Kette: 10-fach hat ein schmäleres Innenmaß der Laschen, werde ich noch meine ursprünglichen Kettenblätter fahren können? Bis zu welcher Kettenblattstärke kann ich eine 10-fachkette benutzen, oder sollte ich eher einfach ausprobieren? Den Umwerfer sollte vermutlich ein Kettenwechsel von 8-fach auf 10-fach nicht stören...
Da Blattstärken über 3mm ungewöhnlich wären und an den Zähnen das Material noch dünner wird, dürfte die Kette darüber wohl noch gleiten können. Etwa 2,8mm sollten die Zähne nicht überschreiten.
Schwieriger wird das Schalten.
Der Umwerfer kann den Schaltvorgang durch breitere Bauweise leicht verzögern (aber minimal) jedoch wird die Kette möglichweise die Steighilfen auf den Kettenblättern nicht so leicht erreichen. Die sind ja für breitere Ketten ausgelegt. Der ganze Schaltweg am linken Hebel wird also länger.
Gehen wirds. Wie gut, musst Du ausprobieren.
Schaltwerk: welches stabile günstige (etwa Deore-XT - Deore-LX) würdet Ihr empfehlen?
So riesig sind die Preisunterschiede ja nicht. Wenn Du bei Shimano bleiben willst (bin auch ein Sram-Fahrer), SLX oder XT. XTR ist nur Leichtbau und unter SLX sind die Schaltwerke zwar kaum schlechter, aber die "Röllchen" sind deutlich schlechter. (Nutze unter anderem ein Acera-Schaltwerk mit XT-Röllchen, läuft super.)
Mehr ins Geld gehen die Schalthebel. Hier gibts größere Qualitätsunterschiede. Die XT-Schalthebel kosten im Set ab 80 Euro.
Der Wechsel zu Sram macht vor allem dann Sinn, wenn man auch gerne Zweifach-Kurbeln nutzen möchte.
Die Preise liegen ansonsten auf vergleichbarem Niveau. Rival-Schaltwerk und S700-Schalthebel bekommt man für unter 100 Euro zusammen. (Nur Beispiel)
Bremsen: Rahmenaufnahme ist IS2000, also Schrauben zeigen im 90°-Winkel zum Laufrad.
Würde gern wieder hydraulische Scheibenbremsen vorne und hinten anbauen. Wichtig wäre mir gute Funktion auch bei Dreck. Die aktuell benutzte Magura Luise stellt trotz wiederholter Kolbenmobilisierung nicht gut nach.
Bremsscheiben mit großen, keilförmigen Löchern fördern Dreck gut ab. Die Louise ist schon viele Jahre alt, dazwischen hat sich einiges in der Leistung getan.
Was man nicht vergessen darf, bei Minusgraden verlieren Mineralölbremsen deutlich an Leistung, da der Druckpunkt des Öls deutlich nach Außen wandert. Wenn man auch im Winter viel fährt, kann eine mit Dot befüllte Bremse besser sein. Oder man stellt den Druckpunkt so eng ein, das man im Winter noch genug Hebelweg für genug Bremsleistung übrig hält.
Ich nutze Bremsen von Sram und Shimano, bin mit beiden zufrieden aber die Hebel der Shimanos (Mineralöl) muss man im Winter weiter durch drücken.
Bremsbeläge die durch Rost abplatzen kann es auch geben. Ist aber eine Alterserscheinung.
Passiert mir auch alle paar Jahre. Wenn man selten bremst, halten die Beläge viele Jahre und dann zerlegt es mal einen. Mir zuletzt passiert bei einem fünf Jahre alten Belag einer Avid Juicy 7.
Ich weiß, die Fragen sind sehr allgemein, aber ich fange gerade mit Infosammlung an.
Neben technischen Tipps würde ich mich sehr über Hinweise zu eventuellen günstigen Bezugsquellen freuen.
Mir ist klar das es noch viel mehr Anbieter gibt. Ich bestell mein Zeug fast nur bei Bike24 (sehr tiefes Sortiment, also viele gleichartige Artikel verschiedener Hersteller) und manchmal bei Rose (niedriger Preis bei Eigenmarken).
Beide liefern auf Rechnung. Nutze ich vor Monatsende gerne.