Wirkungsgrad ist, einfach formuliert, der Unterschied zwischen dem was reinkommt und dem was genutzt wird. Daher kann der Wirkungsgrad niemals 1 oder grösser sein. Der Wirkungsgrad wird entweder als Prozent- oder als Dezimalwert angegeben.
Nimm Glühlampen, die verwandeln nur einen Bruchteil der aufgenommenen Energie in Licht. Der Rest wird als (meistens) ungenutzte Abwärme an die Umgebung abgegeben.
Bei neuen, nicht verschlissenen, Fahrradgetrieben dürfte der Eingang (Bahn-) Kettenantrieb den mit Abstand besten Wirkungsgrad von ca. 99% haben. Dicht gefolgt von den üblichen Kettenschaltungen, bei denen durch den u.U. erforderlichen Kettenschräglauf und die Kettenspann- und -leitrollen etwas Energie "verbraucht"* wird.
Nabenschaltungen sind, v.a. wegen ständig in Eingriff befindlicher Zahnräder, etwas schlechter. Hier dürfte die Speedhub von Rohloff (eigentlich keine Nabenschaltung sondern eine Getriebenabe
) nicht zu übertreffen sein, u.a. wegen der wälzgelagerten Zahnräder.
Konventionelle Nabenschaltungen verfügen über gleitgelagerte Bauteile, die wegen der Fettschmierung allerhöchstens in Mischreibung laufen und daher nur einen eingeschränkten Wirkungsgrad haben können.
Verschlechtert wird der Wirkungsgrad durch eine eingebaute Rücktrittbremse
Bei Nabenschaltungen sei noch angemerkt, dass zum Gesamtwirkunggrad noch der Antrieb hinzugerechnet werden muss.
*Energie kann eigentlich nicht verbraucht, sondern nur (bei Wirkungsgradverlusten meist in nicht nutzbare Wärme) umgewandelt werden
HS