Liebe Gemeinde,

ich plane eine Tour in Andalusien.
Wer war bereits dort unterwegs?
Ich freue mich über Anregungen, Berichte und Tip's .

...gib Kette!

Erzähl doch mal ein wenig mehr davon, was du erwartest - dann kann man dir besser antworten.
Wie willst du übernachten? Eher Natur oder Kultur? Asphalt oder Naturwege? Wie/von wo willst du an- abreisen?

Ganz allgemein hat mir die Sierra de Loja sehr gefallen. Granada war für mich Pflichtprogramm und ich habe es nicht bereut. Auch Sevilla hat mir gefallen - schöne gemütliche Altstadt. Wild zelten ist schwierig wenn es öfter regnet, weil man dann kaum dem roten Lehm ausweichen kann. Ansonsten gibt es noch einige Via Verde, die man einplanen kann

Gruß
Horst

Ich war ebenfalls schon öfter in Andalusien und fahre da auch garantiert wieder hin. »Via verde«-Abschnitte konnte ich in Andalusien aber nie einbauen. Kommt vielleicht noch, genügend gescheiterte Eisenbahnbauvorhaben gab es schließlich. Ich frage auch, wohin Du genau willst und was Dir vor die Flinte kommen soll. Im letzten Juni war ich mal wieder in der Sierra de Cazorla, allerdings bin ich über Pozo Alcón rausgefahren (nichts für unsere Rennfahrer und Rennfahrerverschnitte) und dann habe ich zum Heimkommen die Eisenbahnnetzlücke zwischen Puerto Lumbreras und Guadix zugefahren.

Hallo Kettenfahrer!
Hier sind einige der gewüschten Anregegungen und Tipps für Radfahren in Andalusien auf den dortigen Vias Verdes:
www.willi44.de/delasierra.htm
Neun weitere Berichte für Radtouren im Raum Sevilla sind hier zu finden:
www.willi44.de/meineviasverdes.htm
Teilweise sind die Berichte auch mit GPS-Daten.

Es grüßt Willi

auch ich hab mal einen Reisebericht über meine Tour durch Andalusien geschrieben:

Re: Wie war España? Zwischen Stier und Autobahn (Reiseberichte)

Die Forums-Suche mit Andalusien füttern. Das dürfte Lesestoff für viele Stunden geben.
Gruß
Uli

Moin
Du solltest auch wissen, das es im April in Andalusien auch mal nicht so gutes Wetter geben kann. Ich war schon ein paar Mal im März/April in Andalusien und habe solche Tage erlebt. Gerade in den Bergen kann dann richtiges Scheißwetter sein. Meine positiven Erlebnisse überwiegen die Schlechtwettertage aber deutlich. In Andalusien kann man gut mit dem Fahrrad fahren. Du musst aber auch oft im kleinen Gang nach oben fahren. Mir bringt das Spaß und ich hoffe dir auch.

Hallo Leute,

danke erstmal für die fixen Reaktionen und Eure Stichpunkte!!!
Ich werde sie alle sammeln, sie verbinden und Euch natürlich auf dem Laufenden halten. & sicherlich gibt es dann noch Fragen...

Ich stehe also erst am Anfang der Planung. Aber wie es nun mal ist, fängt sie spätestens zum Ende und noch während der letzten Tour an.

Ein Ziel steht fest: Gibraltar. Ein bisschen an der Küste und ansonsten Land.

Ich bin kein Fan von großen Städten. Die Radtouren stehen bei mir auch im Zusammenhang mit Stadtfluchten. Außerdem wohne ich in der Mitte von Berlin...
Ich habe keine Scheu vor dem Gebirge, möchte aber nicht nur Steigungen absolvieren um mir dann auf die Schulter klopfen zu können.
Unterwegs bin ich immer mit dem Zelt, dennoch steige ich auch gerne in einer Pension etc ab.

In puncto Straßen/Wege bin ich offen. Ich nehme längere Wege auf einer dafür ruhigeren Strecke in Kauf. Meine Equipment ist zum größten Teil geländefähig.

Wettermäßig stelle ich mich, außer auf Schnee, auf alles ein. Nur wenn es geht möchte ich nicht ständig gegen den Wind im Gebirge fahren.

@ Falk Dein Hinweis zur Eisenbahn ist spitze. Ich nehme sie als Verbindungsbrücke mit in die Planung auf... (sofern der Radtransport mit ihr funktioniert)

Also fange ich erstmal an die Berichte hier im Forum zu lesen...

DANKE!!! --- ich habe die ersten Aufhänger :o)

Du wirst inzwischen Lesestoff und Anregungen genug haben, trotzdem auch ein Hinweis auf meinem Andalusien-Bericht . Es kommen auch zwei Vías verdes und Gibraltar vor.

DankeTom!

Pass aber auf, Renfe und Fahrrad ist ein bisschen, sagen wir mal, speziell. Die Menge der Mitforisten, die mit dem Fahrrad die Eisenbahn in Spanien benutzen, dürfte einstellig sein. So, wie aus Mitteleuropa gewohnt, funktioniert es nur sehr eingeschränkt.

Man muss hält beim Bahnfahren ein paar Dinge wissen bzw. beachten. in Andalusien bin ich auf der Reise zweimal mit Media Distancia gefahren, Fahrradmitnahme möglich, kostenlos, aber genau wie die Fahrkarte selber reservierungspflchtig. Über die RENFE-Homepage konnte ich Fahrkarte und Reservierung für mich problemlos buchen, für das Rad war das (jedenfalls 2011) nicht möglich. ich habe es dann drauf ankommen lassen und mir die Fahrradreservierung für die eine Fahrt (Sevilla-Granada) am Vorabend am Bahnhof in Sevilla besorgt, gleichzeitig für die zweite Fahrt (Jerez-Sevilla) für knapp zwei Wochen später. War problemlos, aber wahrscheinlich hatte ich auch einfach Glück, da die Stellplätze in beiden Zügen ca. vier Stück begrenzt waren.

Das macht die Fahrradmitnahme selbst im Regionalzug natürlich umständlicher bzw. problematischer als in Deutschland oder auch Frankreich. in manchen spanischen Regionen ist es mit Fahrrädern wieder recht unproblematisch und unkompliziert (was dem Fragesteller in Andalusien natürlich nichts nützt), so bei der Nordspanischen Schmalspurbahn ( FEVE und Euskotren) und nach meiner Erfahrung auch generell im Regionalverkehr in Katalonien, aber das ist ja auch irgendwie nicht so richtig Spanien, wie sich heute wieder herausgestellt hat...

Das mit den nur wenigen Stellplätzen im Regionalverkehr ist nur ein Teil des Problems. Der größere ist, dass es außer in Katalonien und in den S-Bahn-Bereichen keinen Taktverkehr und oft nur wenige Züge pro Tag gibt. Manchmal ist es auch nur einer.
Die Dauerempfehlung für Spanien und Schweden ist und bleibt ein Rahmen mit Faltgelenk. Die Pickel, die so manch einer bei dem Gedanken an sowas entwickelt, ändern daran nichts.

Alternative: Bus.!! Mit Rad im unteren Laderaum problemlos und ohne Vorbuchung möglich!

…wenn der Fahrer nicht »nein« sagt. Gerne wird verkleinern und einpacken verlangt – und dann funktioniert das auch mit der Fernbahn. »completo« kennen die Fernbusbetreiber übrigens auch. Busfahren kann schon mal klappen, drauf verlassen würde ich mich aber nicht. Vor allem nicht beim Aufsteigen unterwegs.

Hallo Falk, wir haben das 2mal genutzt. Immer kurzfristig . Nur das Vorderrad haben wir ausgebaut, dann passte alles...und vorher den Fahrkartenverkäufer und Busfahrer nett gefragt ... ist jedenfalls gut, diese Option im Hinterkopf zu haben.

Mahlzeit,

ich werde sehen, ob eine Überbrückung mit der Bahn erforderlich ist.

X

...ich werde mich auf alle Fälle zum Thema "Via Verde" schlau machen. Eventuell gehe ich heute noch in den Landkartenladen meines Vertrauens und guck' nach.

Meine Tour werde ich am Ort der Ankunft mit dem Flieger starten.
Ich kann nicht mehr als 10 Tage für den Trip einplanen und möchte deshalb so viel Zeit wie möglich auf dem Sattel sitzen.
Bis Anfang April ist noch etwas Zeit zum planen. Bis Dezember wollte ich den Flug in Sack & Tüten haben.

Grüße aus Bärlin

Also England!? Ich möchte hier nicht allzuviel schreiben, da meine Andalusien-Tour schon eine gewisse Periode zurück liegt. Gibraltar ist sicherlich ein Mythos, aber nicht unbedingt ein lohnendes Radreiseziel in Andalusien. Tarifa ist zwar auch nicht eine Priorität, aber immer noch besser als Gibraltar. Eine Städte-Fan bin ich wohl auch nicht, aber Grandada ist mit Alhambra und Khalifen-Gärten schon eine wunderbare Erscheinung. Dieses alte Granada liegt auch auf einem Berg - also ziemlich unabhängig vom Rest der Stadt. Allerdings Vorplanung nötig (Anmeldung). Ganz an Städten kommst du nicht vorbei, den städtische, einst wehrhaft gebaute Hügelorte sind manchmal der einzige Reiz in ziemlich gleichförmigen Weiten oder einfach Orte der Besinnung, des Schattens und des Wassers (im Sommer natürlich wichtiger). Gärten und Parks bilden eine Kernbestandteil andalusischer Städte. So seien auch mal kleinere Städte mal genannt wie Ronda, Priego de Cordoba und Ubeda. Manche Orte schrecken in der Umgebung ob ihrer Bebauung als Reichendomizil oder Touristenhochburg ab, haben haben einen hübschen Altstadtgern wie etwa Marbella. Manchmal tut auch ein untouristischer Ort gut wie etwa die Fischerstadt Garrucha. Cadiz ist eine Stadt mit ganz eigenem Flair, doch ist ihr Zugang durch eine Verkehrshölle erschwert.

So und mit einer leichten Hülle funktioniert der Transport auch mit der Fernbahn. Nur ist es seltsamerweise für viele völlig undenkbar, in diesem Fall auch nur Kleinteile abzubauen.
Scheint so, als würde mir die positive Einstellung zum Fernbusverkehr fehlen. Allerdings will unser Panzerfahrer ja sowieso fliegen.

...der fliegt nach Malaga oder Sevilla.
Gibraltar wollte ich, wenn nun überhaupt auf dem Weg mitnehmen. Und ob ich Zug oder Bus fahre entscheide ich im Laufe der Tourenplanung. Ich habe meinen Rad schon in und mit diversen Medien transportiert und dafür schon Teile quergestellt und / oder abmontiert.
Mich interessieren hier im Forum Tips für Orte...

Danke