Ich habe in verschiedensten Reiseberichten über die Verwendung eines Tarps gelesen und bin derzeit am Überlegen, ob ich mir nicht eines anschaffe, als Wetterschutz unterwegs, falls es uns mal ganz doll erwischt oder als "Vorzelt", unter das ich nachts v.a. auch den Anhänger abstellen oder mal Wäsche aufhängen kann.

Mich beschäftigt dabei, ob so ein Teil denn wirklich gut, schnell, unkompliziert von einer Person aufzustellen ist, braucht man eine Stange oder zwei und welchen Gebrauchswert (sinnvoll bis völlig überflüssig) sprecht Ihr diesem Teil zu? (Mir ist klar, dass all diese Bewertungen subjektiv sind, dennoch interessieren mich möglichst viele Meinungen.)

Tine

Ich halte es auf jeden Fall für eine sinnvolle Sache. Ist halt die Frage, wie gut man ohne zurechtkommt. Aber prinzipiell ist so ein Teil echt Klasse. Auf meiner letzten Tour war ich komplett ohne Zelt unterwegs, nur mit Tarp. Probleme hatte ich damit nicht direkt, nur das fehlende Moskitonetz hat gestört ;-)
Aufstellen ist so eine Sache, ich habe mir einfach ein paar Bäume gesucht und es dazwischen ordentlich als Schrägdach abgespannt. Falls keine oder nicht genug Bäume da sind, kann man sich mit Zeltstangen oder "Baumresten" behelfen. Ich habe damit auch eine Kaltluftfront mit entsprechenden Turbulenzen überstanden, aber ich möchte es bei dem Wind nicht aufbauen. Ist es aufgebaut und ordentlich abgespannt und ausgerichtet, geht es mit der Windstabilität - kommt aber keinesfalls an ein Zelt heran.

Benjamin

Hallo Tine,

ich hatte vor einigen Jahren auch mal ein Tarp und hab es dazu benutzt, einen Regen geschützten Raum vor dem Kuppelzelt damit zu improvisieren, also nicht als Zeltersatz. Mit einer oder am besten zwei zusätzlichen Zeltstangen lässt sich damit recht viel anstellen. Kompliziert zum Aufstellen war's nicht, man muss halt ein bisserl pfriemeln wenn man alleine ist.

Für mich hat es immer da Vorteile gehabt wo ich länger an einem Ort gezeltelt habe (vor meiner Radreise-Zeit). Ich hab letzthin auch mal drangedacht mir wieder so ein Teil zu zulegen, aber es ist halt dann mehr Gewicht dass man mit sich herumschleppt und morgens und abends mehr Zeit nötig zum Auf- und Abbau.

Gruss
Martin

Hi Tine,
Du kannst Dein umgedrehtes Fahrrad (Räder nach oben, Lenker und Sattel auf den Boden) als "Tarp-Giebel" nutzen, solange das Wetter nicht allzu schlecht ist. Einfach das Tarp drüber und abspannen, 6 Heringe an den Seiten + 2 Heringe an Leinen vorne und hinten. Schnell passiert, das ganze.
Gruß Peter

hALLO tINE
Habe so ein teil bei meiner letzten Reise in den Amazonas benutzt. Fuer feuchtwarme Klimas ist so ein ding Toll. Braucht aber einige zeit zum aufbau. Wenn man sich nicht dauernd mit baeumen herumschlagen will muss man auch zeltstangen mitnehmen, wird dann doch vergleichbar schwer wie ein Zelt.

und was bringts?

fragt

jörg

was ist ein tarp??

Hallo Ansgar,

ein Tarp ist im Prinzip nichts anderes als eine zusätzliche Plane Ösen.
Man kann es als Zeltersatz verwenden oder als zusätzlichen Wind- und Regenschutz für ein Zelt.

Gruss
Martin

Moin
Tarp ist die am. sprachfaule Version der engl. "tarpaulin"= Plane / Persenning.
Wie so viele us-amerikanische Begriffe ist "Tarp" in den 80ern des letzten Jahrtausends bei uns in Mode gekommen.
Clevere Hamburger Geschäftsleute (Gobetrotter-Ausrüstung) haben dann einfach eine Konfektionierte Plane aus dünnem Polyester
"Tarp" genannt, daraufhingewiesen, dass das aus "Amerika" stammt (verschwiegen, dass jedes grössere Tuch in US ein "Tarp" ist),
und haben damit einen gewaltigen Verkaufserfolg.
An den sich natürlich wiederum fast alle Ausrüster angehängt haben.

Klingt doch auch viel cooler, von "Tarp" zu reden als von ordinärem grossem Tuch, Zeltdach oder so...

Gruss vom Haus am Elberadweg
Hilsi

allerdings... ist schon cool eine plane plötzlich tarp zu nennen

wielange sind die leute eigentlich noch so blöd auf sowas reinzufallen?

ansgar

Hallo Ansgar,

es geht doch gar nicht darum wie das Teil nun heisst (oder hab ich da was verpasst), sondern was es bringt!

Beim Tarp ist halt gut dass es eingearbeitete Ösen hat, wie oben schon erwähnt. Das kann man sich im Prinzip natürlich auch selber basteln, ist schon klar, aber wenn Du Arbeitszeit und Kosten für die Plane aufrechnest, dann wird's vielleicht auch nicht sooo viel billiger.

Wenn man das Teil überhaupt braucht, davon mal abgesehen...

Martin W.,
der gerade sein Passwort
vergessen hat und sich fragt
ob Alzheimer wirklich schon so
früh zuschlägt...

Hi Martin,

62 ist trotzdem ein guter Jahrgang, oder schon vergessen
Ich hab auch schonmal so ne Situation gehabt, peinlich, hab so ein gutes Zahlengedächtnis und plötzlich wußte ich meine ECkartennummer nicht mehr, d.h. hatte die Reihenfolge der einzelnen Ziffern, die ich schon noch wußte, nicht auf die Reihe gekriegt und mußte ohne den ersehnten neuen PC nach Hause fahren. auf dem Heimweg ist mir die richtige Zahl natürlich wieder eingefallen, aber da war der Laden schon zu

In der Hoffnung, das sich dein Passwort aus den Tiefen deines Hirns wieder nach oben durchwühlt,

Hallo Biene,

ja ja, die Tiefen meines Hirns...

Vielen Dank für die guten Wünsche...

Martin

Hi alle,

Habe mich auch schon gefragt, ob Tarp oder nicht. Es ist natürlich wieder etwas mehr rumzuschleppen. Aber wie wäre es mit einer Plastik-Plane (es gibt versch. Grössen) in Hellgrün, leicht durchsichtig, sehr reissfest und schon mit Oesen versehen. Diese Plane könnte versch. Dienste Leisten: Bei starkem Regen alles zudecken, Zeltvordach-Verlängerung, Rad darunterstellen, bei nassem Untergrund drauf sitzen, während der Fahrt, oben auf das Gepäck oder als eine Rolle mit.

Gute Fahrt und stets Rückenwind,

Kanis

hallo zusammen,

ob nun tarp, plane oder persenning - mein tip ist der gute, alte abc-poncho der bundeswehr. nachteil: gibt es nur in olivgrün-
vorteile: 100% wasserdicht, winddicht, als poncho UND als tarp, verzeihung, persenning verwendbar, aus zwei stück läßt sich ein einfaches zelt bauen (einfach zusammenknöpfen), halten echt was aus und KOSTEN CA: 10 DM PRO STÜCK!!!
ist rechtwinklig, mit eine kapuze in der mitte, die beim zeltbau als luftloch fungieren kann. und mit ein paar spraydosen kann man auch den bundeswehr-design den garaus machen...

grüße an alle bikefreaks,
jan

p. s.: ich nutze den poncho außerdem, um meinen schlafsack wasserdicht einzupacken (als affenrolle, wer weiß, was ich meine).

hehe genau das wollte ich vorschlagen. Und wer nicht das gummierte Teil von der Budneswehr nehmen will, kauft sich den Gore-Tex Poncho. Der ist allerdings etwas teurer um die 30 Euro oder so. Aber er iste cht leciht. Ich nehme den immer um mein Bike vor Regen und neugierigen Blicken zu schützen, denn in diesem Falle ist der Flecktarnlook echt günstig. In der NAcht ist dein bike so kaum noch zu sehen.....

Und wenn man zwei nimmt, kann man daraus eben auch ein Zelt bauen( sog. Dackelgarage), oder man spannt es über den Iglu als Vordach oder.... oder.... oder..... Ich habe das ding immer bei und leistet mir immer gute Dienste.....

Gruß Daniel