(Hab den Hauptteil mal in den Länderteil verschoben.)

Hallo!
Meine Frau und ich wollen eine Alpendurchquerung mit Gipfelbesteigungen machen. Dabei will man nicht immer zum Ausgangspunkt zurück, deswegen:

[...]


Zuerst einmal die wichtige Frage vorweg - deswegen habe ich den Thread auch erstellt:
Welche Möglichkeiten kennt ihr, um Fahrräder für Kurzstrecken weiterzuschiffen/zu versenden oder so? Also, nehmen wir mal an, wir wollen von Fussendrass im Pfitscher Tal Richtung Wilde Kreuzspitze aufsteigen und danach nicht wieder zum Ausgangspunkt zurück sondern ins Valser Tal absteigen.
Kann man die Räder und entspr. Gepäck dorthin schicken? (Tatsächliche Versandunternehmen ausgeschlossen, weil 50€ pro Fahrrad für so eine Aktion kaum angemessen sind.)

[...]

Ich bedanke mich schonmal im Voraus!

Liebe Grüße,

Marian

Da gibt es glaube ich nur eine erfolgversprechende Taktik: jeweils vor Ort umhören. Erstaunlich viele Hotels haben Kleinbusse, Taxiunternehmen gibts auch so ziemlich überall, d.h. ich bin mir ziemlich sicher, dass es letztlich eine Frage des Preises ist, jemanden zu finden, der einem die Räder transportiert. Wie hoch der Preis konkret ist: keine Ahnung.

Wir mussten bisher nur einmal wegen einer Panne Transportdienste, allerdings für uns und ein Tandem in Anspruch nehmen, da wurde uns im Dorfladen ein Bekannter mit Pickup vermittelt.

Martina

Hallo,

bin noch nicht ganz klar, was du vor hast. Ihr reist mit Kind? Welches offensichtlich im Kinderanhänger sitzt? Und mit diesem wollt Ihr die Bischofsmütze besteigen? Oder wollt Ihr das Kind mitsamt den Rädern verschicken? Und dafür sucht Ihr einen günstigen Versand, wobei Ihr bereits wisst, wieviel für einen Versand angemessen ist?

Sorry, da scheint einiges noch nicht recht ausgegoren zu sein.

Hans

Naja, wenn Du Dich ein bisschen über die Verhältnisse kundigmachst, dann wirst Du feststellen, dass man mit dem Auto oft einen halben Tag unterwegs ist, um auf die andere Seite des Berges zu kommen, über den ihr drüberlaufen wollt. Zudem sind das keine gängigen Routen, einzig Gepäckservice für Weitwanderer (angeboten meist von Hotels, wie von Martina erwähnt) käme in Frage. Für 50 Euro bekommt ihr das dann aber nur mit viel Glück. Vielleicht sieht es anders aus, wenn ihr in einem angeschlossenen Hotel übernachtet.

Grüße

zaher

Abgesehen von der Kind-Problematik, wie auch im Länder-Faden angedeutet (ich rate mal, dass Du allein bergsteigen willst zumindest bei 3500ern, da ist die "Mitnahme" eines "hängertauglichen" kleinen Kinds meiner Meinung nach nur in Notfällen wie Flucht anzuraten und die Frau beim Kind bleibt oder auch mal umgekehrt), halte ich so eine Überschreitung bei Radtouren nur für praktikabel, wenn eine gute öffentliche Bus-/Zugverbindung existiert, also man entweder vor oder nach der Tour zum Startpunkt zurückkehrt oder vom Zielpunkt zurückfährt - ersteres sinnvoller, da man ja nicht weiß ob die Tour klappt. Schnell geht das wohl nur bei Untertunnelung des Bergs mit dem Zug, denn wie oben schon geschrieben: außenrum fahren dauert oft "ewig" und ist entsprechend teuer.
Ich würde mir dann eher Bergtouren aussuchen, die über weite Strecken eine Rundtour sind, aber zum Ausgangspunkt zurückführen.

ciao, Christian

Die Bahnen - DB und auch ÖBB - transportieren Reisegeäck per Kurierdienst von Haus zu Haus, speziell die ÖBB versendet auch von und nach Südtirol:
http://www.oebb.at/de/leistungen-und-services/haus-haus-gepaeck
Für ein Rad kostet es allerdings auch EUR 39 (Inland) oder 49 (Ausland); außerdem ist es etwas schwerfällig (Anmeldung, Lieferzeit bis zu drei Tage). Hermes bietet vielleicht etwas ähnliches an.
Gruß
Michael

Die Idee den Radtransport vom Personentransport zu trennen halte ich für einen Irrweg. Das ist wegen der unterschiedlichen Reisezeiten nicht nur ein logistisches Problem. Versicherungshöhe liegt bei 800€, das wäre mir beim Reisetandem deutlich zu wenig, schon die Nabe ist teurer. Apopos Tandem - geht das überhaupt? Und was ist mit dem Urlaub, wenn ich da bin, das Gepäck aber (aus welchen Gründen auch immer) erst ein oder zwei Tage später kommt?
Bei den CNLs war der Tandemtransport bisher absolut unproblematisch, zumindest in den Zügen, die >=20 Räder transportierten. Durch die breite Tür einsteigen, Tandem oben einhängen, entspannt schlafen, ausgeruht aussteigen, losradeln. Kostenpunkt: Internationale Fahrradkarte oder in die Schweiz vielleicht zwei Karten (sprich 10€ oder 20€).

Ich dachte du hättest bereits umdisponiert und nur ein Erwachsener macht die Touren? Dann könnte das andere Elternteil mit dem Geraffel unten um den Berg mit welchem Verkehrsmittel auch immer herumfahren. So haben wir es in einigen Fällen gemacht.

Ich werde aber den Verdacht nicht los, dass du recht egoistisch am Kind vorbei planst, welches vielleicht ganz andere Interessen und Bedürfnisse als du als Erwachsener hast. Wie steht denn deine Frau dazu?

Und was geht es Dich an
Genau, nämlich gar nichts!

Das ist Sache des Threaderstellers und seiner Frau/Familie.

Die werden wohl ziemlich genau wissen was für das Kind gut ist oder nicht und besser beurteilen wie Du.

Kannst aber ja das Jugendamt einschalten wie es der Threadersteller schon woanders vorgeschlagen hat.
Wenn Du dann anschließend beruhigt bist, bitteschön.

Ist doch längst beantwortet: Schwere Touren macht einer von beiden. Also reg Dich ab!

Und Kinder hast Du eher selber keine? Das Bedürfnis eines kleinen Kindes ist zuallererst mal die Nähe zu immer zumindest einem Elternteil, weil es sich da umsorgt fühlt, ab einem gewissen Alter geht auch eine eingewöhnte fremde Beziehung = Kinderkrippe/-garten. Genau diese Nähe geben sie ihm, ohne auf ihren gewünschten Aktivurlaub zu verzichten. Paßt doch!

Rumfahren für nur einen stelle ich mir schwer vor, auch mit dem Zug, bis da alles drin ist ist der schon am Ziel.

Im Gegensatz zu deinem pauschalen Rundumschlag fasse ich mal die uns ja nur häppchenweise zufließenden Infos zusammen und bitte dich, dir dann ein Urteil zu bilden.
Familie mit Kleinkind möchte eine Radtour mit gemeinsamen Bergbesteigungen machen. Nach einer Weile stellt man fest, das immer nur einer kraxelt und der andere das Kind hütet. Dann schreibt man aber, dass man über den Berg will und die Ausrüstung unten rum soll.

Daraus lese ich, dass man also doch zu dritt mit Kind über den Berg will. Das halte ich weiterhin für nicht kindgerecht und schrieb es so. Und im Gegensatz zu vermutlich dir habe ich sehr wohl Erfahrung darin wie Mutter mit Kind und Ausrüstung Zug fahren und Männe sich parallel ins Abenteuer stürzt.

Jetzt hat es der Spargel doch eigentlich schon extra wiederholt:
"Schwere" Touren macht nur einer von beiden.

Es gibt einige Gipfel oder Gebirgszüge, bei denen es sich anbietet, sie zu durchqueren.

Zum Bleistift:
Benediktbeuern liegt auf 630m. Von dort geht man etwa in 4h auf die Benediktenwand mit einer Distanz von 12,5km und 1300hm. Wenn man von hier weiter nach Lenggries möchte, würde man nur weitere 2,5h gehen müssen. Die Fahrräder müssten 26km weit gefahren werden und irgendwo halbwegs sicher abgestellt werden.

Wenn das nicht funktioniert, muss man den gleichen Weg wieder zurück gehen (was mir meist nicht so gut gefällt), etwa 3h Gehzeit und dann die 26km (200hm) um den Berg herum radeln (1,5h mit umladen...)
Man würde sich sogar 2h sparen.

Warum und wieso und mit welchen moralischen Vorstellungen das so gemacht werden soll habe ich, so glaube ich zumindest, nicht gefragt.

Ich wollte lediglich wissen, ob euch für solche Kurzstrecken Möglichkeiten einfallen.

DB oder andere Bahnen fallen hier leider oft raus, weil es auf den meisten Strecken keine direkte Verbindung gibt.

Wenn die Möglichkeiten aber mehr Kosten als eine Taxifahrt für mich persönlich um den Berg herum, dann muss ich mir eben etwas anderes überlegen.

Martinas Vorschlag wird wahrscheinlich am besten funktionieren! Danke dafür.

Wird dir eher nicht helfen, aber für solch einen Anwendungsfall ist ein Tandem natürlich ideal. Das kann man mit einem Fahrer oder auch mit zwei Fahrern nutzen.

In der Schweiz nehmen viele Postbusse auch Räder mit (werden hinten am Heck in Trägern ähnlich der DB eingehangen - ziemlich windige Sache, aber solange es funktioniert...).

Tja, Dein genanntes Beispiel Benewand, das Du gut kennen müßtest, zeigt Dir ja das übliche Problem: ein schöner Riegel, nur links und rechts kommt man vorbei und nur in diesen Tälern leben genug für ÖPV, dann vielleicht noch so ein Stichtal wie die Jachenau.
Ich würde für die Weitverkehrsplanung schauen, ob sich irgendwo eine attraktive Überschreitung anbietet, die von einem erschlossenen Gebiet in ein benachbartes führt, wo gute Verbindungen existieren. In Südtirol gibts viele Buslinien, die gut recherchierbar sind (ich habe viele pdfs immer aufm Handy), da müsste man mal genauer auf die Landkarte schauen. Apropos Südtirol: kennst Du die Sentres App? Offlinekarten in Vermessungsamtqualität, touristische Infos, kostet nix außer Speicher.

Sammy, ich musste mein Mounty schon mal wegen Fieber hinten dran hängen (toll, den Ofenpass runter ) und empfand das nicht als windig - und nicht weil mir an dem Tag schon alles wurscht gewesen wäre.

Die Haken sind prinzipiell ja denen bei der DB nicht unähnlich. Aber anders als in der Bahn eiert der Postbus teilweise arg flott um die Serpentinenkurven rum, sprich das Rad wird ordentlich hin- und hergeschleudert. Meine Felge hat es seinerzeit weggesteckt, aber ideal ist sicher anders.

Hi,

ich würde erstmal den öffentl. Nahverkehr in Betracht ziehen und zu den Rädern zurück und weiter radfahren.

Grüße
Thomas