Und was mir zu dem Thema auch noch einfällt...
Was sagt die vierstellige Nummer (z.B.
7050 Alu) aus?
Nochmals Vielen Dank!
Gruß, Gomer
Aus dem Netz geklaut:
6000er Aluminium
Bei den Alulegierungen der 6000er Reihe finden sich als Bestandteile hauptsächlich die Metalle Magnesium und Silizium. Die Zugfestigkeiten der vornehmlich verwendeten Sorten 6061 und 6082 liegen etwa auf halbem Niveau von denen der 7005 / 7020er und bewegen sich bei ca. 200-350 N/mm(2). Zu den Vorteilen des recht weichen Alus gehört die sehr gute Verarbeitbarkeit und die gute Korrosionsbeständigkeit. Eine gute Lackierung ist anzuraten. Bei einer Pulverbeschichtung des Rahmens ist eine schonende Erwärmung nötig, die unter 180 Grad liegen sollte, da 6061er Alu recht stark mit Gefügeveränderungen auf höhere Temperaturen anspricht. Das ist auch der Grund, wieso diese Legierungen beim Schweißen stark verziehen und in jedem Fall mit multiplen Wärmeprozessen ausgehärtet werden sollten. Später härtet das Materialgefüge selbst noch etwas nach.
7000er Aluminium
Alulegierungen mit den Zusätzen Zink, Magnesium und manchmal Kupfer (7075). Die bekannten Rahmenrohrlegierungen heißen 7020 oder - im Preis etwas günstiger - 7005. Die beiden Sorten sind gut schweißbar, wobei die Schweißnaht im Laufe der Zeit nach- und aushärtet. Die Rahmen sollten mit einer Wärmebehandlung ausgehärtet werden. 7000er Alu ist sehr korrosionsbeständig, so dass eine Hochglanzpolitur mit anschließendem Wachsschutz schon ausreicht. Im Gegensatz dazu ist 7075er Alu, das man bei Komponenten wie Sattelstütze und Lenker findet, praktisch nicht schweißbar und korrosionsanfällig (durch elektrochemische Reaktion des Kupferanteils).
Durch den Zusatz von Scandium in die AL Legierung, werden vorher nicht schweißbare AL Legierungen schweißbar und die AL-Gefügestruktur feiner.
T4,T6,T7, usw.
Manchmal kleben die Rahmenhersteller auch gerne großformatige Aufkleber auf den Rahmen mit T6 oder T4. Dabei handelt es sich um nichts anderes als die Zustandsbezeichnung für die verwendete Aluminiumlegierung. Durch sog. Kalt- oder Warmauslagerung oder Kaltverfestigung kannn man die mechanischen Eigenschaften der Legierung nachträglich noch beeinflussen.
Hier ein Auszug über die gängigsten Zustände:
T4: Kaltausgelagert
T5: Abgeschreckt aus Warmumformungstemperatur und warmausgelagert zur Verbesserung der mechanischen Werte und/oder der Maßstabilität
T6: Warmausgelagert auf höchste Festigkeit
T7: Überhärtet (durch Warmauslagerung)
Grüße
Jürgen