Hallo liebe Forum Mitglieder.

Da ich neu im Forum bin,möchte ich erst mal alle begrüßen.

Ich lese schon seit einiger Zeit, immer mal wieder in diesem Forum, auf der Suche nach Informationen zu meiner ersten " Radreise ".

Da ich die letzten Jahre fast ausschließlich MTB gefahren bin,mit Ausnahme einiger Rennradtouren,ist das Vorhaben Radreise für mich absolutes Neuland.

Da mir bei meiner Recherche noch so einige Informationen fehlen,habe ich mich entschieden hier im Forum um Infos, bzw. Tipps zu bitten.

Ich möchte mal kurz schildern was ich, bzw wir (Ich und ein Kumpel)geplant haben.

Wir wollen im nächsten Jahr Mitte Juni eine zweiwöchige Tour durch Schweden machen.
Es soll so ablaufen das wir mit dem Auto bis nach Kiel fahren,dieses da stehen lassen, und die Fähre nach Göteborg nehmen.

Da ich der eigentliche Planer der Tour bin, schreibe ich weiter in der Ich - Form.

Also, dort angekommen möchte ich durch den Schärengürtel rauf Richtung norwegische Grenze.
Die ursprüngliche Planung sah so aus,dass ich rauf bis Strömstad fahre und dort noch einen Abstecher auf die Kosterinseln mache.
Da ich aber mittlerweile befürchte, die Gesamtroute wird zu lang, habe ich umgeplant.
Würde jetzt nur bis Fjällbacka fahren und dort rechts ins Landesinnere abbiegen.
Am See Bullaresjön vorbei, weiter durchs Kynnefjäll Richtung Ed dann weiter nach Benktsfors und noch ein wenig höher bis Årjäng.

Von dort würde ich mich schräg rechts hoch orientieren zum Stora Gla - Övre Gla,welches der nördlichste Punkt der Tour sein soll.

Dort weiter zum Vänern - Karlstad.
Hier bin ich mir jetzt nicht sicher ob die Route weiter um den Vänern (östliche Seite)verlaufen soll, oder doch besser auf der westlichen Seite.(Kürzer)
Denn ab Karlstad-Vänern geht die eigentliche "Rückfahrt" Richtung Göteborg los.
Mit dem Hintergedanken der evtl. zu langen Gesamtroute, habe ich eigentlich mit der westlichen Seite des Vänern weitergeplant.
Runter über Mellerud und durchs Kroppefjäll Naturreservat zur Südspitze vom Vänern Vänersborg an Trollhätten vorbei weiter nach Süden in einem rechten Bogen zu den Seen Anten und Mjörn zurück nach Göteborg.

Ich hoffe das sich unter Euch auch einige Schwedenkundige befinden.

Nun noch ein paar allgemeine Infos zu meinen Planungen.

Ich will zum größten Teil im Zelt schlafen oder wenn sich die Möglichkeit bietet in Vandrarhems.Je nachdem wo die Tagesetappe gerade endet.
Da ich aus der MTB Fraktion komme, und mir für die Tour nicht noch extra ein neues Rad kaufen möchte, habe ich eigentlich vor mit meinem Carbon Hardtail 29 Zoll zu fahren.
Da dieses aber über keine Ösen und Halterungen für Gepäckträger und Satteltaschen verfügt, hatte ich mir vorgestellt ein Gepäckanhänger zu nutzen, welcher an der Sattelstütze montiert wird..

Fabrikat: Singeltrailer "tout terrain Mule Transportanhänger"

Nach einem Anruf bei Firma tout wohl kein Problem mit Alusattelstütze und Carbonrahmen.

Die Gesamtstrecke habe ich vorab mal so grob mit meinem Fahrradroutenplaner "Komoot" geplant.Ich komme auf eine Gesamtstreckenlänge von ca.850 Km und 6000 Hm.
Ich fahre im Jahr ca. 3500 Km MTB mit Toureinheiten von ca. 30-70 Km.Da ich aus dem Mittelgebirge komme mit viel Höhenmetern.

Nun bitte ich um Eure Unterstützung

- Ist die Strecke in dem Zeitraum realistisch zu schaffen?
Ist ja schon ein Unterschied ob man nur 2 mal die Woche fährt oder täglich.
Man möchte ja evtl auch mal etwas länger an einem Ort verweilen und nicht nur Kilometer
machen.
- Hat schon jemand eine ähnliche Route gemacht und kann evtl. Tipps, oder auch
Bedenken zur Streckenführung (insbesondere durch den Schärengürtel)geben.
- Wer hat Erfahrungen mit dem Gepäckanhänger,oder möchte diesen sogar verkaufen ?
- Welche grundlegenden Dinge sollte ich beachten ?

Sooo....ich glaube das reicht mal erst an Infos und Fragen.
Sonst seid Ihr schon vom vielen Text gelangweilt.
Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Danke!!

Willkommen im Forum!

Ich habe den Beitrag in "Länder" verschoben. Hier werden typischerweise Radreisen in verschiedenen Ländern diskutiert. Es wäre auch schön, wenn Du ein paar Informationen in Dein Profil eintragen würdest.

Ich selber bin zwar schon in Schweden und Norwegen unterwegs gewesen, es gibt aber hier Leute, die Dir deutlich besser Auskunft geben können. Die werden sich sicher auch bald melden

Die Länge der Strecke sollte locker zu schaffen sein. Ich mache vor dem Urlaub auch nur eins, zwei Probefahrten um zu sehen ob das Rad in Ordnung ist. Die ersten zwei Reisetage sind dann etwas kürzer, die letzten sind länger. Nach 3 Wochen will ich dann eigentlich nur noch weiterfahren. (Ich benutze dafür aber ein normales Rad, mein MTB ist nur für ein paar Tage ohne Zelt geeignet)

Du könntest auch alternative Endstücke raussuchen und nach den ersten Tagen sehen welche bequem zu schaffen sind. Bei meiner ersten Tour hatte ich das auch so gemacht und musste vor dem letzten Ende trotzdem noch mal etwas zurückfahren um nicht zu früh anzukommen.

Wichtiger als die Kondition zu Beginn der Tour ist, dass du auf dem Rad längere Zeit gut sitzen kannst.

Streckenlänge scheint mir gut bemessen, da wäre noch Spiel nach oben.
Bei 14 Tagen könnte man z.B. 10 Radltage (à 80 bis 100 km) + 4 Pausentage planen. Das dürfte auch reichen, um ggf. schlechteren Bedingungen (Wetter, Unlust) was entgegen setzen zu können.

Grundsätzlich kannst Du ab Göteborg der North Sea Cycle Route folgen, die führt brav immer mehr oder weniger der Küste entlang und streift sowohl Fjällbacka und auch Strömstad (falls das doch wieder relevant werden sollte). Infos gibt es z.B. hier im radreisewiki .

Ich empfehle auch einen Besuch in Tanumshede, Weltkulturerbe glaube ich, mit einem kleinen aber feinen Museum und zahlreichen bronzezeitlichen Fels"zeichnungen" - das ist von Fjällbacka auch nur noch ein Katzensprung.

Darüber hinaus kann ich nix sagen, war bislang in Schweden nur auf der North Sea Cycle Route.
Allerdings wundere ich ich über die 6000 Höhenmeter, die Komoot da offensichtlich berechnet. Zumindest an der North Sea Cycle Route kann das wohl nicht annähernd so "intensiv" sein.

Campingplätze zu finden, fand ich übrigens gar nicht soo einfach, aber Zelten geht ja dort auch mit ohne CP.

Zuletzt würde ich aber noch empfehlen wollen, wenigstens ein bis zweimal vorher Ausrüstung und Langtourentauglichkeit (auch was die Kompatibilität mit der Begleitung angeht!) auf ambitionierten Kurztouren (z.B. über ein verlängertes Wochenende) zu testen. In Schweden selbst wirds schwierig werden, noch grundlegende Parameter feinzutunen.

ciao Jürgen

Hallo Schreiner500,

Herzlich willkommen im Irrenhaus.

Wenn du mit dem MTB unterwegs bist und dich in Sachen Gepäck etwas zurückhällst, kannst du es auch mit "Bikepacking" versuchen.
Sprich, dein Gepäck kommt nicht in Taschen an Trägern oder in einen Anhänger sonder direkt in Taschen an und ins Rad.
Google Bildersuchen

Pro: leicht, wendig, guter Schwerpunkt, vergleichsweise günstig
con: weniger Packvolumen, hier im Forum eher verpönt.

Schreib doch bitte mal was für ein Rad du hast, am besten mit Bildern ;-)

beste Grüße

Philipp

Hallo Arnulf,

ich war mir nicht sicher in welche Rubrik ich meinen Beitrag stellen sollte.
Aber Du hast Recht, hier ist er besser aufgehoben.

Mit meinem Profil das erledige ich noch.

Und schon mal vielen Dank für die ersten Tipps.
Ich werde die einzelnen Beiträge noch genauer "abarbeiten" und näher drauf eingehen.

Gruß

Kein Problem.

Wenn Du zu Deinem Rad Fragen hast oder es vorstellen willst, so solltest Du das von hier abtrennen und unter dem Bereich "Ausrüstung Reiserad" tun. Für eine ausführliche Vorstellung des Rades eignet sich der Faden "Unsere Räder - Teil 4". Da müsste ich auch einmal mein aktuelles Rad vorstellen .

Hallo Schreiner,
Du schreibst in Deiner Einleitung, daß Du an einem Carbonrahmen einen Anhänger verwenden willst. Ich fahre als Tourenrad ein superleichtes Alu - MTB (mit Teilen aus der Tuningfirma im Schwarzwald) der knapp 9kg Kategorie nur mit Rucksack. Die Idee mit einem Hänger hatten wir auch mal, da wurde mir von meinem Rahmenhersteller davon abgeraten. Die Hängerhersteller sagen natürlich 'Alles kein Problem', die wollen ja verkaufen. Ich kann Dir nur raten, mal den Hersteller Deines Mounties oder Deinen Händler anzusprechen, ob das wirklich problemlos ist. Zumindest solltest Du aber eine stabile Sattelstütze einbauen, und nicht ein Superleicht - Teil.
Servus, Rudi

Fragen zu Fahrrad und Anhänger sollten nicht hier diskutiert werden!

@Schreiner500: Mache doch einfach einen weiteren Faden unter "Ausrüstung Reiserad" auf. Du kannst ja den Text Deines ersten Beitrags teilweise dorthin kopieren.

Hallo juewe,mein Komoot hat mir als genauen Daten bei der Route 784 Km bei 5500 Höhenmetern ausgewiesen.
Ich habe da ein wenig aufgerundet weil man ja evtl die ein oder andere Srecke doch nicht so fährt wie genau geplant.
Hatte die Route nach meinem eigenen Gutdünken geplant,ohne bisher von der North Sea Cycle Route gewusst zu haben.
Zu dem Kollegen kann ich nur sagen, dass passt.
Haben schon einige Wochenendtouren zusammen gemacht.
Zu dem Tipp von goerdy mit dem Bikepacking kann ich schon eine Erfahrung schildern.
Bin die Tage eine 2 Tagestour mit " Gepäckträger welchen man an die Sattelstütze schrauben kann" gefahren.
Da hierbei ein ziemlicher Hebelweg nach hintenraus entstand, und es ein ziemliches gewippe bei Bodenwellen und Schlaglöchern war,(ganz abgesehen von dem Gefühl des stängig vorsichtig fahrens,damit das Teil nicht so wippt) habe ich nach der Tour für mich entschieden, beim nächsten Mal auf alle Fälle darauf zu verzichten und lieber einen größeren Rucksack zu nutzen.Aber das halt nur bei kurzen Touren.
Und da ich ja schon mit Zelt und Schlafsack etc unterwegs bin, braucht es da schon mehr an Packvolumen.
So,alles weitere was Radausrüstung angeht werde ich dann auf den Rat vom Arnulf im Bereich " Ausrüstung Reiserad " einstellen.

Danke Euch!

Guten morgen,


Von Carbon habe ich null Ahnung! Deswegen meinen kleine Vorschlag noch mal mit jemanden klären der sich was besser aus kennt. Aber ich würde dir raten mal pack'n pedal System von der Firma Thule an zu schauen.
Das System ist extra für bike' s ohne Ösen am Rahmen. I

Ich selber bin auch darüber am nach denken ob ich mir einen holen soll für kleine Touren wo der rucksack nicht mehr reicht. Und wenn man zelten möchte reicht das packvolumen schnell nicht mehr.

Gruß Marc

Servus,
Pack 'n' Pedal habe ich mir auch schon mal angesehen. Bei meinem Rahmen kommt die Halterung hinten mit dem hinteren Schaltzug ins Gedränge. Ich habe auch schon Testberichte, meist aus den USA gelesen, daß bei kleinen MTB Rahmen nicht genug Platz für den Grundträger zwischen den Zug - Gegenhaltern ist. Vor dem Kauf mal messen, oder ans Rad halten kann ich nur empfehlen.
Viel Glück, Rudi