Hallo Leute
Was soll das! Erst mal muss man sich doch schämen wie intolerant man ist ( warscheinlich ist das der Stil der heutigen Zeit)
Also mal ganz fernab von allen hier hochkochenden Emotionen: man sollte doch die Dinge auseinanderhalten, die nicht vermischt gehören. Es ist nicht zielführend, Sprachkultur, Toleranz und Regeln unreflektiert in einen Topf zu werfen.
Es ist unbestritten, daß gegenüber jedem, der nicht anders kann, egal, aus welchem Grund, vollkommene Toleranz aufzubringen ist. Niemand stellt in einem solchen Fall Regeln über tolerantes Miteinander.
Es ist aber nicht allzu selten vorgekommen, daß diese Regeln aus Ignoranz, aus Selbstdarstellungsbedürfnis, aus Lust an Provokation oder sonstigen Gründen mißachtet werden. Weswegen sollte in einem solchen Falle Toleranz aufgebracht werden?
Und ja, selbstverständlich liest nicht jeder alles, was er zu Beginn einer Registrierung udgl mit einem Häkchen akzeptiert. Die meisten, denen das passiert, haben sich aber nach entsprechendem Hinweis dann daran gehalten.
Wogegen ich mich vor allem wehre, ist eine um sich greifende Wurstigkeit und Ignoranz der Sprachkultur als solcher. Sprache ist ein Basismerkmal von Kultur überhaupt, Basis von anspruchsvoller Kommunikation einerseits und von Kunst andererseits:
Ausdruck des menschlichen Geisteslebens schlechthin. Sprache auf das Minimallevel von gerade-eben-noch-verständlich zu reduzieren, bedeutet, sie zu ruinieren. Irgendwann endet das dann in Lallen, Grunzen und sonstigen nonverbalen Übertragungsversuchen. Das Argument, man habe doch verstanden, was der Absender meint, zielt in meinem Enpfinden in Richtung Primitivität.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, Menschen, die sprechend oder schreibend gehandicapt sind, in ihrer Einschränkung zu tolerieren. S.o.