Und hier auch mal wieder ein Radreise-Bericht von uns: Nach mehr als anderthalbjähriger Zwangspause war diese Reise der erste Test, um zu sehen, ob es mit dem Radeln auf längeren Strecken wieder klappt. Die Wahl des Reiseziels war daher auch mit einer Reihe Anforderungen verknüpft: Viel Landschaft und Natur aber die Möglichkeit je nach Verlauf der Reise die Strecke beliebig zu variieren und das Ganze verbunden mit einer gewissen funktionierenden Infrastruktur, die im Notfall eine brauchbare medizinische Versorgung ermöglicht, und in einem Land, in dem wir in einer uns bekannten Sprache mit den Einheimischen kommunizieren können. Die Wahl fiel bei diesen Voraussetzungen recht schnell auf Skandinavien, und die Entscheidung für den äußersten Norden war dann zum Einen getrieben von Bernds Wunsch, zum Nordkap zu fahren, als auch von unserer sowieso schon vorhandenen Begeisterung für diesen Teil Skandinaviens. Und dann war es auch schlicht so, dass die Flüge nach Tromsø und Kirkenes im Vergleich zu den weniger nördlich gelegenen Flughäfen erstaunlich günstig waren.
Los ging‘s also dann Ende August vom Flughafen Tegel. Beim Verpacken der Räder der erste kleine Schock: Unser Anschlussflug von Oslo nach Tromsø falle aus und unser Flug sei auf den nächsten Tag verschoben. Fängt ja toll an. In Tegel am SAS Schalter weiß man von nichts, in Oslo angekommen findet man dann doch noch ein freies Plätzchen für uns auf einem anderen Flug (erstaunlich wie oft Tromsø am Tag angeflogen wird….), und so müssen wir dann doch nicht wie befürchtet eine Nacht am Flughafen in Oslo verbringen.
Die Route, die wir uns grob überlegt haben führt zunächst auf ziemlich direktem Weg Richtung Nordkap. Nachdem wir die hier im Forum geführte
Diskussion „Nordkap – ja oder nein“ auch zuhause recht ausführlich geführt haben (Bernd : ja, ich: nein…), bringt uns Uwee mit einer Idee zu einem gutem Kompromiss. Statt der Hauptstraße zum Nordkap zu folgen, biegen wir zunächst nach Havøysund ab, planen von dort mit der Hurtigrute nach Honnigsvåg überzusetzen, und dann von dort weiter zu fahren. Die weitere Routenplanung ist völlig offen, da wir noch keine Idee haben, welche Distanzen wir am Tag zurücklegen werden.
Durch den verschobenen Flug landen wir erst gegen halb neun abends in Tromsø und fahren in der Dämmerung noch 15 km aus der Stadt raus, bevor wir auf einer Wiese am Wasser ein Plätzchen für unser Zelt finden.
Am nächsten Tag geht’s dann „richtig“ los. Nach kurzem Stopp in Tromsø – wir nehmen uns kaum Zeit für die Stadt weil wir endlich radeln wollen, bloß der örtliche Fahrradladen wird angefahren um Bernds Sattelklemme auszutauschen, die den Flug nicht ganz unbeschadet überstanden hatte – fahren wir über ruhige Nebenstraßen durch das bewirtschaftete Hinterland. Nette Ausblicke auf die Fjorde, bei schönstem Sommerwetter und guten 20°C.
Bei der Suche nach einem geeigneten Zeltplatz für die Nacht haben wir den Eindruck, dass das hier in der Gegend trotz Jedermannsrecht gar nicht so einfach ist. Es ist entweder sehr bergig oder sehr bewaldet und quasi alle freien Flächen gehören zu den bewirtschafteten Flächen der Höfe. Nach ein bisschen Suchen findet sich dann doch noch ein Plätzchen und am nächsten Tag rollen wir weiter entlang der Fjorde. Die Landschaft erinnert an das südlichere Fjordnorwegen. Spektakulär schön aber oft sehr wolkenverhangen.
Inzwischen ist es auch kühler geworden. Ist aber insgesamt ein sehr entspanntes Radeln entlang des Wassers. Jede Gelegenheit zur Verköstigung nehmen wir mit – sind ja nicht viele – und stellen fest, dass zumindest Waffeln und Kaffee im teuren Norwegen absolut erschwinglich sind.
Den Abend verbringen wir auf dem Campingplatz in
OxfordOksfjord. Hier kommen wir mit zwei Norwegern ins Gespräch (was ja da oben im Norden schon eine kleine Sensation ist…). Die beiden sind auf Angelausflug, haben den Kofferraum voll Bier, von dem sie ebenso freigiebig abgeben wie von dem grade gefangenen Fisch. Wow, das war lecker!
Ein entgegenkommender Reiseradler hatte uns schon vorgewarnt: am nächsten Tag geht’s bergauf. Wir gehen es sehr entspannt an und kurbeln die nächsten Kilometer langsam bergan. Das Wetter ist wieder herrlich, und die Aussicht eine einzige Sensation.
Zwar geht es jetzt die nächsten Kilometer ganz ordentlich auf und ab, aber das Wetter und die Aussicht entschädigen für alles. Und noch eine recht neue Erfahrung machen wir: In der Vergangenheit waren wir ja häufiger mal in Gegenden unterwegs, wo die Straßen nicht von bester Qualität waren und die Aufstiege oft von Abfahrten auf Wellblech- oder Sandpiste gefolgt waren. Dass man sich hier mit dem Aufstieg nicht nur den Ausblick, sondern immer auch eine rasante Abfahrt auf bestem Asphalt verdient, macht zusätzlich Riesenspaß!
Für die Nacht finden wir ein wunderbares Plätzchen nahe eines Rastplatz mit herrlicher Aussicht.
Am nächsten Morgen hat sich die Sonne dann zurückgezogen und der Wind bläst ganz ordentlich – natürlich von vorn. Wir ackern uns entlang der Berghänge und hoffen mit Blick auf die Karte auf die nächste Kurve Richtung Alta, an der die Straße eine nahezu 270° Kurve beschreibt. Dann müsste der Wind doch eigentlich von schräg hinten kommen…. Wieso auch immer- er tut’s nicht. Er bläst weiter kalt von vorn.
Und der Verkaufswagen, der in uns aus der Ferne Hoffnung auf heißen Kaffee und Kakao weckt entpuppt sich dann als: - EISwagen….
Das ist so ziemlich das Letzte, worauf wir grad Lust haben. Also geht es weiter, wir sind auf dem Weg nach Alta, der einzigen größeren Stadt auf unserem Weg nach Kirkenes. Die Straße dahin zieht sich bergauf bergab, mit viel Baustellen und Gegenwind.
In Alta angekommen ist früher Nachmittag. Noch ein bisschen Zeit für Kultur, und so besichtigen wir noch die
Felszeichnungen.
Alta ist eine echt fahrradfreundliche Stadt, es gibt Fahrradzählanlagen und Satteltrockenhalter:
Wir verbringen die Nacht auf dem CP südlich von Alta und brechen am nächsten Morgen auf, ausgeruht und mit frisch gewaschener Wäsche. Sehr bald geht es bergan und wir kommen auf unsere erste Hochebene dieser Tour. Fantastisch, tolle Landschaft - allerdings machen wir auch das erste Mal Bekanntschaft mit dem hier möglichen Wind. So stark, dass es uns fast von den Rädern weht und wir streckenweise Schieben, um nicht umgeweht zu werden.
Wieder fiebern wir der nächsten Straßenkurve entgegen. Diesmal geht die Rechnung auf. Nach einer 90°-Linksbiegung pustet uns der Wind mit Rekordgeschwindigkeit über die Ebene. So macht‘s Spaß!
Am Abend steuern wir wieder einen CP an, hier testen wir das erste Mal das Angebot, ein Frühstück mitzubuchen. Ein guter Deal, keine Ahnung wie die Berechnungsgrundlage dafür ist, aber wir haben immer wieder festgestellt, dass die Betreiber damit eigentlich kein Geld verdienen können, so vergleichsweise günstig ist das Angebot.
An dem Abzweig nach Havøysund folgen wir Uwe’s Empfehlung und biegen hier ab. Danke nochmal für den Tipp, das war ein superschöner Abschnitt!
Auch unserem
Reisebärchen, der hier das erste Mal auf großer Fahrt ist, geht es prächtig!
*Hicks*
Der Abschnitt entlang der Küste ist wirklich spektakulär, und wir finden in einer Bucht einen unserer schönsten Zeltplätze der ganzen Tour.
Eins der verblüffenden Highlights in Norwegen sind die Toiletten. Architektonisch aufwändig tauchen sie immer mal wieder in der sonst so leeren und weiten Landschaft auf. Das hier, man mag es kaum glauben, ist tatsächlich Teil einer Toilettenanlage:
Am Nachmittag erreichen wir Havøysund, nettes kleines Städtchen mit Imbiss und Frisör. Bloß drauf achten, dass man nicht zu lange parkt – der dichte Verkehr des Ortes könnte behindert werden…
Auch wir folgen der Straße bis zum Ende – bis zum Arctic View. Und planen nach dem Gespräch mit dem Wirt unsere Weiterreise neu. Nein, die Hauptstraße vom Nordkap nach Süden sollen wir uns sparen – 3 lost days! – lieber die Hurtigrute nehmen und auf die nächste Halbinsel, nach Kjöllefjord übersetzen – Landschaftlich toll und ganz anders als Havöya. Gut, nehmen wir in unseren Plan auf. So machen wir das.
Wir zelten unterhalb des nördlichsten Windparks der Welt und besteigen am nächsten Morgen die Hurtigrute nach Honnigsvåg.
Wir verlassen mit hunderten Nordkapausflüglern das Schiff und machen uns auf den Weg Richtung Nordkap – sind ja nur 30 km, kann ja nicht mehr so lang dauern….
Um es vorwegzunehmen, hätte man mich an diesem Tag gefragt, ich hätte den Tag verflucht als den schlimmsten meiner Radelkarriere. Inzwischen sind die Erinnerungen etwas verblasst, ich sitze im Warmen und die Erinnerung an die netten Erlebnisse überwiegt. Allerdings, die Tour war heftig. Der Wind extrem – je weiter wir nach Norden kamen, desto mehr musste ich schieben, weil es mich sonst von der Straße geweht hätte. Das ganze bei lausigen 4°C und Dauerregen – es war herrlich!
Die 30km haben uns etwa 4,5 Stunden gekostet - allerdings hatten wir Glück: Einen Tag später, dann wäre auch hier die Saison vorbeigewesen und das Informationszentrum wäre bereits mittags geschlossen worden. Dann hätte es nicht mal nen warmen Kakao gegeben.
Hat es sich gelohnt? Ja doch, im Nachhinein schon: Wir haben viele nette Radler getroffen. Vier Deutsche, die jeweils 3 und 6 Monate durch Europa gekurvt sind und zwei Australier, die auf Europa-Urlaub waren. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir uns mit den beiden auch ein Taxi zum 12km entfernten CP geteilt haben. Ich war an dem Nachmittag nicht mehr aufs Rad zu bewegen, und unser Tunnelzelt auf dem Gelände einigermaßen windstabil zu installieren erschien uns beiden eher aussichtslos.
Nun hier ein paar Eindrücke:
Am nächsten Tag wurden wir mit dem gleichen Wind im Rücken zurückgepustet, und was uns gestern den halben Tag gekostet hatte, war plötzlich fast nur noch eine nette Spazierfahrt.
In Honnigsvåg angekommen warten wir auf das nächste Schiff. Beim Fahrkartenkauf stutzen wir dann schon: „Zwei Tickets nach Kjöllefjord bitte.“ „Was wollt ihr denn da?“ „Radfahren!“ „Freiwillig???“ - Naja, wir vertrauen weiter auf die Urteilskraft des Arctic View Wirtes und beharren auf den Ausstieg in Kjöllefjord. Der Ort empfängt uns zwar auch mit kaltem Wind und Regen und wir fahren nicht mehr weit, bis wir uns einen Lagerplatz suchen.
Aber am nächsten Tag geht es dann durch eine der genialsten Landschaften der Reise. Warum? Keine Ahnung, es ist karg, karg und nochmals karg, es gibt kaum einen Grashalm und unendliche Weite. Kurz unterbrochen von einer Talsohle bevor es auf der nächsten kargen Hochebene weitergeht. Eigentlich quasi eine einzige Steinwüste. Und das ist einfach toll! (Anmerkung des Mitfahrers: Hier gehen die Meinungen etwas auseinander…
)
In dieser Einöde passieren wir ein weiteres top ausgestattetes Toilettenhäuschen bevor es dann in niedrigere und grünere Regionen geht.
In Lebesby ein weiteres Highlight. Das überaus breite Sortiment der kleinen Läden hier oben ist uns schon mehrfach aufgefallen. Anglerbedarf, Spielzeug oder alles für die kleine Heimbrennerei - alles schon dagewesen. Aber der Laden in Lebesby hat außer Bügeleisen, Porzellanfiguren und Modellschiffen auch Schlagerkassetten aus den 70ern im Programm. Sonderangebot! Nur mit Brot sah es mau aus.
Am Campingplatz der Metropole Ifjord nehmen wir uns eine kleine Hütte und legen einen Waschtag ein. Eigentlich hatten wir hier auch einen Laden vermutet – schließlich gibt es eine Straßenkreuzung und eine Tankstelle. Bisher eigentlich eine Kombination die eine Versorgungsmöglichkeit garantierte. Nicht so in Ifjord. Videokassetten wären im Angebot, oder selbstgemalte Bilder, allerdings keine Lebensmittel Wir vertagen den Einkauf auf den nächsten Tag in das jetzt noch knapp 90km entfernte Tana Bru.
Auch der nächste Abschnitt macht uns sprachlos, so schön ist die Landschaft. Eine gewisse Affinität für diese karge Gegend sollte man aber wahrscheinlich schon haben.
Im Flusstal des Tana nähern wir uns langsam der Zivilisation von Tana Bru. Hier gibt es auch einen Briefkasten mit regelmäßiger Leerung, nämlich immer dann wenn der Postbote vorbeikommt um an der Tankstelle Post abzugeben. Wir hoffen, dass der Tankwart häufig Post erhält und nutzen die Gelegenheit, um endlich unsere Ansichtskarten auf die Reise zuschicken.
In Tana Bru, dem zentralen Wirtschaftszentrum der umliegenden 200 km zelten wir auf dem Campingplatz des örtlichen Hotels. Können abends in der Lobby Tee und Kaffee trinken und plaudern noch etwas mit zwei norwegischen Arbeitsmedizinern auf Dienstreise über das norwegische Gesundheitssystem. Und übrigens, die Pizza in der örtlichen Pizzeria ist ausgezeichnet- besser kann es ein italienischer Pizzabäcker kaum machen!
Blick ins Stadtzentrum Wir haben uns entschieden, ab hier zu einer Rundfahrt über die Varanger Halbinsel zu starten. Die Südküste entlang bis Vardø, von dort mit der Hurtigrute bis Båtsfjord, und von dort wieder nach Tana Bru.
Auch auf diesem Abschnitte gibt es natürlich wieder eine architektonisch wertvolle Toilette, und auch wieder viel viel Gegenwind.
Und natürlich ist auch hier das örtliche Museum schon geschlossen, die kurze Sommersaison schon vorbei.
Den Campingplatz, den wir in Vadsø ansteuern wollten, gibt es wohl schon lange nicht mehr. Allerdings findet sich für das Zelt kurz hinter dem Ort ein windgeschütztes Plätzchen an einem kleinen Fluss.
Am nächsten Tag geht’s bei sonnigem Gegenwind weiter Richtung Vardø. An einem Angelklub machen wir kurz Pause und kommen in ein kurzes Gespräch mit den Einheimischen. Das Wetter sei sehr gut heute, und der Wind – naja, ab hier kommen halt nur noch die Barentsee und der Nordpol, was soll man da anderes erwarten.
Kurz hoffen wir, die Bushaltestelle könnte uns ein bisschen Windschutz bieten – hat sie allerdings offensichtlich auch schon für eine ganze Herde Schafe - jedenfalls ist der Boden entsprechend belegt und der Gestank ziemlich unerträglich - zumindest für das Pausenbrot. Dass es hier öfter windig ist, zeigt allerdings auch die kreative Verankerung des kleinen Holzhäuschens.
Vardø erreichen wir über den Tunnel, und nach einem ausgiebigen Essen im einzigen geöffneten Lokal der Stadt, klettern wir das dritte Mal auf dieser Reise auf ein Hurtigruten-Schiff.
Hamburger, quasi das Nationalgericht der Norweger (scheint uns zumindest…) In Båtsfjord ist es schon dunkel, als wir ankommen. Deswegen merken wir erst am nächsten Morgen, dass wir auf einem Blaubeerfeld übernachtet haben. Frühstück inklusive sozusagen.
Auf dem jetzt 2. Teil der Inselumrundung hat der Wind deutlich nachgelassen. Wieder geht es über eine Hochebene und dann zurück in das bewaldete Flusstal des Tana.
Was uns völlig verblüfft, als wir wieder Tana Bru ansteuern ist das Herbstlaub. Als wir den Ort vor 4 Tagen verlassen haben, waren die Wälder fast durchgehend grün, jetzt empfängt uns das Tal in strahlendem Goldgelb.
Wir nächtigen ein weiteres Mal auf dem CP des Hotels, kehren ein weiteres Mal in der örtlichen Pizzeria ein und starten dann am nächsten Morgen auf die letzten 150 km Richtung Kirkenes. Eigentlich erwarten wir nicht mehr viel – und irren uns so. Die letzten 2 ½ Tage sind nochmal ein echtes Highlight der Reise. Nicht nur, dass wir für die letzten Tage nochmal richtig gutes Wetter bekommen. Die Bäume sind derartig farbenprächtig, dass einem schlicht die Worte fehlen. Grandiose Landschaft und ein purer Genuss, da durchzufahren.
Die Wintermarkierungen werden schon gesetzt, ab Mitte Oktober wird mit Schnee gerechnet. Und als wäre das alles nicht genug, gibt’s in der letzten Zeltnacht auch nochmal ein ausgiebiges Nordlichtspektakel. Norwegens Natur zieht alle Register.
Leider nur miserabel fotografiert, dennoch ein kleiner Eindruck – das Stativ war zuhause geblieben und so musste Bernds Straßenfund, ein Brett als Ersatz herhalten:
Am nächsten Tag bleibt uns nur, nach Kirkenes einzurollen. Was kann ich über Kirkenes noch sagen? Nicht viel. Denn es gibt wenige Orte auf dieser Welt, wo weniger los ist als in Kirkenes. Der örtliche CP hatte bereits geschlossen – Saison vorbei, so dass wir uns für die letzten beiden Nächte feudal im Hotel einmieteten. Der Stadtrundgang war schnell erledigt und die letzten Besorgungen ebenfalls.
Welche Kneipe bitteschön wirbt mit alkoholfreiem Bier?? Ratlose Hurtigruten-Reisende auf der Suche nach den Sehenswürdigkeiten von Kirkenes. Eine der Attraktionen, die Andersgrotta war leider auch geschlossen.
Naja, bei genauem Hinsehen – der Karabiner oben am Schild hält den Schlüssel – hätten wir nur aufschließen müssen….
So haben wir den größten Teil des Tages damit verbracht, uns auf der Hotelterrasse bei 20°C die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.
Und es bleibt uns am nächsten Morgen nur, zum Flughafen zu radeln und in unseren Norwegian Flieger zu steigen. Übrigens die Airline, die von uns den Pokal für die unkomplizierteste Radmitnahme bekommt. Direkt bei der Buchung Radmitnahme angeklickt und bezahlt, keine umfangreiche Verpackung erforderlich, Null Diskussionen beim einchecken, und die Räder kamen auch noch ohne jeden Schaden in Berlin an.
Blick zurück:
Es war ne tolle Tour. Noch nie ist mir das Zurrückkehren aus dem Urlaub so schwer gefallen – ich hätte so gut noch weiterradeln können. Tolles Land, Wahnsinns-Landschaft, und das Ganze bei einer superguten Straßenqualität – ich glaube es gibt wenige Orte auf der Welt, an denen man die Wildnis so bequem erreichen kann.
Für die, die es interressiert hier der Link mit der letztlich gefahrenen
Route.
Und besten Dank nochmal an Uwee für die Tipps und Infos, mal gespannt wie oft wir noch dasselbe Urlaubsziel anpeilen aber uns doch immer wieder knapp verpassen.