Hier noch ein paar Eindrücke von der Sternfahrt ab Bernau: Gegen 10 Uhr füllt sich der Bahnhofsvorplatz zunehmend. Das Thermometer nähert sich der 30, die Sonne brennt. Mit kleiner Verspätung kommen die Radler aus Szczecin an, mit „Heino an der Spitze“, … äh am Ende – Ordnerpflichten! Tobias und Micha sind auch dabei. Sören ist ab Eberswalde mitgefahren. Mit den Bernauern und uns ist das Radminusforum nun mit 8 Leuten vertreten.
Anfänglich geht es recht flott voran: Statt der Vorgabe 18 km/h geht es oft mit 22 km/h über die B 2 bis Lindenberg. Aber unser kleiner Mitradler aus der U9-Mannschaft hält gut mit.
In Hohenschönhausen gibt es endlich mal Gelegenheit für einen kurzen Plausch mit unseren polnischen Radlerfreunden. Inzwischen ist das Peloton unüberschaubar geworden und es geht etwas ruhiger voran.
Allerlei interessante Gefährte sind unterwegs. Ganze Bars und Diskotheken werden mitgeschleppt.
Diesen „Radler“ kennen wir doch schon vom Vorjahr.
Auf der Landsberger stoßen weitere Radler zum Pulk. Obwohl der ADFC keine Mühen gescheut hat, die Route direkt an den Friedrichshainer Badischen Stuben vorbei zu legen, konnten wir Uwe nicht dazu bewegen, sich aufs Rad zu schwingen. Naja, Entschuldigungsschreiben in dreifacher Ausführung liegt vor.
Nach nochmaligem Stopp am Ostbahnhof geht es direkt hinüber nach Kreuzberg. Am Kotti wird es eng, 10 min Stau, da sich hier zwei Routen vereinigen.
Auf dem Kottbusser Damm entspannt sich die Lage, bevor es am Herrmannplatz wieder zum Einfädelstau in die Sonnenallee kommt.
Auf der Sonnenallee geht aber auch der Prasselregen los. Das halbe Peloton verschwindet unter Bäumen und Markisen. Seid ihr alle wasserlöslich?
Wir entscheiden uns für die Teilnahme am Wet-T-Shirt-Wettbewerb und profitieren von der zunehmend freien Strecke. Vor der Stadtautobahn gibt es nun viel weniger Stau als im Vorjahr.
Nach 5 min geht es weiter. Der Britzer Tunnel ist gut beleuchtet (was mein Foto leider nicht hergibt). Die Luft ist gut, aber der Lärm ist ohrenbetäubend.
Der Regen von Neukölln ist in Tempelhof bereits vergessen. Die Trikots werden in der warmen Luft schnell trocken. Nach dem Verlassen der Autobahn gibt es noch einen Schlenker durch die City-West. Am Knie treffen wir auf die Spitze der AVUS-Route. Nun ist die Goldelse in Sicht, nach gut 50 km nun auch das Brandenburger Tor. Unser kleiner Mitradler ist mächtig stolz. Soviel hatte er noch nie auf dem Tacho.
Damit hier nicht immer nur gemeckert wird, mal einen speziellen Gruß und Dank den Damen und Herren der Rennleitung in Blau und Grün für die aufwändige Sicherung dieser schönen Veranstaltung. Möchte nicht wissen, was man ihnen heute so an Komplimenten aus den vierrädrigen Fahrzeugen zugerufen hat.
Dank auch an unsere Mitradler, die ein bisschen mit auf uns aufgepasst haben!
Hier noch der
Track ab Bernau.
Gruß Dietmar