Hallo,
ich bin sowohl als Bergsteiger zu Fuss als auch als Radler in den Bergen unterwegs. Ich sehe da keinen grundsätzlichen Konflikt, solange ein jeder die notwendige Rücksicht walten lässt. Und das ist in den allermeisten Fälle gegeben. Mich stört es auch nicht, wenn ich ausweiche - weder als Radfahrer noch als Wanderer. Natürlich habe ich als Radler keinesfalls Vorrechte (im Gegenteil), dennoch habe ich gerade auf Pfaden, z.B. am Septimerpass, den Eindruck gehabt, dass die Wanderer zuvorkommend zu Seite treten um interessiert zu zuschauen, wie wir da hinunter hoppelten.
Als Leitlinie für meine geführten Touren nehme ich die
MTB Vereinbarung Bayern Diese halte ich auch ausserhalb Bayerns für vernünftig. Natürlich könnte man sich streiten was "geeignete" und was "ungeeignete" Wege sind. Hier denke ich muss der Radler als der schnellere und damit derjenige von dem potentiell die grössere Gefahr ausgeht, den Fussgängern Vorrang gewähren. In der Praxis treten die Fussgänger allerdings meistens zur Seite bevor ich ihnen überhaupt Vorrang geben könnte.
Und als Wanderer habe ich zwar schon mal erlebt, dass mich ein MTBler erschreckte, aber zum Glück so selten, dass ich der Meinung bis, dass das Ausnahmen sind. Zudem macht man immer wieder die Erfahrung, dass die allermeisten Teile einer MTB Tour "Wandererfrei" sind. Wanderer häufen sich in bestimmten Regionen, in denen Gasthäuser etc sind oder gar eine Seilbahn.
Du wirst das anders sehen - wie ich Deine Frage verstehe?
Gruss
Thomas