Halli Hallo!
Da für mich die Rennrad-Saison jetzt so gut wie vorbei ist, hab ich mir spontan überlegt, mir ein Mountainbike für den Winter zu kaufen. Aber wie das leider so ist, hab ich nicht so wirklich Ahnung, z.B. ob ich mir ein vollgefedertes oder nur vorn Gefedertes kaufen soll?? Vom Gefühl her würde ich mich für ein nur vorn Gefedertes entscheiden.
Bin über jeden Tip dankbar!
Ach ja, vielleicht gibt´s ja auch jemand, oder ne nette Gruppe in Kassel
(keine Hardcore-Freaks), mit denen ich dann ab und zu mal fahren könnte? Wäre nett!
Na denn..
Grüße

Mel

hallo,
aus deinem angaben entnehme ich das du ein weibliches wesen bist? richtig??
auch egal, auf jedenfall solltest du auf die rahmenlaenge achten. frauen brauchen meist einen kuerzeren rahmen.
von stevens gibt es eine serie fuer frauen. wie es bei anderen herstellern aussieht weiss ich nicht.
ob fully oder nicht, haengt davon ab was du fahren willst und wie gut dein geldbeutel bestueckt ist.
ich bin mit meinem hardtail sehr zufrieden und wuerde mir auch wieder eines zu legen. wenn du das radel nur zum mounyain biken nutzen willst, nicht als reiserad wuerde ich eines mit scheibenbremsen nehmen. die bremsen einfach schoener.
so das wars aus dem fernen indien
benni

erlangen ist nicht kassel, aber wenn du mal in der gegend bist, hier kann man gut biken gehen.

Hi Mel,

ich finde, Hardtail reicht für die meisten Strecken vollkommen. Ist aber sicher auch eine Glaubensfrage . Zum Thema Frauenrad: das hängt sehr vom Körperbau ab. Ich bin zwar klein, aber bei mir sind Arm- und Beinlänge von den Proportionen her eher wie bei einem Mann. Da hilft nur Probefahren! Ich bin bei einem Steppenwolf Timber (kleiner Herrenrahmen) gelandet.

Viel Spaß beim Aussuchen!
Svenja

Vollgefederte Räder sind ein Traum, aber nur dann, wenn Du bereit bist tief dafür in die Tasche zu greifen. Eine gescheite Hinterbau-Federung macht ein MTB gleich um 500 bis 1000 Euro teurer !!!
Für eine(n) passionierte(n) Rennradfahrer(in) ist eine Vollfederung meist überflüssiger Schnickschnack, da man (Frau) an harte Schläge durch das Rennrad gewöhnt ist.
für ein reines Winterradl ist ein Fully eigentlich overkill.

Andererseits:
Vom rennradfahren wirst Du sicherlich einen rundenTritt drauf haben. Wenn Du Dir jetzt nur ein Rad mit gefederter Sattelstütze zulegst ist damit Schluß, da sich der Abstand zwischen Tretlager und Sattel stetig ändert. Das kann ziemlich nervig sein. Außerdem funktioniert so eine Sattelstütze nur, wenn Du auch draufsitzt. Je kräftiger Du in die Pedale trittst desto weniger Gewicht lastet auf dem Sattel und umso weniger funktioniert diese Art von Federung.

Außerdem ist Mountain biking eine ganz andere Sportart als rennradling und vielleicht findest Du Gefallen daran Wege zu fahren, die Dir bisher mit dem Rennrad versperrt geblieben waren. Dann lohnt sich die Investition in ein gutes Fully bestimmt.

mein Vorschlag:
Entweder Fully der 2000 Euro Klasse aufwärts
oderweder klassisches Hardtail mit Federgabel, dicken Reifen(welche bei mitleren Luftdruck bei geringen Rollwiderstand erstaunlich viele Schläge absorbieren), sowie evtl einen Brooks-Ledersattel mit Stahlfedern, die noch bis zu einen cm Federweg zusätzlich mitbringen(Wobei so ein Sattel einiges an Pflegeaufwand bedarf !!!).

Gruß Frank

Also wenn es um ein Winterradel geht: seitdem ich mein voll gefedertes Tourenrad habe, ausgerüstet mit Nabenschaltung, Nabendynamo und festmontierten schutzblechen, haben bei mir rennrad und mtb 6 Monate Winterschlaf. Sicherlich ist das ding schwerer und fährt nicht so agil, aber im winter sind licht, schutz vor dreck, und ein gepäckträger von entscheidendem vorteil.
Gepäckträger, weil Du unterm rucksack schwitzt, witzigerweise ist schwitzen bei kälte ein grösseres problem als im sommer.

Vollfederung ist für hartschnee-fahrbahnen auch eine sinnvolle erfindung. Und nebenbei: Felgenbremsen taugen nichts bei Siff Wetter oder gar im schnee. Jedenfalls bei meinen rädern ist das so.


Gruss
Thomas

Der dann aber auch über 500g schwerer ist als ein guter MTB-Sattel!

Das ist leider wahr. Aber im Vergleich zum Gewicht einer (guten) gefederten Sattelstütze oder einem Hinterbau-Dämpfer relativiert sich das wieder.

Hi Mel,

ich könnte dir das No Saint Urian 2 bei Bornmann empfehlen, weisst ja Königstor. Schönen Gruß an die Renate Bornmann.

P.S. Komme aus Staufenberg

Gruß

Graf Brandula

So als Winter-Trainings-Rad das aber noch ein bißchen Spaß machen soll, wäre ein MTB mit Schutzblechen, Licht und Nabenschaltung (die neue Shimano-8-Gang) richtig. Der Verschleiß einer Kettenschaltung ist im Winter enorm, durch den vielen Matsch und natürlich das Salz, da ist nach den ersten Kilometern kein Öl mehr an der Kette und entprechend werden die Kettenblätter und Ritzel abgeschmirgelt.

Ob gefedert oder ungefedert? Naja es gibt da die neue Generation Pedal-Plattform-Dämpfer, die beim Bergauffahren nicht wippen. Dafür wippt aber die Kinnlade bei den Preisen ...
Dann gibts noch Dämpfer und auch Gabeln mit "lockout", einer sogar vom Lenker aus zu bedienenden Blockierung der Dämpfung fürs Bergauffahren.

Sattel: Brooks ist gut, aber nur, wenn du nicht doch im Gelände fährst. Wenn man einen steileren Waldweg runterfährt, muß man unbedingt mit dem A**** hinter den Sattel rutschen , um überhaupt noch vor Hindernissen bremsen zu können (ohne Salto). Dafür müßte ein schmaler Sattel her, ein Brooks passt nicht mehr zwischen den Oberschenkeln durch.
Aber später noch den Sattel umzurüsten, ist ja leicht getan.

Wobei ... wenn du vielleicht am Ende doch gefallen daran findest, wie schön schwierig so mancher Waldweg zu fahren ist, dann muß es natürlich doch eine Kettenschaltung ab LX aufwärts sein.

Kommt ganz drauf an, was du mit dem Rad machen willst

Rätsel für Flachfahrer:
Was schaltet wie eine Kettenschaltung, ist aber keine, dafür jedoch winterfest?
Dieses Gerät mcht sich in einem Ganzjahresbergfahrrad sehr gut.
(So, jetzt reisse ich aus und werde ein Bier...)

Falk, SchwLAbt