http://fahrradzukunft.de/22

Themen u.a. :
- Mobil-Elektrik auf einer Radreise um die Welt
- Steckdose unterwegs – Teil 5
- Deichselbruch an selbstgebautem Fahrradadanhänger: Analyse mit Bremskraftmessungen, Belastungsrechnungen und Finite-Elemente-Methode
- Rohloffschaltung und Rennlenker

Viel Spass!

PS: FZ sucht dringend einen Bildredakteur, bitte melden!

Sehr interessanter Bericht. Etwas absurd allerdings mutet das Problem mit dem GPS/Eneloops/PixoLader/43Wh-PowerBank an. Dem Autor, falls er hier mitliest, sei ein schlichtes Smartphone empfohlen. Im GPS-only-Mode, also Bildschirm aus und nur Logging, braucht das nach meinen Messungen weit unter 1W. Wenn man dann noch einfach während Fahrt den Lader anstöpselt, hat mein keinerlei Umladeverluste. Da langt im Zweifel ein Minimallader. Und was die Zuverlässigkeit betrifft - für die Hälfte des Gewichts o.g. Kombination (zumal man ja i.d.R. ohnehin noch ein Handy dabei hat) kann man problemlos 2 Smartphones mitnehmen und ein paar Wechselakkus dazu.

Das Problem ist nicht das Fehlen des Smartphones, sondern das Energiemanagement. Zum einen habe ich den Eindruck, dass der Autor immer in die Speicher lädt und dann am Abend umlädt. Das ist nicht so effizient.
Der zweite Punkt betrifft das Laden der Mignonzellen. Wenn ich das richtig sehe, dann ist der Wirkungsgrad hier wohl tendenziell meist nie gut (40-50%?). Und das Pixo glänzt in dem Punkt auch nicht gerade mit einem hohen Wirkungsgrad im Vergleich zur Konkurrenz. Deutlich sinnvoller wäre es das GPS während der Fahrt direkt über USB zu versorgen. Da nimmt es bei mir so etwa 0,5W - besser dürfte auch kein Smartphone sein, geschweige denn man findet eines mit transflektivem Display.

Danke!

Sonst noch Meinungen? - Diesmal ist ja schon ein starker Radreisebezug gegeben.

Da rechnen sie sich mal wieder den Arsch wund, bedienen sich bei Meß- und Computertechnik vom Feinsten, stellen sich aber beim Rohrebiegen an, wie der letzte Mensch. Der Lehrling, der sowas seinem Meister vorlegt, so 'ne Kartoffel, der bekäme was zu hören. Weder ist der Biegeradius ein Radius noch ist der Rohrquerschnitt an der Biegestelle noch rund. Dabei gäbe es Dornbiegemaschinen, Streckbiegemaschinen und Firmen, die einem sowas als Dienstleistung anbieten, falls man's selbst nicht kann. Vor allem liegt das Material (EN-AW6060) normalerweise in warmausgehärtetem Zustand vor, wenn man's als fertiges Halbzeug (Rohr) kauft, und hat dann noch eine Bruchdehnung von gerade mal 12%. Und über eine Wärmebehandlung fällt kein Wort, also hat sie wohl auch nicht stattgefunden.

Ja, das Rohr ist ohnehin zu schwach, aber dieses hier war vermutlich schon nach dem Biegen kaputt, hatte da schon die ersten Mikrorisse und ist dann nach ein paar Bremsungen eben auseinandergefallen. Hätte man sich beim Biegen etwas mehr Mühe gegeben, wäre es wenigstens in gewissem Maße zeitfest gewesen. Ist übrigens bei Fahrradanhängern absolut üblich, daß der Hersteller einen regelmäßigen Austausch der Deichsel vorschreibt, etwa alle 2 bis 5 Jahre.

Und was die vorgeschlagenen "Verbesserungen" zur Aussteifung anbelangt: Macht das bloß nicht! Ihr handelt euch damit einen Festigkeitssprung ausgerechnet an der Stelle ein, an der ihr das Material durch die Bohrung schwächt und die hinterher den kritischen Querschnitt mit den höchsten Spannungen darstellt. Besonders verheerend, wenn ihr die Aussteifung nur einseitig anbringt und damit noch alle möglichen Biege- und Torsionsspannungen erzeugt. An den Fotos sieht man übrigens schön die stümperhafte Qualität der Biegung, mit Knick an der engsten Stelle.

Ich fand besonders die Vermessung des Dynamo-Harvesters in der Plus-Variante interessant. Herr Treyer hat tatsächlich alles richtig ausgelegt und erreicht damit beim üblichen Tempo von 20km/h die Ladeleistung des Forumsladers. Das dies bei höherem und niedrigerem Tempo nicht möglich ist war mir klar- ansonsten hätte ich ja keine 4 Schaltstufen verwenden brauchen.

Über den Bericht von Peter Smolka habe ich mich sehr gefreut. Wie er seinen Forumslader genau einsetzt wusste ich bisher nur grob, so detailiert hat das meines Wissens nach auf Langstrecke noch niemand aufgeschlüsselt. Ich kann mich nur erinnern, dass ihm der Einsatz seiner Spiegelreflex sehr wichtig war. Er startete übrigens mit einem 2-fach Automatiklader und grossen Akkus, sein Lader war der erste ausgelieferte Serienlader (nach den 3 Prototypen und meinem eigenen Testexemplar) überhaupt.
Nach über 2 Jahren wechselte Peter dann auf einen kleineren Akku um etwas Gewicht und Platz zu sparen. Der neue Lader ist ein Automatiklader V5 mit 3A USB, Bluetooth und den 0.7Ah-Akkus. Der neue Lader ist jetzt auch leistungsstärker (4-fach schaltend anstelle 2 Schaltstufen), bin nicht sicher ob Peter das schon bemerkt hat.

Seinen alten Lader hat Peter mir zurückgeschickt- dieser läuft fehlerfrei und die Akkus sind völlig in Ordnung. Das bestätigt meine Auslegung mit der geringer nutzbaren Akkukapazität zur Lebensdauersteigerung.

Viele Grüße von
Jens.

Ich les sowieso immer alles und muss mir daher Zeit nehmen, weil das dann natürlich dauert. Gut, die Berechnungen bei der Deichselgeschichte habe ich mir erlaubt zu überfliegen:)
Und Tobis "spar dich reich"-Geschichte habe ich gleich an Studis von mir weiterverlinkt. Sehr schön.
Insgesamt wie immer hochinteressant - dieses Mal halt mit ausnahmsweise wenig praxisrelevanten Sachen für mich, ich sage ausdrücklich für mich.
LG, W.

Das war auch mein erster Gedanke: ziemlich dicke Löcher in einem dünnen Rohr...?

Das ist doch eine klasse Vorlage für einen Leserbrief an FahrradZukunft! Dort ist man immer an qualifizierten Rückmeldungen inreressiert.

Da würde sich die Redaktion sehr freuen.

Hallo Sammy,

das habe ich versucht (das GPS während der Fahrt über USB zu versorgen). Aber sobald ich eine Stromquelle anschließe, geht das Gerät (Garmin Dakota) in den Modus "Verbindung zum PC". Im Menü habe ich keine Einstellungsmöglichkeit gefunden, mit der man das Verhalten des USB-Anschlusses verändern kann. Würde mich natürlich freuen, wenn es doch eine Lösung gibt. Dann her damit.

Viele Grüße, Peter

Hallo Peter,

am besten machst du dazu mal eine Frage im Ausrüstungsbereich auf. Grundsätzlich sollte der Betrieb auch des Dakota extern über USB mit Strom versorgt möglich sein. Ob man dazu was einstellen muss oder ob dies von der Kabelbeschaltung abhängt, kann ich dir jedoch nicht sagen.

Hallo Peter,

Sowohl Dakota als auch Oregon 600 lassen sich bei mir problemlos am Forumslader mit Strom versorgen. Einzig das Oregon fragt nach dem Booten nach, ob es in den Massenspeicher- oder den Navigationsmodus gehen soll.

Hast du vielleicht einfach nicht lange genug abgewartet, bis das Dakota gemerkt hat, dass da gar kein PC für den Datenaustausch dranhängt? Mein Dakota scheint irgendwie deutlich länger zu booten, bis es im Navigationsmodus mit externer Stromversorgung angekommen ist.

Hi Sammy und Chris,

nachdem Sammy so sicher war, dass es mit externer Stromversorgung gehen müsste, habe ich heute Herrn Google gefragt. Und siehe da:

... Dank des Mini-USB-Anschlusses, kann das Dakota problemlos mit externer Stromversorgung betrieben werden. ... Bei Anschluss der externen Stromversorgung zeigt das Dakota erst das Bild für die PC-Verbindung und ca. 10 - 15 sec. später den normalen Startbildschirm mit dem Symbol für externe Stromversorgung. ...

Der komplette Beitrag: http://noegs.blogspot.co.za/2011/12/garmin-dakota-mit-externer.html

So lange habe ich tatsächlich nicht abgewartet. Wer wartet denn heutzutage noch eine 240stel Stunde auf irgendetwas?

Grüße aus dem Herbst - Peter

Du benutzt wahrscheinlich ein OTG-USB-Kabel. Nimm eines, das zum Laden vorgesehen ist wegen der Pinbelegung.

Soweit ich weiß, liegt das nicht am OTG-Kabel, sondern an der Tatsache, dass das Dakota bei USB-Versorgung erstmal davon ausgeht am PC zu hängen und erst nach reichlich Bedenkzeit zu der Erkenntnis kommt, dass wohl doch kein PC am anderen Strippenende wartet. So lange muss man einmalig beim Einschalten halt warten, bzw. ohne Pufferakku bei jedem Stop. Ohne Pufferakku dürfte das Dakota daher faktisch nicht zu gebrauchen sein.

Hallo Robert und Sammy,

elektrisch funktioniert jetzt alles. Mit einem "ganz normalen USB-Kabel".

Nur mechanisch wird's eng. Ein (in der richtigen Richtung) abgewinkelter Mini-USB-Stecker müsste her, weil es bei mir an Vorbau und Lenker eng ist. Aber das kriege ich schon hin.

Danke für die Hilfe - Peetah

Achtung! Links oder rechts abgewinkelt ist afaik nicht einheitlich definiert. Ich hatte mal aus zwei verschiedenen Quellen jeweils "rechts abgewinkelt" gekauft und jedes Kabel zeigte in eine andere Richtung. Bei Onlinekauf halte ich mich immer an die Abbildungen, das passte bis jetzt immer. Ist imho aber keine Garantie.