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#1245642 - 10/30/16 03:03 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: He-li]
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..es sollte weder pampig noch beleidigend rüberkommen- es sind schlicht und ergreifende Erfahrungswerte aus jahrelanger Praxis ,dass diese Wünsche nicht zu erfüllen sind. Für mich kam es auch ziemlich abwertend rüber. Es ging hier ausschließlich daum, um Wünsche zu sammlen. Wenn man die von vorherein ablehnt, kann man sich irgendwie alles sparen.
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#1245643 - 10/30/16 03:09 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: DaniA]
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ich habe gerade die Aufgabe erhalten, eine informative Beschilderung für Radfahrende an unseren Ortseingängen zu erstellen. Ein Wunsch, der vielleicht seltsam erscheinen mag: Es sollte zu allererst der Name des Ortes dort stehen! Ich bin schon ziemlich viele Radwege gefahren, die irgendwo von links nach schräg in einen Ort hineinführen, aber eben nicht auf öffentlichen Straßen. Da steht kein Ortseingangsschild, kein Hinweisschild und kein gar nichts. Sehr beliebt ist das an vielen deutschen Flussradwegen (löbliche Ausnahme: Saaleradweg, dort gibt es kleine Ortseingangsschilder). Und im Ort selbst weiß man dann nicht, wo man eigentlich ist. Wenn man einen Einheimischen fragt, bekommt man in aller Regel einen Vogel gezeigt. In Vor-Navi-Zeiten bin ich dann immer zu einen Restauant gefahren (sofern vorhanden), weil auf der Speisekarte in der Regel eine Adresse steht. Gruß Thoralf
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#1245645 - 10/30/16 03:09 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Margit]
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Erst heute wieder konnte ich einem jungen Radler behilflich sein, der nicht eruieren konnte, wo genau er sich nun befand, trotz intensivem Studium seiner Karte Die Karte verkommt zum Buch mit sieben Siegeln .
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Edited by Friedrich (10/30/16 03:10 PM) |
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#1245656 - 10/30/16 03:40 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Toxxi]
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Hallo Thoralf,
mit dem Radweg Berlin - Leipzig hast Du dir aber nun wirklich ein besonders schlechtes Beispiel ausgesucht. Wenn man sich auf seinen Streckenplan von Berlin nach Leipzig oder umgekehrt, etwas vorbereitet hat, dann wählt man den Radweg schon auf Grund der Streckenlänge ab. Da braucht man über das Streckenprofil noch nichts zu wissen.
Das von Dir zitierte Beispiel aus Tschechien hat aus meiner Sicht auch ein paar ernstzunehmende Schwächen. Denn wir sprechen hier von einem Land, das schon auf Grund der erheblich geringeren Verkehrsdichte viel bessere Voraussetzungen zum Radfahren aufweist. Nachteilig in Tschechien finde ich die Führung über ein Nummernsystem. Beim Elberadweg ist die Wegführung, wie bei den meisten Flussradwegen relativ simpel. Und wer tatsächlich beispielsweise dem Kammweg im Erzgebirge folgen möchte, der kann das auch auf ca. 150km Strecke tatsächlich auf einer geschickt gewählten und vorbildlich beschilderten Strecke tun.
Möchte man auf selbstgewählten Routen einfach nur durchs Land fahren, bspw. von Johanngeorgenstadt nach Furth im Wald, dann wird man sich um die Radwegzeichen in Tschechien auch nicht scheren. Hilfreich werden die erst mit dem sehr guten tschechichen Kartenmaterial, bspw. dem Cycloatlas (1:75.000). Ich finde die deutsche Radwegbeschilderung garnicht so schlecht, denn hier steht auf dem Pfeil zumeist der nächste Ort mit der dazugehörigen Entfernung. Mir reicht das. Nachteilig in Deutschland sind fehlende Schilder, verdrehte Schilder und eine zuweilen mit haarsträubenden Umleitungen verbundene "Sightseeing bzw. Kommerzbeschilderung", zumeist ohne Hinweis auf den kürzeren Weg. Durch Tschechien kommt man auch ohne Radwegbeschilderung mit dem Autoatlas auf hervorragend ausgewiesenen Nebenstrecken für Autofahrer. Jedenfalls waren das meine Erfahrungen, als ich einfach durch Tschechien durchgefahren bin.
Gruß Peter
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#1245708 - 10/30/16 06:58 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Margit]
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Noch mehr wundere ich mich darüber, dass die moderne Technik von den Radfahrern so wenig angenommen wird. Man kann ja das eine tun und das andere nicht lassen. Die moderne Technik ist halt auf Strom und eventuell Netzabdeckung angewiesen, während das Schild vandalismusgefährdet ist. D.h. es ist nie schlecht, mehrere Informationsquellen zu haben und auch zu nutzen. Martina
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#1246095 - 11/01/16 10:53 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Peter Lpz]
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Ich finde an den lokalen Radweisungsausschilderungen nachteilig, dass die oft sehr lokal begrenzt sind. StephanBerendt meinte hier zwar mal, dass immer mindestens ein Nah- und ein Fernziel ausgeschildert sein sollen, aber ich habe nicht selten erlebt, dass die Ausschilderung recht nichtssagend war. Z.B. Nahziel ist ein Stadtteil (den die Ortskundigen sowieso kennen und den Ortsunkundige zum ersten mal lesen) und "Fern"ziel ist die nächste Ortschaft. Wenn du gerade eine Großstadt verlässt, ist das genauso oft nichtssagend. Ich fände mal gut, wenn z.B. wirklich die nächste Großstadt (und sei es in 50km Entfernung) ausgewiesen werden würde.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Edited by derSammy (11/01/16 10:55 PM) |
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#1246098 - 11/01/16 11:05 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Wird hier im Raum grundsätzlich drauf geachtet.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1246107 - 11/01/16 11:41 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Ich fände mal gut, wenn z.B. wirklich die nächste Großstadt (und sei es in 50km Entfernung) ausgewiesen werden würde. Stimmt. Ein krasses Beispiel dafür oder besser dagegen war Malmö–Trelleborg. Dass beide Städte auch für Fahrradbenutzer ein naheliegendes Ziel sein könnten, hat den Wegweiseraufstellern offenbar keiner gesagt. Wenn man sich an die, die es gibt, hält, landet man auf der Autobahn.
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#1246120 - 11/02/16 05:45 AM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Ich fände mal gut, wenn z.B. wirklich die nächste Großstadt (und sei es in 50km Entfernung) ausgewiesen werden würde. Zustimmung. Wobei ich Großstadt abmildern und durch "größere Stadt" ersetzen würde. Es gibt in Deutschland Ecken, in denen es deutlich mehr als 100 km bis zur nächsten Großstadt (>100000 EW) sind. Gruß Thoralf
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#1246224 - 11/02/16 03:01 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Toxxi]
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Von mir aus, 50.000 Einwohner bin ich auch gewillt zu akzeptieren. Allerdings ist die Großstadtdichte von Nordbrandenburg/Mecklemburg-Vorpommern abgesehen schon recht hoch. Besagte 100km sollten es recht selten sein.
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#1246234 - 11/02/16 03:57 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Von mir aus, 50.000 Einwohner bin ich auch gewillt zu akzeptieren. Allerdings ist die Großstadtdichte von Nordbrandenburg/Mecklemburg-Vorpommern abgesehen schon recht hoch. Besagte 100km sollten es recht selten sein. Du solltest mal die eingetragene Städte nacheinander abfahren - und zwar mit Tacho! Dann würdest du den Spruch als ziemliches Märchen interpretieren. Es nutzt auch wenig, wenn ich in Reutlingen die Ausschilderung für Freiburg erhalte, wenn ich nach Sigmaringen oder Rottweil möchte. Dann weiß ich immer noch nicht, in welche Richtung. Stuttgart oder Reutlingen nach Süd und Südost findest du auf über 200 km keine Großstädte, wohl bedeutende Orte wie Konstanz, Lindau, Bregenz, Ravensburg, Oberstdorf und sogar mehrere Staatsgrenzen. Die Einwohnerzahl allein kann ja nicht das Kriterium für einen überregionalen Radwegweiser sein - es kommt schon drauf an, ob der Wegweiser im Ruhrgebiet oder in der fränkischen Pampa steht. Und selbst wenn, müsstest du noch ein paar Einwohner nach unten abgeben, eher deutlich weniger - sonst bekommst du kein sinnvolles Radwegweisernetz - nicht in Deutschland. Nicht zuletzt gibt es aus Radlersicht auch zu viele gleichwertige Varianten, als das Fernziele auf Wegweisern Sinn machen, die viele Radler nicht mal als Tagesetappen schaffen würden. Bei Autos gibt es schon eine markante Verschlankung der Alternativen, weil sodann Wege via Autobahnen ausgeschildert sind, ggf. noch Bundesstraßen. Über 50 km als Ortsausschilderung ist aber schon bei Bundesstraßen sehr selten. Befindet sich jemand auf dem Donauradweg, will er auch eher nicht wissen, wo es nach Reutlingen geht, sondern sucht eine Orientierung auf dem Danauradweg, alo etwa wo geht es donauaufwärts nach Donaueschingen und wo abwärts nach Wien. Dass dann Ulm auf dem Weg nach Wien liegt, darf man vielleicht auch noch den bildungsarmen Schichten zutrauen zu wissen. Es braucht also schon eine angepasste Betrachtung der Umgebung. Übrigens: Auf der Karte fehlt zumindest Ulm als Großstadt - würde aber am Argument nichts ändern. Stuttgart - Ulm sind schon ca. 100 km auf den kürzesten Varianten.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1246235 - 11/02/16 03:58 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Ich schlage folgende, einfache und übersichtliche Regelung vor:
Zusätzlich zu lokalen Sehenswürdigkeiten wie "Schmidts Katzenasyl" und "Friederikes Perückenwebshop" sind folgende Angaben schildisch darzustellen:
- "Ortszentrum" (wenn vom durch das Industriegebiet führenden Durchgangsradweg weiter als 27 km entfernt), - "Verpflegungsinfrastrukturelle Einrichtungen" (wenn in unmittelbarer Umgebeung des Standorts eine Bäckereidichte von weniger als 3,6 Geschäften/50m gegeben ist), - "Verpflichtungsfreie Sozialpausierungsgrünflächen" (wenn das nächsterreichbare Fußballfeld eine geschlossene Arena ist)(das Wort "Wildzelten" ist strikt zu vermeiden!), - "AAA" (AhnenAufbewahrungsAreale) (wenn die ansonsten nächste Trinkwasseraufbereitungsanlage weiter als 12,8 km entfernt ist) sowie - "Massenagglomeration" (Ort mit mindestens N+1 Einwohnern (Zählung nicht älter als 41 Jahre) im Verhältnis zum Standortort.
Des weiteren möchte ich dringend anregen, endlich (!) angemessen arrangierte Radfernwegkapellen einzurichten, die ohne größere Umwege (max 3 Bogenminuten Abweichung vom anzunehmenden Reiseziel) konsumierbar sind.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (11/02/16 04:01 PM) |
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#1246244 - 11/02/16 04:21 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: iassu]
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Ist mir noch zuviel Algebra, ich hätte gerne noch etwas mehr Differential- und Integralrechnung, z.B. für die zulässige Flächenbestrahlung der Sonne bezogen auf die infinitissimale Näherung der Unschärfe der Punktkoordinate des Infopunktes in Abhängigkeit von der Fußstandfläche stark profilierter Radschuhe, für deren Änderung des Kippwinkels bei unsicherem Stand eine asymptotische Veränderung des UV-Indexs auf die Denkplattenachse des Hirns zu beachten ist.
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#1246248 - 11/02/16 04:34 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: iassu]
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Au man, da hab ich ja was losgetreten. Liegt das nur am vergessenen Smily? Ich geb mal ein Beispiel: Du steigst in Chemnitz aus dem ehemaligen Fernbahnbahnhof "Chemnitz Cenral" und suchst den D4, der da irgendwo vorbei führen muss. Ausschilderung? Fehlanzeige! Also fährst du irgendwie los und triffst tatsächlich irgendwo auf den Streckenverlauf. Dort sind dann ausgeschildert "Adelsberg/Erdmannsdorf" in die eine Richtung und "Siegmar/Rabenstein" in die andere Richtung. Kein Wort von Freiberg, Dresden oder gar dem Endziel Zittau in die östliche oder Gera, Jena, Erfurt oder gar Aachen in die westliche Richtung. Als ob man sich auf den D4 begiebt um Stadtteile von Chemnitz anzufahren.
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#1246250 - 11/02/16 04:44 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Wenn du unverhofft doch noch auf den Rattwech triffst, dann hattest du ja wohl ein recht positives Horoskop. Das dürfte dir in Meran kaum gelingen....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1246256 - 11/02/16 04:56 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Als ob man sich auf den D4 begibt, um Stadtteile von Chemnitz anzufahren Ich kenne die Ausschilderung in Chemnitz und die des D4 dort nicht, aber ich habe mit dem Verantwortlichen für die Beschilderung des NRW-Radroutennetzes genau das Thema mal diskutiert. Zusammenfassung: Das NRW-Radroutennetz dient primär dem täglichen Bedarf. Zusätzlich berücksichtigt es die Belange des Radfahrens als Freitzeitbeschäftigung, indem es um touristische Routen ergänzt wird. Die zugrunde liegende Systematik der Beschilderung wurde 1998 durch die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen mit dem "Merkblatt zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr" erarbeitet. Die Schilder weisen in der Regel auf die nächste Nachbargemeinde als Fernziel sowie auf dazwischen liegende Orte als Nahziele. Zusätzlich ist die Möglichkeit gegeben, touristische Routen mit zusätzlich angebrachten Piktogrammen ergänzend auszuschildern. Ich kann mir gut vorstellen, dass das in Chemnitz auch so ist, denn meines Wissens wird diese Systematik mittlerweile bundesweit (weitgehend) als Maßstab angesehen. Gruß Uli
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Edited by Uli (11/02/16 04:57 PM) |
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#1246259 - 11/02/16 05:04 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Uli]
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Hm, Beschilderung nach Grundsätzen von vor fast zwanzig Jahren. Aus Zeiten, wo der Anteil von Rädern am Modalsplit noch 20% niedriger war und vor der Etablierung der E-Bikes? Sehr zukunftsweisend daran festzuhalten.... Ich frag mich ja, welcher "Alltagsfahrer" die Ausschilderung seines Nachbarstadtteils wirklich braucht. Der weiß wo der ist. Der Ausschilderung bedürfen Ortsunkundige und die wissen in aller Regel nicht wie Stadtteile heißen - die sind häufig ja noch nicht mal in Freizeitkarten erfasst.
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Edited by derSammy (11/02/16 05:05 PM) |
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#1246269 - 11/02/16 06:20 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Den müssen sie erst noch bauen. Kennst Du eine geeignete Stelle? Was aber die Wegweisung betrifft, das Prinzip ist ziemlich einfach. Mindestens notwendig sind der nächste Ort und der nächste Knoten. Mehr gerne, doch diese beiden Sachen müssen hervorgehoben sein.
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#1246271 - 11/02/16 06:57 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Hm, Beschilderung nach Grundsätzen von vor fast zwanzig Jahren. Haben die Menschen heute prinzipiell andere Ziele als damals? Wollen sie heute nicht zum nächsten Ort sondern drum herum fahren?
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1246281 - 11/02/16 08:35 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: StephanBehrendt]
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Die Frage darf schon erlaubt sein, ob die Entscheidungsgründe von vor 20 Jahren noch aktuell sind. Radreisen innerhalb Deutschlands haben seitdem einen "Boom" erfahren, E-Mobilität spielt genauso eine Rolle wie die Veränderungen im Radfahrverhalten. Da stellt sich mir schon die Frage, ob man die aktuellen Vorgaben mal auf Praktikabilität und zweckhaftigkeit geprüft hat, ob man damit alle Radler erreicht oder eventuell redundanten Aufwand an einer Stelle betreibt, wo es dessen nicht bedarf. Wie gesagt, Leute mit Ortskenntnis brauchen in der Regel keine Lokalbeschilderungen. Und Leute ohne Ortskenntnis können mit den Schildern allzuoft nix anfangen. Unabhängig von den Beschilderungsrichtlinien gibt es nicht wenige Stellen, wo die Ausschilderung der Routenführung und der Wegführung ansich mal einer Überarbeitung bedürfen. Aber all das hat mit den Infotafeln nicht mehr viel zu tun...
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#1246285 - 11/02/16 08:51 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: StephanBehrendt]
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Hm, Beschilderung nach Grundsätzen von vor fast zwanzig Jahren. Haben die Menschen heute prinzipiell andere Ziele als damals? Wollen sie heute nicht zum nächsten Ort sondern drum herum fahren? Ich denke schon, dass es heute mehr Reiseradler gibt als vor 20 Jahren. Verglichen mit den Sonntagsradlern immer noch relativ wenig, aber das hat sich schon merkbar verändert. Und daher sind schon mehr Leute unterwegs, die weiter entfernte Ziele haben.
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Edited by Holger (11/02/16 08:53 PM) |
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#1246286 - 11/02/16 08:58 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: derSammy]
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Wie gesagt, Leute mit Ortskenntnis brauchen in der Regel keine Lokalbeschilderungen. IBTD. Leute mit Ortskenntnis finden zwar problemlos irgendeinen Weg von z.B. von Berlin-Kreuzberg in den Nachbarstadtteil Berlin-Schöneberg, aber sie würden ohne Beschilderung nicht die Radroute finden (wenn sie die nicht schon mal gefahren sind). Die in dem Fall ausnahmsweise sogar recht gut ist.
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#1246289 - 11/02/16 09:55 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: iassu]
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- "Ortszentrum" (wenn vom durch das Industriegebiet führenden Durchgangsradweg weiter als 27 km entfernt) Ich vermute, dass das ironisch gemeint ist. Ich nehme es aber ernst. Am Etschradweg durch Trient habe ich vom Ort fast nichts gesehen. Die Etsch fließt recht weit vom Zentrum weg. Ein Wegweiser stand nirgendwo. Ein Navi hatte ich damals nicht. Und nun Stadtpläne von sämtlichen Städten mitnehmen, die zwischen München und Rom liegen, musste auch nicht sein. Fazit: Von Trient habe ich nahezu nichts gesehen. Des weiteren möchte ich dringend anregen, endlich (!) angemessen arrangierte Radfernwegkapellen einzurichten, die ohne größere Umwege (max 3 Bogenminuten Abweichung vom anzunehmenden Reiseziel) konsumierbar sind. Das darf von mir aus sehr gern unterbleiben... Religion ist Privatsache und sollte nciht mit so ernsten Sachen wie Radfahren vermischt werden. Kein öffentliches Geld für Wegweiser zur religiösen Einrichtung! Gruß Thoralf
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#1246290 - 11/02/16 10:01 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: StephanBehrendt]
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Hm, Beschilderung nach Grundsätzen von vor fast zwanzig Jahren. Haben die Menschen heute prinzipiell andere Ziele als damals? Wollen sie heute nicht zum nächsten Ort sondern drum herum fahren? Denkst du auch nach, bevor du was schreibt, und liest du ggf. den Beitrag, um den es geht? Ich stelle eine Gegenfrage: Wozu gibt es die D-Routen? Um zum Eisessen in den nächsten Ort zu fahren? Oder zum Frisör? Dafür kann man sich den ganzen Aufwand echt schenken... Die D-Routen sind primär als FERNradwege gedacht, die sich einmal quer durch Deutschland ziehen. Oft von Grenze zu Grenze (bzw. Meer). Und da brauchen sie definitiv eine entsprechende Wegweisung. Ansonsten ist das einfach nur rausgeschmissenes Geld. Gruß Thoralf
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#1246294 - 11/02/16 10:10 PM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Toxxi]
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Es war einfach nur sarkastisch gemeint. Die Zeiten, in denen ich aus Bravheit, Neugier und Bequemlichkeit einfach den Schildern folge, sind lange vorbei. Erlebnisse wie in Meran und nicht zuletzt in der Tat der grandiose Scherz bei Trento haben dazu quasitraumatisch beigetragen. Auch hierzuland gibt es bekanntlich jeden Tag mindestens eine Wegweiserkatastrophe, die einem immer wieder sagt: DU WOLLTEST ES DOCH NICHT MEHR MACHEN !
Man muß ja vom Flußufer kommend mehr als 1 km an diesem Kanal hoch zur Landstraße fahren und gleich danach wieder runter. Als ich das zweitemal dort unterwegs war, haben sie glaube ich unten an einer Brücke gebaut. Ich bin dennoch oben auf der Straße geblieben und kann mich daher damit brüsten, Trento leibhaftig von innen gesehen zu haben.
Und ja, auch mit Radwegkapellen war ich ebenfalls nicht auf der todernsten Seite. Obwohl ja in Autobahnkapellen auch niemand rein muß und der Bereich des Privaten nicht gestört wird.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (11/02/16 10:13 PM) |
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#1246307 - 11/03/16 05:54 AM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Toxxi]
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Am Etschradweg durch Trient habe ich vom Ort fast nichts gesehen. Die Etsch fließt recht weit vom Zentrum weg. Ein Wegweiser stand nirgendwo. Ein Navi hatte ich damals nicht. Und nun Stadtpläne von sämtlichen Städten mitnehmen . . . .,
na ja, oft gibt es solche Dinge. Aber bisher hat mich das nicht besonders gestört. Auch wenn ich meine Radreisen fast nie im Detail Pläne, schaue ich mir meistens vorher auf geeigneten Kartenwerken die zu befahrende Gegend an. Und im Raum Trient habe ich halt irgendwo ganz bewusst den Radweg verlassen und habe mich dann in die Stadt begeben. Kein öffentliches Geld für Wegweiser zur religiösen Einrichtung! ich schaue mir gerne alte Sakralbauten an, auch wenn ich ansonsten keine besondere Verbindung zu religiösen Vereinigungen habe. Ansonsten bleibt dann wohl nur der Rat "Augen zu und schnell am Strasburger Münster vorbei" wenn der Weg durch oder in diese Stadt führt!
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"If you want something done, do it yourself." | |
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#1246310 - 11/03/16 06:30 AM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Toxxi]
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Des weiteren möchte ich dringend anregen, endlich (!) angemessen arrangierte Radfernwegkapellen einzurichten, die ohne größere Umwege (max 3 Bogenminuten Abweichung vom anzunehmenden Reiseziel) konsumierbar sind. Das darf von mir aus sehr gern unterbleiben... Religion ist Privatsache und sollte nciht mit so ernsten Sachen wie Radfahren vermischt werden. Kein öffentliches Geld für Wegweiser zur religiösen Einrichtung! Gruß Thoralf Also Kirchen und Klöster sind auch Teil des allgemeinen Kulturgutes. Ich war eben zu einer Tagung in Wittenberg, obwohl schon November ist die Stadt noch voller Touristen (v.a. auch Fluss- Schifffahrten). Die Wittenberger würden sich schön bedanken, wenn die Leute nicht auf die Schlosskirche etc. hingewiesen würden. Der Elberadweg führt auch deshalb mitten durch die Stadt. Im übrigen gibt es bereits eine Reihe von Radwegekirchen, ähnlich den Autobahnkapellen. Allein an der Elbe hat ich letztes Jahr 2 gesehen. Gruss Gerhard
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Safari njema (Kisuaheli: Gute Reise) | |
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#1246311 - 11/03/16 06:32 AM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: hopi]
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Auch wenn ich meine Radreisen fast nie im Detail Pläne, schaue ich mir meistens vorher auf geeigneten Kartenwerken die zu befahrende Gegend an. Würdest du dir von JEDEM Städtchen auf deiner Reise akribisch den Stadtplan angucken, kopieren und mitnehmen (immer vorausgesetzt, du hast kein Navi oder Smartphone)? Der Sinn von Wegweisern st doch gerade, dass man das nicht machen muss. Gruß Thoralf
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#1246312 - 11/03/16 06:40 AM
Re: Beschilderung Radwege
[Re: Frankenradler]
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Also Kirchen und Klöster sind auch Teil des allgemeinen Kulturgutes. Okay, mein Beitrag kam vielleicht falsch rüber. Ich sehe das genauso, dass alte Kirchen und Klöster (und Moschen, Synagogen etc.) Kulturgut sind. Ich schaue mir auf meinen Radreisen gern sowas an. Was mich bei Kirchen in großen Städten auch beeindruckt, ist die Ruhe, die dort drin herrscht, als Gegensatz zu dem ganzen Trubel drumherum. Im übrigen gibt es bereits eine Reihe von Radwegekirchen, ähnlich den Autobahnkapellen. Allein an der Elbe hat ich letztes Jahr 2 gesehen. Ich frage mich immer wieder allen Ernstes, ob es wirklich Leute gibt, die sowas nutzen... Kennen tue ich niemanden. Aber öffentliche Gelder, die man sinnvoller für Radinfrastruktur anlegen sollte, für "Radwegkapellen" ausgeben? Wozu? Ich kann mir kaum vorstellen, dass man das etwas architektonisch und kulturell wertvolles hinsetzt. Und falls doch, wird es sicherlich teuer, und ist dann umso mehr Verschwendung. Gruß Thoralf
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