pass - Mawlamyaing - Mae Sot - Sukothai - Ayuthhaya - Bangkok. (oder anders herum...)
Ich habe 3,5 Wochen. Gerne auf kleineren Straßen. Berge schrecken mich nicht. Werde ohne Zelt unterwegs sein.

Meine Fragen:
- gibt es neue Infos zum 3 Pagoden Pass? Ist er mit Rad passierbar?
- Visum für Myanmar muss vorab in Berlin beantragt werden, oder?
- Wird es in Myanmar in dieser Gegend schwierig, Unterkünfte zu finden? (Tagesetappen bis 140 km sind im Bedarfsfall möglich.)
- Gibt es Tips, ob dieser grobe Routenverlauf Sinn macht? Oder Veränderungs-, bzw. Verbesserungsvorschläge? Erfahrungen?

Vielen Dank für jedweden Input!
Gruß, Jörn

Nach einiger Recherche scheint es vielleicht das Beste, die Runde andersherum zu machen.
Dann kann man anscheinend sogar mit einem E-Visum in Myawaddy nach Myanmar einreisen und in HteeKhee/Phunaron wieder ausreisen.
Kann jemand bestätigen ob das möglich ist, bzw. hat das jemand in jüngster Vergangenheit getan?
Dank+Gruß, jörn

Liebe Radreisenden.

Inzwischen habe ich von Sebastian Infos zur Strecke Kanchanaburi-Dawei bekommen.
Die scheint nicht unmöglich.

Ich versuche es aber noch einmal...vielleicht war ja doch sonst noch jemand in Myanmars Süden unterwegs.

- Ist jemand schon von Mae Sot in Thailand mit E-Visum nach Myanmar eingereist?
- Hat jemand in jüngerer Vergangenheit Die Strecken Mae Sot -> Hpa An und Hpa An -> Dawei beradelt?
- Wie sieht es auf diesen Strecken mit Übernachtungsmöglichkeiten aus?

Nach allem (sehr wenigen) was ich im Netz finden kann, scheinen zumindest diese Strecken momentan für Radreisende nicht gesperrt zu sein.
- Oder hat da jemand andere infos?

Vielen Dank für eure Erfahrungen!
Gruß, Jörn

Die Einreise über Land mit eVisum gibts doch erst seit September...

Zur Strecke kann ich nix sagen, da wir weiter im Norden unterwegs waren. Mit lizenzierten Unterkünften dürfte es außerhalb der größeren Städte/Ortschaften eng werden. Booking.com vermittelt zumindest eine Vorstellung, wo etwas zu erwarten ist. Notfalls im Kloster fragen, hat bei uns mehrfach geklappt. Eigener Schlafsack und Matte bringen Punkte.

Aber unter den wenigen Quellen ist das zuständige Ministerium - und dessen Angaben sollten doch zuverlässig sein. Die genannten Ortschaften in der Tanintharyi Division sind alle deutlich südlich deiner geplanten Strecke.

Vielen Dank für diese Infos Katrin!

Die Ministeriums-Seite hatte ich tatsächlich noch nicht entdeckt. Sehr hilfreich!

Und hätte ja sein können, dass seit September schon Leute mit E-Visa eingreist sind. :-) Aber der Süden Myanmars scheint ja tatsächlich bisher kaum mit dem Rad befahren worden zu sein. Ich habe lediglich 2 Berichte gefunden bislang.

Immerhin hat mir heute das Thailändische Konsulat in Hamburg bestätigt, dass ich zwei mal mit einer normalen Aufenthaltserlaubnis nach Thailand einreisen kann, also kein Visum brauche.

Viele Grüße, Jörn

Hallo,

im November 2013 sind wir die gesamte Strecke von Mae Sot bis Kawthaung im Süden geradelt. Zu der Zeit sah es außerhalb deiner genannten Orte schlecht aus mit lizenzierten Hotels für Ausländern, wir haben einfach nach Einbruch der Dunkelheit gezeltet. Vor Dawei gibt eine Strandzone in Maungmakan da ist das
Coconut guest house zu empfehlen. Es wird von einer Burmesin geleitet die mit einem Franzosen verheiratet ist.
Um Hpan hat es uns sehr gut gefallen mit seinen Karstbergen und heiligen Höhlen.

Vielen Dank für diese Info!!
Könnt ihr euch eventuell noch erinnern in welchem ungefähren Abstand es kleinere oder größere Orte mit einem Kloster gab? Das wäre für mich der B-Plan wenn's keine Unterkünfte gäbe.
VG, Jörn

Also als Frau allein hat mich kein Mönchskloster aufgenommen, es gibt zahlreiche Klöster im Land aber an die Anzahl auf der Strecke kann ich mich nicht erinnern. Frag die Einheimischen wo du die Nacht verbringen kannst, im Süden haben wir manchmal direkt im Dorf gezeltet oder wurden eingeladen. Leider griff uns manchmal auch die Polizei auf, die entweder uns zum nächsten Hotel bringen lies oder für uns etwas organisierte.
Generell ist es den Burmesen untersagt Ausländer bei sich schlafen zu lassen.

Noch ein Tipp, wenn es die Zeit erlaubt ist der Golden Rock zu empfehlen. In der Dunkelheit laufen die Pilger die 1000 Höhenmeter hinauf um mit Sonnenaufgang den überaus heiligen goldenen Stein zu erreichen.

Beste Grüße

Ich bin im Frühjahr die Strecke von Hpa an nach Mae Sot gefahren. Die Strecke führt jetzt nicht mehr durch die Berge, sondern über eine neu gebaute Straße. Breit, nicht steil, wenig Verkehr. Da sie an Dörfern vorbei führt, gibt es nicht viele Möglichkeiten, was zu kaufen (Wasser, Lebensmittel). Unterkünfte eher auch nicht. Sollte aber in einer Tagesetappe zu schaffen sein.
Übrigens: Es wird allem Anschein nach nicht mehr so streng gehandhabt, dass, wenn man von der Polizei aufgegriffen und zurückgeschickt wird (mir vor 3 Jahren passiert).Wir wurden beim Zelten in einer Flussebene von einem Mann gefragt, ob wir nicht in seinem Haus übernachten wollten. Wie sich herausstellte war es ein Militärposten und wir konnten bei den Soldaten übernachten. Und das an der Grenze zu Thailand.

Viele Grüße
Heinz

Hallo Jörn,

Klöster gibt es genug in Myanmar, aber bitte beachte (und das finde ich wichtig), dass die genauso Ärger bekommen, wie nicht lizensierte Herbergen oder Personen die dich aufnehmen.
Wir haben deshalb auch gezeltet.

Ich plane auch durch Myanmar zu reisen. Laut unserer Recherche braucht man ein sg. MTT-Permit, um die Grenze zu passieren (zwischen Indien und Myanmar).

Das kann ich nicht bestätigen. Im Frühjahr 2016 sind wir hinter Toungoo an einem Stausee aufgegriffen worden und mithilfe eines Transporters 30km zurückgefahren um in einem lizenzierten Hotel zu nächtigen. Zuvor hatten wir sehr nett mit Einheimischen bis in den Abend hinein geplaudert, die haben uns den Platz empfohlen. Es ist stark anzunehmen das uns einer der Polizei gemeldet hat weil sonst kein anderes Haus in der Nähe war.
Am nächsten Morgen sind wir dann wieder zurück und über Hsehsuku nach Loi-kaw geradelt.

Wer steile Etappen liebt gepaart mit Dschungel und überraschten Gesichtern der Burmesen ist diese Strecke zu empfehlen. Seit Herbst 2015 geöffnet erzählten uns die freundlichen Beamten am Checkpost.

@Michael
Das kannst du so generell nicht sagen. In Thailand nehmen sie es nicht so genau und in Laos war es manchmal möglich.

Sind gerade in Myanmar u d Nordthailand unterwegs.
Siehe unser blog.