Hmmm ... es scheint in Mode gekommen zu sein, sich mit Gesetzesverstößen zu brüsten. Erst der Troll der nur besoffen fährt ... jetzt ist es das nächtliche Fahren ohne Licht. tse

@Mille: schon mal daran gedacht, dass Licht nur in zweiter Linie der eigenen Sicht dient? In erster Linie soll es nämlich von anderen Verkehrsteilnehmern erblickt werden ... ach was red ich, Uneinsichtigkeit ist eh unheilbar.

In dem Sinne,

Gruß, André

Ehe jetzt der nächste der ach so gesetzestreuen Forumsteilnehmer sich daran macht, den Poster zu zerpflücken:
Webmantz: Schon mal nachts unbeleuchtet durch den Wald gefahren? dort, wo keine Strassenlampen leuchten? Machs mal, es ist sehr interessant, wie gut sich die Augen an die Dunkelheit anpassen. Und wenn dazu noch die Nacht sternenklar ist ist eine Lampe im Wald (und auch nur dort) nicht unbedingt nötig, man sieht unbeleuchtete Jogger, andere Radfahrer, und Autos sind eher selten auf Waldwegen unterwegs... und die hört man dann auch...

Also nicht immer gleich meckern

Hi Martin,

Außerdem wollen des nachts die Waldbewohner einen ruhigen Schlaf haben. Da sollten die Radlern lieber ruhig und unbeleuchtet als mit optischer Umweltverschmutzung durch den Wald fahren.

Gruß
Felix

Und da ist sie schon wieder ... diese maßlose Selbstüberschätzung knapp am Rande des täglichen Verkehrswahnsinns.
Mag ja sein, zombie, dass du nachts besonders gut sehen kannst. Und mag auch sein, dass dir im Wald nur selten andere Verkehrsteilnehmer begegnen. Hast du aber schon mal daran gedacht, dass die anderen - die dir ja meistens auf dem Weg vom/zum Wald begegnen - nicht über deine Eulenaugen verfügen? Oder dass derjenige, der dir mit vorschriftsmäßig eingeschaltetem Licht entgegenkommt, dich so gut wie gar nicht sieht, weil nämlich seine Augen nicht an das Sternenlicht amgepasst ist?

Gruß, André

hey Zombie,

als Zombie mag das stimmen was Du schreibst, aber Sterblicher eher weniger. Natürlich gibt es helle Nächte. Ich fahre oft genug bei Nacht - nachher wieder für 90 Minuten - und durch Lampenausfälle bzw Ausschalten wg der Romantik durfte ich auch schon ohne alles Licht fahren. Es schwankt zwischen relativ sichtbar und "alles schwarz", je nach Bewaldung, Nässe, Wolken und Mond. Und wenn da ein Dunkeljogger durch den Wald joggt, den siehst Du noch nicht mal nachdem es gekracht hat.

Ich denke deshalb nehmen die jogger auch vermehrt immer diese Ski-Stöcke mit um durch das klappern auf sich aufmerksam zu machen ... nordic walking nennt man das habe ich mir sagen lassen.

Gruss
Thomas

Ja, du wirst es nicht für möglich halten, daran habe ich auch gedacht:
Wenn mir ein Radler mit Licht entgegenkommt, dessen Augen, wie Du richtig bemerkt hast, natürlich auf die durch seine Lampe erhellte Umgebung angepasst sind, gibt es ja noch immer meine Augen, die dieses mir entgegenkommende Licht durchaus wahrnehmen... faszinierend, nicht wahr?
Und weiterhin kannst Du meinem Posting ja auch entnehmen, dass, ach, ich zitier mich lieber:

Mein Posting war auch weniger dazu gedacht, zu zeigen, wie toll ich im Dunklen sehe (ich bevorzuge sowieso lieber meine 20W-Helmlampe, übrigens nicht STVZO-zugelassen, womit sich der Kreis der mit Gesetzesverstößen prahlender erweitert) sondern es ging darum, dass Du sofort, ohne die näheren Umstände zu kennen, Mille akute Verkehrsgefährdung vorwirfst.
Ntürlich gibt es Nächte, da sieht man die Hand vor Augen nicht. In diesem Fall würde ich aber annehmen, dass dann eine Flucht vor der Sau eher in den Graben/gegen den nächsten Baum geführt hätte.
Auch die Verkehrsdichte auf dem von Mille befahrenen Weg ist Dir nicht bekannt, noch weisst Du, wie er in den Wald und wieder rausgekommen ist... aber trotzdem wird erstmal gemeckert... und das stört mich

Upps, da habe ich im Eifer des Gefechts tatsächlich dein Posting nicht richtig gelesen ... was den Punkt "nur im Wald" angeht.

Wenn aber jemand schreibt
dann ist ja wohl eindeutig klar, dass er auch den Weg von und zum Wald unbeleuchtet daherkommt.

Grundsätzlich wollte ich hier gar nicht über den Sinn und Zweck einer Fahrradbeleuchtung diskutieren. Auch nicht unbedingt über den Sinn und Zweck aller einzelnen Bestimmungen der STVO oder sonst eines Gesetzes.
Mir fällt einfach auf, dass es immer mehr in Mode kommt (nicht nur hier in diesen Forum) ... sich mit Regelverstössen zu brüsten ... frei nach dem Motto "Ich bin so toll weil ich mich nicht dran halte".

Gruß, André

Ups, das mit dem Gewicht habe nun wiederum ich überlesen, somit ist meine ganze Argumentation für'n A... fürs Gesäß
Sorry... da lag ich daneben, naja...

Ist aber wirklich "geil", nachts unbeleuchtet durch den Wald zu fahren (natürlich nur, wenns niemanden gefährdet), ich empfinde es geradezu als Fest für die Sinne (man hört den Weg, den Wald, sieht allerlei Ungeheuer, die sich dann als Glühwürmchen herausstellen )

Hallo Andre, ich fahre NICHT jede Nacht durch den Wald. Normalerweise
bevorzuge ich das tageslicht zum Radfahren. Auf meine Radtouren bin ich noch nie Nachts gefahren.
Außerdem bin ich beim Nachtfahren im Wald bisher(außer Frischlingen)
noch niemanden begegnet.
Zombie hat Recht: Die heutige Menschheit kann im Dunkeln nicht mehr sehen, weil Sie dieses verlernt haben. Man sieht im Dunkeln viel mehr
als man meint.
Eine dunkele Nacht wünscht Mille
Der Schwarzwald ist manchmal auch nachts dunkel :

Ich schätze mal, dass die lieben kleinen Waldbewohner nicht nur durch Lichtkegel gestört werden, sondern auch durch die menschliche Bewegung.
Ich bin vor paar Tagen auch ohne Frontlicht durch den Wald, allerdings unfreiwillig, da das eben unmittelbar vorher aussetzte.
Es war zappenduster, dh der Himmel war ein mikromyweniger dunkel als die hohen Bäume links und rechts des Weges (normal für Wald), nix Sterne (dann zuhause aufm Balkon im Stadtlicht hab ich welche gesehn). Jogger hätte ich an der Stelle zu dieser Zeit nicht unbedingt erwartet, ich bin auch nicht allzu schnell gefahren, da es da immer leicht bergauf geht und ich eben auch erahnen musste, wo ich fahre. Probleme hätte es vielleicht gegeben, wenn mir ein anderer Radler entgegengekommen wäre auch ohne Licht (mit Licht hätte er meine Reflexstreifen gesehen), außerdem wäre der , da abwärts fahrend, wahrscheinlich schneller gefahren.
Aber auf dem Weg ist mir, auch wenn ich im Hellen da mal langfahre, kaum jemand begegnet, Autos können da im Normalfall nicht fahren (Poller)
Gruß Jutta

In einer hellen Mondnacht kann man auf einer einsamen Straße schonmal ohne eigenes Licht fahren. Das Mondlicht reicht ja auch zum Fotografieren, wenn man mehrere Sekunden belichtet (Die Zeitsteuerung der Praktica BX 20 schafft das problemlos) und um Schatten zu werfen. Wenn es möglich ist, genieße ich das auch. Und nein, ich bin nicht lebensmüde.

Falk, SchwLAbt

Die Schweine, die ich treffe, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, sind meistens vierrädrig auf asphaltierten Strecken unterwegs. Manchmal bewegen sie sich auch anders fort. Allen gemein ist Egoismus und Unvernunft, um nicht Dummheit zu sagen, dass sie in grösserer Zahl auftreten und sich leider nicht so schnell verziehen.
Gruss
Uli

Nach diesen Beitrag werdet ihr mich w'scheinlich zerpfluecken, aber ich werd' trotzdem mal meine Meinung sagen, dafuer ist dass Forum schließlich da...

Ich finde diese ewigen Diskussionen ueber gesetzeswidrig etc. ziemlich nervig. Gewisse Vorurteile ueber uns spießige Deutsche werden damit in meinen Augen bestaetigt. Ich find's toll, im Dunkeln in der Natur ohne Licht zu fahren (schon wegen des nervtoetenden Dynamo-Geraeusches). Auch den besoffenen Radler im anderen Thread fand' ich halb so wild. Es war natuerlich affig, damit zu prahlen, wie toll er betrunken radeln kann, aber eigentlich koennte man sich auch freuen, dass er so nicht Auto faehrt. Betrunken auf dem Rad gefaehrdet man sich letztendlich ja doch fast nur selbst (haengt auch wieder von den Umstaenden ab).
Im Sommer fahre ich auch sehr gerne mit dem Rad in die Disco, auf schoenen Waldwegen. Dann hat aber immer einer von uns Licht, und mehr als 1,0 Promille sollten wir auch nicht haben.
Was ich noch so alles gerne mache, sage ich lieber nicht, sonst werde ich noch aus dem Forum geworfen. Ich wollte nur sagen, dass ich weniger Spaß in meinem Leben haette, wenn ich mich immer an alle Vorschriften halten wuerde. Und trotzdem bin ich wirklich ueberzeugt davon, dass ich nur mich durch meine Fahrgewohnheiten gefaehrde (aber auch nur geringfuegig). Und darin bin ich uebrigens w'scheinlich unbelehrbar.
MfG, Roland

P.S.: Hoffentlich kommen jetzt die Wildschweine nicht zu kurz...

Dazu kann ich nur eins "sagen":

Keiner hier im Forum ist päpstlicher als der Papst. Auch ich halte mich nicht an alle Vorschriften. Es gibt nicht DIE Grenze zwischen Vernunft und Unvernunft, Rücksichtsnahme und Rücksichtslosigkeit , etc..

Trotzdem bin ich der Meinung, dass mit dem angesprochenen Verhalten die Grenze zum Negativen hin überschritten ist, denn es geht hier nicht nur um die eigene Haut. Kurz gesagt: Ich habe als Fussgänger keine Lust umgefahren zu werden, auch nicht von einem betrunkenen Radfahrer oder einem, der unbeleuchtet unterwegs ist. Ich habe auch fast genaúso wenig Lust als Auto(mit)fahrer einen solchermaßen durch die Gegend fahrender Radler umzufahren, egal ob er die Schuld hat oder nicht.

Ich habe keine Absicht Dich oder Deine Äusserung zu zerpflücken, zum Nach- und Weiterdenken will ich anregen.

Gruss
Uli

Ich halte nun absolut nicht alle Regeln ein (wer macht das schon?). Aber dann verhalte ich mich sehr defensiv, insbesondere da wo es schon mal etwas kritisch war
Zu Alc: auch wenn man nicht Schuld hat, dürfte es, wenn etwas passiert, nicht besonders gut aussehen, erst recht, wenn man selbst fahrlässig war. Da dürfte die Haftpflicht versagen, und das kann dann teuer werden. Und manches ist nicht mit Geld zu bezahlen. Wenn du damit leben kannst
Jutta

Danke Eva