Ich bin vor Jahren mal die BR-IM75 am Hinterrad gefahren, und diese hat geklappert und auch immer leicht geschliffen. Ist das bei den neueren BR-IM81 auch der Fall? Bezüglich der Bremskraft hat man sich im cargobikeforum recht positiv geäußert.

Für Lastenräder reicht die Bremskraft von diesen Nabenbremsen eigentlich nicht. Selbst die BR-IM81-F ist nur bis 130 kg zugelassen.

Hab gerade mit meinem Händler gesprochen und der meinte auch die neuen Modelle klappern und schleifen wie gehabt.

Ich hatte mal die 81er hinten montiert. Mein Eindruck war, dass sich das Rad schwerer fuhr. Also leichtes schleifen. Ich konnte die Ursache nicht finden und hab das Teil demontiert. Die Bremsleistung war für Alltagsfahrten aber voll ok.

Schade eigentlich, sonst wäre das wohl eine super Sache für das Pendlerrad.

Ich fahre seit 2,5 Jahren eine BR-IM80 am Lastenrad und finde die Bremsleistung fürchterlich schlecht. Nicht so schlecht, dass ich um mein Leben bange, aber doch deutlich spürbar zu schlecht. Jede V-Brake kann das wesentlich besser - Umrüstung auf Scheibe kommt noch dieses Jahr.

Klappern und schleifen tut aber nix.

Was willst Du von einer Technik, bei de Walzen aus Metall (Stahl?) gegen die Nabeninnenseite drücken, erwarten?
Diese Technik ist für gute Haltbarkeit gedacht, nicht für gute Bremswirkung. Deswegen sind die Rollerbrakes an den Hamburger Leihrädern dran.
Die Wärmeableitung wurde von Shimano schon gut gelöst.
Meines Erachtens sind die Bremsen sogar normaler Trommelbremsen unterlegen.Dort werden ja Bremsbeläge mit größerer Auflagefläche benutzt.

Letztes Jahr zur EuroBike gab es rollerbrake ausgestattete Leihräder, die passabel fuhren aber nicht bremsten. Ankerwerfen war angesagt.
Die Bremsflächen innen sind V-förmig und so versteckt, dass das notwendige Nachschmierfett dort gar nicht hingelangt.
Die Holländer statten gerne ihre Bakfiets mit diesen "Nicht-Verzögerern" aus.
Nach meiner persönlichen Meinung und Erfahrung sind die Bremsen auch mit noch so großem Kühlkörper eine Fehlkonstruktion.

Grüße Gereon

Bei diesen Bremsen geht man einen Spagat ein. Regelmäßig gut geölt reiben sie ungebremst nicht und der geringe Verschleiß ist unschlagbar. Kaum geölt gibt es ein leichtes Schleifen durch den Straßendreck, der sich an den Walzen und der Trommel ansammelt - dafür steigt die Bremswirkung aber auch erheblich.
Ich habe hinten die HS33 Felgenbremse zuerst benutzt bin dann aber auf die Shimano BR-IM86-F als Schleppbremse für lange Paßabfahrten umgestiegen. Die Bremskraft hinten reicht damit völlig aus und mit dem sehr großen Kühlkörper kann ich die Hitze selbst bei langen Bremsvorgängen sehr gut ableiten. Nur vorsicht mit den Fingern nach langem Bremsen, falls man das Hinterrad einmal ausbauen muß - die Kühlrippen werden dabei schon verflucht heiß!
Man muß mit dem Nachölen ein wenig herumexperimentieren um den besten Kompromiß zwischen Bremsleistung und Reibwiderstand zu finden, aber dann macht solch eine Bremse hinten durchaus auch Sinn.

Nix Nabeninnenseite, die Rollenbremsen sind eigenständig, drücken mit den (schmalen) Rollen gegen die Bremsfläche im Kühlkörper


mit Ölen meinst Du wohl Fetten. Geölt wurden die Messingbremsmäntel alter Torpedos.
Durch das Fetten wird zwar das Schleifgeräusch reduziert, aber der Leerlaufverlust nicht spürbar gemindert.

Ja, ich meinte das Original Shimano-Fett Y-041 20400 für die Rollerbrakes.
Wenn ich das Hinterrad von Hand vor dem fetten drehte kam es deutlich eher als gefettet zum Stehen. Zumindest bei mir hat das durchaus einen Einfluß auf den Leerlaufverlust.

Shimano hat gerade Mitte Januar eine Gefahrenmeldung für bestimmte neue Modelle herausgegeben!