In diesem Jahr beabsichtige ich den Rheinradweg von Basel bis Rotterdam zu fahren. Nun habe ich gelesen dass der rechtsrheinische Radweg von Basel bis Karlsruhe fein geschottert sein soll. Da ich ca. 100 km pro Tag fahren möchte, mache ich mir Sorgen, ob das bei diesem Straßenzustand möglich ist.
Linksrheinisch wollte ich nicht fahren, da ich nicht französisch sprechen kann.
Wer kennt den rechtsrheinischen Abschnitt und kann mir mit seinen Erfahrung weiter helfen?
Vielen Dank im voraus.

Hallo Bernd,
der Rheinradweg auf der Badischen Seite ist häufig geschottert, da dieser gerne durch die Rheinauen geführt wird. Alternativ gibts auch noch den Rheintalradweg, der allerdings auch Schotterabschnitte hat. Beide Wege sind eher Touristisch.
Möchtest du den Rhein sehen oder geht es um die Strecke Basel-KA?

Grüsse aus Karlsruhe,
Michael

Hallo Berndt, ich kann deine Fragen zwar nicht beantworten, aber du kommst auf elsässischer Seite ganz prima mit Deutsch durch. Da brauchst du keinerlei Bedenken zu haben. Und wenn du gern lecker isst und trinkst, kommst du dort ebenfalls (allerding auch auf badischer Seite) voll auf deine Kosten. Nur keine Hemmungen.

Liebe Grüße. Marc

Dem kann ich mich nur anschließen. Man kann gut Deutsch entlang der Route. Es gäbe (als Hintertür) dabei auch immer wieder Möglichkeiten, auf die badische Seite zu wechseln (Brücken, Fähre), und zumindest für den Abschnitt von Strassbourg bis zur Pfalz ist der elsässische Abschnitt schöner und auch leichter zu fahren (weiter südlich kenne ich mich nicht mehr so gut aus). Bei deinem geplanten Tagespensum, bist du da eh schnell durch... - D.h.: Wenn es nur um die Sprache geht - das braucht nicht der eigentliche Grund sein, den Abschnitt zu meiden.

Hallo

ich bin beide Seiten schon gefahren, das mit dem Schotter stimmt leider. Die französische Seite ist geteert, geht aber über weite Teile an einem Kanal entlang und nciht direkt am Rhein. Da ist es trotzdem schön und auch sehr gut zu fahren.

Ich spreche auch kein französisch, das ist aber bestimmt auch für Dich kein Problem.

Viel Spaß

Michael

Ab Breisach kannst du hervorragend auf dem Rhein Rone Kanal Radweg fahren. Topfeben und meist geteert, selten harte Staubpiste. Bis Straßburg kommst da entspannt durch.

Gruß, Daniel

Das ist in dieser Ecke Frankreichs zum Glück kein Problem, sehr viele Menschen sprechen unsere Sprache. Die westl. Uferseite ist bis Karlsruhe auf jeden Fall besser zu fahren und schöner als die östliche.
Gruß
Uli

Oh, super Klasse. Vielen Dank für die Antworten. Ich glaube ihr habt mich schon überzeugt. Meine Vorbereitung wird sich jetzt auf die westliche Seite des Rheins beziehen.
Eine schöne Landschaft und gutes Essen ist natürlich auch sehr wichtig und wenn die Sprache nicht das Thema ist sollte mich nichts mehr von der linksrheinischen Seite abhalten.

Auch vielen Dank für den Administrator der meine Frage hierher verschoben hat, das war Anfänger Ungeschick, ich gelobe Besserung.

Vielen Dank!

Schotter ist zwar langsamer, aber auf dem Rheinradweg nicht so gravierend, dass 100 km unschaffbar wären - immerhin fehlen jegliche Berge. Neben den Radwegalternativen gibt es zudem auch Möglichkeiten über (Neben)Straßen sich im Hochrheingebiet durchzuhangeln - manchmal ein paar Ecken dabei und natürlich nicht unbedingt immer der Rhein ganz nah. Das gilt dann aber auch für die Route am Rhein-Rhone-Kanal. Die Frage auch, sollen die Kilometer heruntergeschrubbt werden, oder sollen es auch Abstecher in schöne Orte sein. Die Radwege verlaufen nicht gerade duch viele Ortschaften. Falls Baggerseen gefragt sind: Deutlich mehr öffentlich zugängliche davon gibt es zur deutschen Seite.

Wie oben gesagt, ist aber die elsässische Seite kein Sprachproblem. Generell ist auf den Radwegrouten am Oberrhein die Infrastruktur allerdings eher bescheiden - besonders an Sonntagen. Es ist nicht falsch zu wissen, wo auch ein zumindest kleines touristisches Angebot besteht - mal agesehen vom städtischen Ballungsraum Strasbourg (wo man sich aber auch verlieren kann). Ob D oder F ist evtl. auch wichtig, wie du übernachten willst. Die möglichen Rheinübergänge (Fähren, Brücken) sollten dir bewusst sein, sonst kann man sich auch mal zäh quälen - allzu viele sind es nämlich nicht. Will man z.B. vom frz. Erstein kurz mal nach Meißenheim rüber, ist der Übergang sehr umwegig.

Campingplätze gibt es etliche, wenn du flexibel zu beiden Seiten bist. Meist sind sie in Frankreich billiger. Mehr Plätze sind es, wenn man die gesamte Ebene absetis des Rheins mit einbezieht. Für Hotels ist es zumindest für Einzelreisende in Frankreich eher teurer zu übernachten. Essen kann man zu beiden Seiten recht gut, die badische Küche hat viele frz. Anleihen und muss auch konkurrenzfähig sein im Wettbewerb mit den Nachbarn. Meine Erfahrungen in Neuenburg, Breisach (dt.) und Kehl sind dahingehend durchaus ansprechend. Allerdings haben sich auch zunehmend die Preise angelichen, sodass Frankreich nicht unbedingt teurer sein muss.

Ich kenne beide Strecken und würde dir auch eher das Elsass nahelegen, ev. sogar die Route durch die Weindörfer, siehe hier: http://www.alsace-wine-route.com/en Die ist zwar alles andere als topfeben und geradlinig, aber eben landschaftlich attraktiver und kulinarisch ein Genuss, speziell wenn du einem Gläschen Wein oder Weinbrand nicht abgeneigt bist...

rechtsreinisch führt die Radroute halt meist an den Dörfern vorbei, auf oder neben dem Rheindamm, oft kerzengerade und nicht sehr abwechslungsreich und manchmal sieht es dann auch so aus:

:-)

Oh Oh bei diesem Geröll schaffe ich aber keine 50 km. ;-)

Hallo,

keine Angst, soooo dramatisch ist die Weinstraße nicht, dafür bedeutend schöner.

LG

Martin

In den letzten 10 Jahren habe ich immer grundsätzlich im Hotel übernachtet.
Meine Radtouren.
Eine Radwandertour soll natürlich auch Spaß machen. Also gutes Essen und ein guter Tropfen darf es schon sein. Sehenswürdigkeiten sollen nicht links liegen gelassen werden aber auch das Ziel ist der Weg. Im Sommer sind die Tage ja lang. Bei 10 Stunden und 15 km/h bleibt auch noch Zeit für die Umwelt.
Bei der Übernachtung habe ich es in den letzten Jahren so gehalten dass ich ab 15 Uhr mich nach einer Übernachtung umgeschaut habe. Bis jetzt hat es immer geklappt. Übernachtungsverzeichnis und Handy App haben immer geholfen.

ok, zum Vergleich:
französische Seite (im Winter)



bei der Rheinfähre Plittersdorf (Rastatt) mit Blick nach Frankreich



Rhein-Rhone-Kanal hinter Straßburg in Richtung Colmar



Am schnellsten geht es auf der französischen Seite, vor allem wenn man ab Straßburg den Kanal nimmt und bei etwa Markolsheim bis Basel auf kleine Straßen ausweicht (ab hier ist der Kanal teils geschottert), die relativ problemlos in etwa parallel zum Kanal verlaufen. Da sieht man auch was von den elsässischen Orten, die oft ganz hübsch sind (die auf der badischen Seite sind es auch, es gibt sogar, welch ein Wunder, gewisse Ähnlichkeiten).
Straßburg ist eine wirklich sehenswerte Stadt und man kommt über die Kanalstrecke bequem rein. Das bietet sich sozusagen als Etappenziel an.

Gruß

Nat

Hi Bernd,
bin an Ostern mit lauter netten Radlern die Tour Karlsruhe-Breisach-Karlsruhe gefahren. Hinzu auf der deutschen seite über Rastatt und Kehl nach Breisach und zurück über Frankreich-Strasbourg-Karlsruhe.
Die deutsche Seite hatte sehr viele Rheinseitenarme, oft mit Schotter, auch mit ner großen Umleitung wegen Deichbau, ist daher etwas langsamer.
Wenn du schneller sein willst, die franz. Seite von Breisach über Strassbourg-Karlsruhe ist sehr gerade am Kanal entlang und mit Asphalt, Sprachprobleme gab es nicht, nur waren an Ostern auch in F leider auch viele Bäckereien zu. Aber wir haben dann doch noch ne offene Boulangerie gefunden. Radwegausschilderung war in F auch gut. Kann man eigentlich nicht verfehlen. Eher hatten wir Probleme auf der deutschen Seite.
Also meine Empfehlung Breisach-Strasbourg-Karlsruhe ist auf der franz. Seite wenns schneller gehen soll, viel Spass...

Das sollte doch für einen Reiseradler egal sein, oder? Ich war schon in vielen Ländern, in denen ich die Sprache nicht konnte. Irgendwie verständigt man sich immer. Einzige selbst erlebte Ausnahme: Ungarn.

Gruß
Thoralf

Dann sollte die Fahrt entlang der Els. Weinstraße dein Ziel sein - "echt lecker!".
Gruß
Uli

Wenn ich sehe wo Du schon überall rum gefahren bist dann dürfte der Rheinradweg eher bedenkenlos sein.
Mein Tipp, bleib auf der französischen Seite bis Karlsruhe.

... oder bis Germersheim. Ist schöner - und ebenfalls asphaltiert.

Danke! Eure Informationen hat mich überzeugt. Habe schon angefangen die Linksrheinische Seite in mein GPS einzutragen. Nochmal vielen Dank.

Hallo miteinander.
Auch ich möchte im Sommer linksrheinisch von Basel nach KA fahren.
Ich habe hier eine Seite gefunden, auf der ein Radweg (rot) eingezeichnet ist, der linksrheinisch verläuft, leider ohne Beschriftung. Handelt es sich hierbei um den Rhone au Rhin Radweg?
rheinradweg.eu

LG
Jonas

Ende Juli bin ich nun diese Strecke gefahren und alles ist Problemlos abgelaufen.
Die Fortführung war dann weniger schön.
Zwischen Koblenz und Bonn bin ich dann von einem Feuerwehrauto (PKW) auf dem Radweg angefahren worden. Ergebnis: mehrfacher Rippenbruch mit Krankenhausaufendhalt.

Auweia; hoffentlich ohne bleibende Schäden!

Bist du auch die Weinstrasse gefahren oder mehr dem Kanal entlang?

Grüsse
Markus

Immer am Kanal entlang, war etwas langweilig aber die Strasse war gut und wir haben gleich am 1. Tag 120 km geschafft Von Basel bis nach Erstein (F)

Die Ärzte sagen es bleiben keine Schäden, aber es tut schon ganz schön weh.
Gruß Berndt