Hallo Leute,
Ich plane Ende März/Anfang April per Rad die Strecke Faro - Lissabon zu fahren. Rein kartentechnisch bietet sich die 125 / IC4 zwischen Faro und Lagos und später dann die N120 an. Beide Strassen paralell zur Küstenlinie.
Hat schon jemand hier Erfahrung gemacht, wie es sich auf diesen Strassen radlen läßt? Gibt es einen Seitenstreifen? Wie ist der Autoverkehr?
Wie sieht es mit Unterkünften aus? Ist ja eine ausgemachte Touristengegend, aber bekommt man auch ohne Reservierung was für ein bis zwei Nächte??
Hat jemand Links zu Radreiseseiten dieser Region?
Gruß, Peter

Hallo Alpha,
ich kann Dir zwar nicht sagen, wie die Straße dort aussieht, aber ich denke, dass es keinen Spaß machen wird, auf dieser offensichtlich stark befahrenen Straße zu radeln. Ich weiß, dass man oftmals keine Wahl hat, wenn man von Punkt A zu Punkt B fahren will. Wenn Du Dir aber ein bisserl Zeit nehmen kannst, dann versuche wenigstens, die kleinen Wege an der Küste und die kleinen Weg landeinwärts. Wenn man in der Gruppe fährt, nehmen die Lastwagen eher Rücksicht. Aber der Lärm ist dann immer noch ! Ich kenne ein Stück der 267 Monchique zur Küste. Die ließ sich noch relativ gut fahren. Aber wenn der Verkehr zu dicht wird, nervt es doch erheblich. In einem Urlaub bin ich von Faro nach Sevilla ab VillaReal auf dem breiten Seitenstreifen der Nationalstraße gefahren. Das geht zwar gut, aber schön ist es nicht. Melde Dich doch vor der Reise nochmal, es würde mich schon interessieren, wo Du schlußendlich langfahren willst.

Es könnte durchaus sein, dass ich zu der Zeit ebenfalls losziehe. Ich will aber unbedingt noch den Norden mit dem Nationalpark Serra da Peneda und wenn möglich die Küste an der Grenze zu Spanien erkunden. Da könnte man über Compostela hin und über Porto zurück fliegen.

In jedem Fall bin ich gespannt auf Deinen Bericht.

Gruß Wolfgang

Hallo Alpha,

war gerade im September dort. Von meiner letzten Algarve-Reise hatte ich noch genug von der Beton-Algarve und deshalb haben wir von Vila Real (sehr sehenswert!) bis Lagos den Zug genommen. 1x umsteigen in Faro, ging exzellent. Meine Reisepartnerin wollte sich nicht auf die Berge von Monchique einlassen, obwohl das bestimmt reizvoll ist.

Von Lagos sind wir dann die Bundesstraße hoch auf die Küstenstraße. Dort ist es deutlich leerer, kaum Touris, unverbaute, endlose Strände!

Es finden sich diverse Möglichkeiten, an der Steilküste einsam und wild zu übernachten. Irgendwo war auch ein genial toller Campingplatz.

Sobald du die Fähre nach Sétubal genommen hast, wird der Verkehr dicht. Mir macht das Radeln in der Großstadt keinen Spaß. Lissabon hatte ich 97 auch schon gemacht, deshalb haben wir diesmal die Räder in einer Pension in Vila Novas gelassen und den Zug nach Lissabon genommen. Ging sehr gut. Alternativ: Auf diesem Weg das Rad mit rein nehmen.

Die Radel-Alternative: einen knappen Tag durch hässliche Vororte mit vielem Verkehr irren, hügeliges Terrain.

Hallo ALPHA!

Ich war Mitte Februar dort. Ich habe dazu auch einen Bericht mit Bildern und Kartenabschnitten auf meiner Homepage (in der Signatur). Ich bin allerdings von Lissabon nach Faro gefahren und muss sagen, dass der Wind so gut wie immer von hinten gepustet hat! Meine Freundin ist die Tour umgekehrt gefahren und hatte häufige Gegenwinde. An der Algarve sind wir auch auf der Nationalstraße gefahren. Es ist nicht so schlimm und alles ist recht breit. Meistens war da auch ein breiter Seitenstreifen. Die kleinen Wege, die sich um die N schlängeln sind oft mit sehr starken Steigungen versehen, was nicht unbedingt Spaß macht, vom Fahrfluss her.
Wir haben auf Campingplätzen oder wild übernachtet. Im Februar konnte man an der Algarve offenen Plätze finden, weiter nördlich nicht. Aber man findet immer Wohnmobile, neben die man sich stelllen kann.

Viele Grüße
viel Spaß bei der Planung

Lena

(wir hatten einen Gabelflug: hin Hamburg Lissabon mit Germania und zurück Faro Hamburg mit Air Berlin.)

Hi Alpha,

wir waren letztes Jahr dort und sind ein Mal quasi um Portugal herum gefahren.

Die östliche Algarve haben wir an einem Tag "abgehakt". Wer nicht gerade auf Betonschluchten und Balearenatmosphäre steht, der sollte es ähnlich machen.....


...auch wenn es einige schöne Buchten gibt, die man auch mit dem Fahrrad anfahren kann (was bei nur wenigen der Fall ist, da heisst es nämlich meistens: Rad mit Gepäck oben stehen lassen und zahllose Treppenstufen runtersteigen und das haben wir zumindest nicht gemacht...)


An der Westküste kann man überall traumhaft wild zelten und nach der Fähre nach Sétubal solltest Du Dich noch nicht ins Verkehrsgewühl Richtung Lissabon stürzen, sondern auf jeden Fall nach links abbiegen. Dann gibt es dort zwei Straßen, eine führt unten an der Küste entlang, die andere, die wir genommen haben, führt traumhaft oben über die Serra de Arrabida. (Gehört zu den schönsten Gegenden in Portugal, wie ich finde!!)


Fotos und Berichte gibts auch auf unserer Seite...

Grüße
Thomas