Hallo zusammen,

mich hat die Reiselust gepackt und so würde ich gerne im Sommer eine mehrwöchige kostengünstige Fahrradtour in Europa machen. Habe aktuell aber noch kein Ziel.

Als Student habe ich zwar viel Zeit aber wenig Budget. Auf meiner letzten Tour 2014, die nach Barcelona ging, habe ich gemerkt das Zeltplätze am Mittelmeer sowohl in Frankreich als auch in Spanien sehr teuer sind.

Da ich seit längerem kaum Fahrrad fahre, würde ich mal vorsichtig von einem Tagespensum von 100 km ausgehen. Starten würde ich in Niedersachsen und würde auch gerne wieder hier mit dem Fahrrad ankommen. Übernachten würde ich wieder auf Zeltplätzen.

Vielleicht hat ja jemand eine tolle Idee/ Anregung mit der ich mich dann näher beschäftigen kann.

Besten Dank

Peter

Tschechien, Polen, Slowakei, Bulgarien, Rumänien zum Beispiel.

Gruss
Thomas

Zustimmung.

Gruß
Thoralf

Genau das war auch meine Idee: Osteuropa! Da hast du zwar weniger die touristische Radinfrastruktur wie an deutschen Flussradwegen, dafür ist Verpflegung und Unterkunft sehr günstig und es gibt sowohl landschaftlich als auch kulturell viel zu entdecken. Und die Radmitnahme im Zug ist teilweise einfacher als im Westen (z.B. Gepäckwagen der tschechischen Bahn).

Hallo Peter,
auch Frankreich käme in Frage, wenn du die Küsten meidest.
Vorteil: Sehr hohe Campingplatzdichte und Camping municipal, Camping à la ferme und Camping Air Naturelle sind in F meist deutlich unter 10 € pro Person+Zelt zu haben.
Gruß Hildegard

Albanien

Sigi

Hallo!
Die Hin-Rückfahrt Niedersachsen auf dem Fahhrad würde bei einigen genannten Ländern eine lange Anfahrtszeit bedeuten. Zwe Möglichkeiten: Entweder einen günstigen Hinflug buchen und dann bis zur deutschen Grenze fahren. Nun ein Quer-durch-Deutschland-Ticket kaufen und langsam, aber billig mit der Bahn heim.

Danke für die Anworten.

Mein Plan ist es eine Runde zu fahren.
Das beschränkt die Möglichkeiten, aber bietet mehr Freiraum für Routenänderungen.

Habe mir schon gedacht, dass ich ehr Richtung Osten gucken sollte, wenn es günstig sein soll. Bei der Verpflegung sowieso, aber bei Campingplätzen war ich mir nicht ganz sicher.

Könnte mir vorstellen etwas an der Ostsee in Polen zu fahren, dann durch Polen nach Tschechien und von da durchs Erzgebirge oder an der Elbe entlang zurück zu fahren.
Werde mich mal genauer informieren.

Da du keine Angaben zur Reisedauer und den maximal möglichen Reiseausgaben gemacht hast, ist es schwer bis unmöglich sinnvolle Tips zu geben.

Vor ein paar Jahren hat mal jemand eine Null-Geld-Tour durch Schlandien unternommen. Er nahm kein Geld mit, sammelte aber unterwegs alles was er an Pfandflaschen finden konnte und lebte von dem, was er sich von dem Pfandwert so kaufen konnte. Er hat wohl ein paar Kilo abgenommen und seinen Charakter eingehen weitergebildet, kam aber wieder daheim an.

Hallo,

bezüglich der Campings kannst du in Polen mit € 2-4 im Schnitt rechnen (1 Pers., kl. Zelt, Rad). Ein Ausreißer (Danzig) lag so bei € 8.

Ich denke in den anderen "Oststaaten" wird es nicht viel anders ausschauen.

Auch beim Essen bist du in Polen gut und günstig bedient. Meist ist das Essen eher rustikal, dafür oft frisch und reichlich.

Viel Spaß

Martin

PS Denke doch auch mal an Litauen, Lettland, Estland

In Ungarn habe ich zwei Mal um die €20 bezahlt - allerdings inklusive Thermalbad.

Sorry, ich dachte ich hätte etwas zur genaueren Reisedauer geschrieben.
Ich würde gerne 3-4 Wochen unterwegs sein. Mein Budget für die Tour würde ich so ca. auf 20 € pro Tag beziffern. Zur Hälfte für Verpflegung und zur anderen Hälfte für die Übernachtung.

Pfandflaschen sammeln habe ich nicht geplant. Die Fahrradtour ist für mich ein Urlaub und es soll möglichst günstig sein, aber es kommt nicht auf jeden Cent an.

Wenn die Unterkunft wie geschrieben günstiger wäre, wäre das natürlich super.

Länder wie Estland würden für eine Rundtour zu viele Kilometer bedeuten, vielleicht in ein paar Jahren bei wieder besserem Fitnesszustand odere größerem Budget (Flug, Bahn).

Vielen Dank für die zahlreichen hilfreichen Beiträge

Während der Saison kann es an der polnischen Ostseeküste extrem voll sein, das nur als Warnung.

€20 pro Tag sind ja auch in Westeuropa meist kein Problem. Frankreich wäre dann z. B. eine Möglichkeit, CPs kosten dort meist um die €10 (und es gibt überall genügend) und die Preise in den Supermärkten liegen nur ein wenig über den in Deutschland. Deutschland ist auch kein Problem mit dem Budget, Dänemark liegt leicht drüber ...

Im Osten kann man bei €20/Tag durchaus auch mal Essen gehen...

@Sammy: Sooo voll war es an Polens Ostseeküste zur Hauptsaison nun auch nicht. Es gibt natürlich ein paar "Hotspots", aber das ist an anderen Küsten Europas nicht anders.

LG

Ich würde auch Osteuropa empfehlen. Das Preis- Leistungsverhältnis ist einfach unschlagbar. Und schöne Gegenden gibts natürlich auch.

In 4 Wochen kann man schon eine hübche Runde machen. Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien. Es gibt dazu auch einige schöne Reiseberichte hier im Forum. Hauptsache, das Rad hält durch.

Ein bisschen Sorgfalt ist bei der Routenplanung notwendig, da es keine ausgewiesenen Fernradwege gibt. Man muss sich seinen "Fernradweg" selber zusammenstellen. Du könntest dir erstmal von BRouter eine Route vorschlagen lassen und dann mit Google Streetview schauen, in welchem Zustand die Wege sind.

Viel Spaß bei deiner Tour
Uwe

Hallo,

ich werfe noch "Skandinavien" in den Ring:

(+) preiswertes Übernachten, wenn man es sich in der Botanik bequem macht (Jedermannsrecht beachten!)
(+) preiswertes Essen aus der Supermarkt-Speisekarte
(-) Anreisekosten
(-) Bei Budgetplanung und/oder Gepäckmitnahme Alkohol beachten

mfg
Michael

PS: Schau dir mal die Reisen von JimKnopf an, die haben mich immer inspiriert. @JimKnopf: Danke

Zehn Euro haben 2014 nur einmal für den Campingplatz gereicht. ( Schweiz, Frankreich, Spanien). In dem Punkt habe ich also andere Erfahrungen gemacht.

Schweden ist ein wunderschönes Land, jede Nacht "wild" zu campen, ist, auch wenn es erlaubt ist, nicht mein Ding. Dann ist es aber leider nicht mehr erschwinglich.

Danke für den Hinweis zu BRouter, werde mal ein bisschen rumspielen.

Wirklich Klasse wie viele Hinweise man hier bekommt.

Was Schweden angeht vll. noch folgende Hinweise:

Ich bin dort viele male gewesen, als ich noch sehr auf das Geld achten musste und hab deshalb meine Uebernachtungen entsprechend ausgesucht. Vergleichsweise preiswert sind die Jugendherbergen (Vandrarhem), die es ausser in Nordschweden in grosser Dichte gibt. Gezeltet habe ich auch meist wild, aber wenn moeglich, da wo es Wasser gibt. An den Badeplaetzen, die es praktisch an jeden Dorf gibt ist es zwar offiziell verboten zu zelten aber man hat hoechsten nachts die Dorfjugend auf der Pelle. Auch wenn es makaber klingt, ich habe oft auf Friehoefen gezeltet. Natuerlich nicht auf den Graebern, sondern ein bisschen abseits. Der Vorteil ist, es gibt Leitungswasser und es ist oeffentliches Land. Man muss also niemanden fragen.

Aber es gibt natuerlich auch sonst viele schoene Ecken yu entdecken.

Gruss, Uwe

Hallo, ich würde das mit dem Wildzelten in Schweden nochmal überdenken. Das ist toll. Es gibt entang der Küsten und Seen die tollsten Plätze in der Prärie. Öffentliche Grillplätze und Badestellen laden wirklich ein. Manchmal auch mit Frischwasser und in erreichbarer Nähe auch eine Ortschaft, in der Du Dich mit Lebensmitteln versorgen kannst. Vielleicht solltest Du aber auch mal über Couchsurfen nachdenken. Geht auch.
Gruß Helmut

Ich habe das beim Zelten oft so gemacht, dass ich gegen spätem Nachmittag in einem Frei/Hallenbad geduscht habe und dann wild gezeltet habe. Spart Geld und oft laute Nächte auf Campingplätzen. Manchmal ging das mit dem Duschen sogar auf Campingplätzen - man ist dann eben "auf der Durchreise" und möchte sich zwischendurch mal frisch machen ;-)