In Kirgistan hat mir persönlich der Süden am Besten gefallen, als ich vom Pamir runterkam. Eine herbstliche Wanderung in den Kastanienwäldern um Arslanbob ist auch sehr schön. Aber das ist alles ausserhalb eurer Reichweite, nehme ich an.
Zum Song-Kul ritten wir einen Tag auf Pferden, übernachteten in einer Jurte und liefen am nächsten Tag zum See, wo wir wieder in einer Jurte übernachtet haben. Wir waren etwas vom See enttäuscht und in den Touri-Camps gefiel es uns nicht. Aber mein Freund kommt auch aus den Bergen Österreichs und nicht so wie ihr aus Potsdam
In Karakol (ein Ort am Ende vom Issyk Kul) ist einmal die Woche ein sehenswerter Viehmarkt. Von Karakol haben wir eine schöne mehrtägige Wanderung gemacht und dabei in einem Ort mit heißen Quellen übernachtet.
Wenn ihr mit Campingausrüstung unterwegs seid, dann müsst ihr auch nicht in die Touri-Camps. Sehr empfehlenswert ist es bei den Jurten der Viehzüchter anzuhalten, wenn auch nicht jeder sich über einen Besuch freut. Überhaupt bin ich nicht mit den Kirgisen warm geworden. Selbst unsere russisch-sprechenden Freunde hatten da ihre Probleme. Es war auch das einzige Land auf meiner Reise gewesen, in der die Rechnungen öfter einmal nicht gestimmt haben.
Steinewerfende Kinder hatte ich auch, aber das waren nie ernsthafte Versuche dir wehzutun. Einmal habe ich eines der Kinder bis zum Rockzipfel der Mama verfolgt.
Solltet ihr auf größere Höhen fahren, würde ich mich darüber informieren ob die Jurten der Viehzüchter noch da sind. Manchmal bleiben im Herbst nur die Jurten für die Touris.
Wie ein Fisch im Wasser schwimmt ihr in Bischkek mit der App bus.kg.
Eine guten Zeit wünscht,
Thomas