Hi, ich habe an meinem Koga die Koga Feathershock Federgabel gegen eine luftgefederte SR Suntour getauscht, weil mir die Feathershock viel zu unsensibel war und ich mir mehr Entspannung für die Handgelenke erhofft hatte, als damit eintrat.
Wechsel war komplett problemlos, es funktioniert auch alles prima, die Gabel spricht super an, völlig andere Liga. Das einzige, was mich irritiert, ist der Abstand zwischen Rahmen, bzw. teilintegrierter Steuersatz und Gabelkrone - siehe Bild. Ist das normal, oder passt da was nicht?
Danke für Einschätzungen dazu:

Moin,

A-Head System?
Deckelschraube lösen, Vorbauklemmschrauben lockern, Gabel nach oben drücken bis bündiger Abschluß mit Steuerrohr, Vorbau runter drücken, mit Deckelschraube Spiel vom Steuersatz einstellen, Vorbauklemmschrauben festziehen, ...funktioniert nicht?

Gruß Tom

Ich habe jetzt noch nicht massiv Druck auf den Rahmen gegeben, aber nein, wird nicht bündig. Die Gabel sitzt fest und ohne Spiel in diesem seltsamen Zustand.
Aber d.h., es sollte schon eher bündig abschließen, richtig?

... nochmals prüfen:
- Richtiger Steuersatz (Typ ZS = halbintegriert) verbaut?
- Die Scheibe zum Abstützen des unteren Lagers auf der Gabel muss aufgepresst werden bzw. aufgepresst sein. ACROS nennt dieses Teil "Steuersatzboden" (anderer Name wäre glaube ich Lagerkonus). Und muss zu dem Steuersatz passen. Weiss nicht, ob das zwischen den ZS-Typen verschiedener Hersteller wechselbar ist.

Es könnte sein, daß das Kugellager um 180° verkehrt eingebaut ist. Siehe Beispiellager
Gruß

Hast du denn den Steuersatz gewechselt? Wenn nicht, den alten Gabelkonus auf die neue Gabel gepresst?

Ich glaube, ich bin da etwas naiv rangegangen. Ich habe die fast neue Gabel (also gebauchte) so eingebaut wie die alte, mit dem vorhandenen Steuersatz. Aber das scheint keine passende Kombi zu sein, wenn es normalerweise bündig abschließt. Obwohl die Gabeln ähnlich aussahen am entscheidenden Punkt. Ist das alles komplziert geworden...
J.

Die Gabel dürfte schon passen, aber nochmal zu meiner Frage; hast den alten Gabelkonus wiederbenutzt, oder war auf deiner neuen Gebrauchten noch einer drauf. Dieser könnte natürlich nicht zum anderen Steuersatz passen.
Ansonsten bist du sicher daß du alle Teile des Steuersatzes in der richtigen Reihenfolge wieder eingebaut hast?

.... nun, dann dürfte das Problem eingrenzbar sein. Wenn die Gabel an sich zum Steuersatz passt, dann geht es wohl darum, wie der Konus von der alten Gabel zerstörungsfrei heruntergenommen und auf die neue Gabel aufgepresst werden kann. Wenn das nicht geht, dann passenden/gleichen Steuersatz beschaffen und auswechseln. Der bringt seinen Konus mit, der natürlich auch auf die neue Gabel aufgepresst werden muss. Dazu muss das alte Teil darauf aber vorher runter.

Mit einem Gummihammer kann man den alten Konus vorsichtig von allen Seiten der Reihe nach losklopfen und ihn dann leicht entfernen. Der neue Konus kann mit einem Rohr, welches knapp über den Gabelschaft passt, aufgeschlagen werden. Damit der Konus dabei nicht verkratzt, kann man etwas Stoff zwischen Konus und Aufschlagerohr legen. Spezielles Werkzeug habe ich noch nie benötigt.

Mit Hammer ist da gar nichst mehr. Die Konen haben keinerlei Überstand, da muss sowas eingesetzt werden. Absolut eine Sache für den Fachmann.
Und den Tip mit der Stoffzwischenlage sollte man auch schnell vergessen; entweder alten Konus verkehrt herum als Schutz auflegen, oder auch das den Fachmann machen lassen.

Abzieher
Fremdes Bild in Link umgewandelt. Zur Erläuterung siehe hier.

... beides kann stimmen. Ich bin bei zwei Gabeln mit der Methode von "keine Ahnung" hingekommen und konnte von a nach b wechseln und zurück ohne den Konus zu vermurksen, aber bei anderen nicht - eben wenn der Presssitz einfach zu straff ist. Kommt auf den Fall an. Professionell ist natürlich das Spezialwerkzeug.

Auch in diesem Fall verwende ich einen Gummihammer in Kombination mit einen Schraubenzieher, ähnlich wie HIER dargestellt. Den Gummihammer verwende ich auch in Kombination mit dem Schraubenzieher, da die Schläge "gedämpft" sind. Zumindest habe ich so noch keine Kerben verursacht und den Gabelkonus immer mehrfach verwenden können. Das Spezialwerkzeug macht ja letztendlich auch nichts anderes als der Schraubenzieher, wenn man schön rundherum klopft und nicht nur an einer Stelle.

mache ich auch so

Kürzlich konnnte ich beobachten, wie ein Freund das Problem mit einer alten Cutter Klinge (Teppichmesser) gelöst hat, die er in den Spalt geschlagenhat.
=> Die Gabel wird dabei überhaupt nicht beschädigt, was bei der Methode mit dem Schraubenzieher nicht immer der Fall ist.

Ein Malerspachtel geht auch ganz gut. Aber nur zum weiten, weniger zum hebeln.

Ja, das ist die übliche Vorgehensweise früher gewesen. Ungefähr auch andersherum: zum Aufschlagen, wenn alle Teile maßhaltig sind. Geht schon.

Was aber für ein Segen die Erfindung der geschlitzten Gabelkonen! Wenn man nicht gerade einen alten Kugelsteuersatz verwenden muß/möchte, sind feste Gabelkonen ein Anachronismus.