Wir planen gerade ein paar Touren durch D, NL und AT und suchen passende Karten. Also welche mit relativ kleinem Maßstab (1:75000 - 1:100.000) und nicht grafisch überfrachtet. Gut gefallen mir die Publicpress-Radwanderkarten, die auch für Weitsichtige wie mich zu gebrauchen sind. Aber leider sind die Kartenausschnitte recht klein und es gibt sie für D nur teilweise. Kennt jemand evtl. ähnlich gestaltete (laminierte) größere Karten?

Auf einer Tour durch 3 Länder mit solchen Karten dürfte Einiges zusammen kommen. Warum kauft oder leiht ihr euch nicht einfach ein Billig-Tablet und spielt dort Osmand mit den benötigten Karten drauf? Vorteil: Man kann soweit reinzoomen wie man will, hat bei Bedarf aber trotzdem einen guten Überblick auf die Strecke.

Ja danke, daran hatte ich noch nicht gedacht. Aber wir wollen die Touren nicht am Stück machen, es ging nur um die Länder, in denen wir im Frühjahr/Sommer unterwegs sind.

Da liegt das Problem.
Die Public-Press-Karten halte ich eben wegen des Fehlens vieler für Radtouristen wichtigen Infos für wenig tauglich. Es handelt sich nämlich nicht um grafischen Firlefanz der fehlt sondern um radtouristische Informationen.

Gibt es eigntlich noch die auf 1:150.000 aufgeblasenen Generalkarten von Mair?

Das Problem habe ich auch: Brillenträger seit 55 Jahren
Nachdem die Augen im Laufe der Jahre nochmal schlechter geworden sind und das Kleingedruckte in den Karten nicht mehr zu lesen war, ist meine Lösung: in der Hemdentasche eine kleine Lupe griffbereit. Seitdem ist jede Karte brauchbar.

Gruss Gerhard

Das Dumme ist: zumindest bei mir besteht das Problem *totz* Lesebrille. Das Erkennen von Details ist inzwischen so stark eingeschränkt, dass ich den Wunsch des TE gut nachvollziehen kann. Leider kann ich aber auch keine allgemeine Kartenempfehlung geben.

Martina

Um deine Aussage einordnen zu können , Du hast doch ein massives Augenproblem bzw. sogar Sehbehinderung? Was ist jetzt Alter und was ist Augenproblem bei der von dir beschriebenen Situation?

Hallo!

Mach dir keinen Kopf!
Was auch immer der Grund ist, oder welche Gründe dazu bei getragen haben: Das Alter ist meistens einer. Im Einzelfall sagt das aber gar nichts: Meine Großmutter war als junges Mädchen so kurzsichtig, dass sie einmal den "Herrn Pfarrer" auf der Dorfstraße begrüßt hat. Der hat mit "Muh!" geantwortet, es war eine Kuh. Bei uns Enkeln hat sie im Alter jeden Dreckfleck hinter dem Ohr entdeckt. Solche und andere Effekte gibt es auch. (Auf die darauf folgenden roten Ohren hätte ich verzichten können. Aber die waren ja keine zwangsläufige Folge. Meine potentiellen Enkel müssen sich nicht fürchten.)

Du hast also Chancen, keine größeren Schwierigkeiten im "Alter" (was dann immer heißen kann) zu bekommen. Und ein weiterer Trost: Wer alt wird, kann manches nicht mehr oder nicht mehr so gut -dafür findet er, wenn er nur nicht verbiestert auf die entschwundenen vergangenen Möglichkeiten starrt, viele Gründe, sich seines Lebens zu erfreuen!

lg!
georg

Die nachlassende Fähigkeit, in der Nähe Details zu erkennen liegt zu 100 Prozent am Alter. Leider. D.h. das trifft jeden. Die praktischen Auswirkungen sind allerdings etwas weniger schlimm, wenn du vorher kurzsichtig warst. Wenn du wie ich schon vorher weitsichtig warst, addieren sich beide Sehschwächen in der Nähe.

Martina

Zumindest kann ich die Brille abnehmen, um besser kleine Dinge aus der Nähe zu betrachten. Wenn Du aber 10 Dioptrien Kurzsichtigkeit aufzuweisen hast, wie ich, so stößt Du mit der Nase schon fast an, um in den Bereich scharfen Sehens zu gelangen. In der Entfernung erkenne ich ohne Brille sowieso nichts.

Da die Brillen dann auch noch recht teuer werden, ist eine getönte Fahrrad- oder Sportbrille schon ein echter Luxus. Meine Lösung hierfür war ja der Abus In-Vizz-Helm, dessen Visier vor meine Brille geklappt werden kann.

Karten kann ich mit der Brille noch einigermaßen gut ablesen, wenn das Licht o.k. ist. Das ist nämlich das nächste Problem. Inzwischen brauche ich deutlich bessere Lichtverhältnisse, um z. B. Reparaturen an kleinen Dingen durchzuführen.

Die Weitsichtigkeit und der Wunsch nach "mehr Licht" sind zumindest in meinem Fall ein Ausdruck des "hohen Alters" (> 50).

Ich finde Papierkarten gut, um einen schnellen Überblick zu gewinnen. Da ich meine Touren aber bereits im Vorfeld plane, komme ich gut mit dem Navi und selbst ausgedruckten Karten um die Strecke herum klar. Ich empfand es immer als äußerst lästig, wenn ich bei mangelhafter Ausschilderung von Radwegen oder auf Touren abseits dieser offiziellen Strecken an Kreuzungen erst auf der Karte suchen musste - und das auch zu einer Zeit, wo ich noch besser sehen konnte. Den Track am Navi erkenne ich immer und die ausgedruckten Kartenausschnitte gewähren mir einen ausreichenden Überblick, wenn ich mir unterwegs oder am Abend einmal ansehen will, was es so um mich herum noch gibt.

"(Ich hasse es wenn mir ältere Menschen Angst vor dem Alter machen ;))"

Meine Mutter sagt immer, alt werden sei nichts für Weicheier.

Sorry, OT. Da ich aber auch das selbe Problem mehr und mehr auf mich zukommen sehe wäre ich an einer Lösung auch interessiert...

Gruß

ElGato

Also ich nutze wo es geht nur die Karten von Public-Press im Leporello-Format. Die Faltung passt gut in die Klarsichtfolie auf der Lenkertasche und ist robust. Radtouristische Dinge hole ich mir aus dem Netz, bzw. schaue mich einfach vor Ort um und ergänze die Karte mit Folienstiften.
Egal welche Karte, irgend wann sind die Informationen veraltet. Da kommt es schon mal vor, dass ein Camping-Platz, eine Raststelle nicht mehr existieren und neue Möglichkeiten nicht aufgeführt sein können.

Gruß Gerhard