Hallo in die Runde,
ich hab da so eine Idee, die nicht mehr aus dem Kopf geht. Mir schwebt im Dez/Jan eine Reise von Durban via Port Elizabeth nach Kapstadt vor, am liebsten mit dem Rennrad, wenn möglich. Kann da jemand was dazu erzählen, ob da evtl. der Wind für die Gegenrichtung spräche, Straßen, Verkehr, Unterkünfte (mit Rennrad möchte ich nicht das Campinggerödel mitführen), Impfungen und anderen Dingen, an die ich noch gar nicht denke? Und: Reiseveranstalter muss ich nicht haben.

Die Suchfunktion hat mir dazu nicht viel ausgespuckt, weshalb ich auf Euch zähle.

Servus,
Du kannst am besten auf der Wetterseite des Südafrikanischen Wetterdienstes nachschauen:
http://www.weathersa.co.za/ Weiterhin bieten Dir die Infoseiten der Windsurfer da Informationen, z.B. hier: http://boards.co.uk/locations/cape-town-south-africa. Diese Seiten sind für Nichteingeweihte evtl. schwierig zu verstehen, kurz eine Erklärung. Zitat: 'The prevailing wind ...Zitat entfernt, Text siehe Link oben', d.h.im Winter hat man normalerweise Südost - Wind, port (backbord, ist links) und starboard (steuerbord, ist rechts) sind die Kurse die man mit Segelfahrzeugen nehmen würde. Mit andewren Worten liegst Du mit Deiner Fahrtrichtung meist richtig.
Als Reisebeschränkung gilt z. Zt.: Visa Restrictions:
Entry will be refused ... Zitat entfernt - Text siehe Wikitravel-Link unten. Wenn Du einen Direktflug aus D hast, ist alles kein Problem, irgendwelche Umsteigeflüge werden kritisch gesehen. Du kannst (ich nehme mal an, daß Du deutscher Staatsbürger bist) 90 Tage ohne Visum im Land bleiben. Wegen Malaria, die im Norden des Landes vorkommt, würde ich mir keine Gedanken machen, im Süden an der Küste hält sich eh keine Anopheles - Mücke wegen des Winds.Gelbfieber Impfungen werden von Leuten verlangt, die via West- oder Ostafrika einreisen, einen Impfpass solltest Du dabei haben. Was beim Pass wichtig ist: Make sure you have ... Zitat entfernt - Text siehe Wikitravel-Link unten. Wenn Du noch weiteres brauchst, kontaktiere mich mal. Ich habe mehrere südafrikanische Kollegen, aber alles Buren aus dem Norden des Landes.

Der Link zu Wikitravel: Wikitravel

Servus
Rudi

Hallo Rudi,

Du bist noch neu hier und schon eine wirklich gute Informationsquelle . Bitte beachte aber die Forumsregeln zum Thema Urheberrecht (siehe hier).

Hi,

zum Thema Straßen. Nimm etwas breite Reifen. Gelegentlich hatten wir (im Auto)kurze Baustellen von 10 Km Schotter. Auf den Fernstraßen wird eher schnell gefahren 130 - 150 km/h

Unterkünfte sind ausreichend vorhanden, teilweise preiswert.

Evtl. 2 Tage Safari (z.B. Addo Elephant NP) einplanen, da brauchst Du dann einen Reiseveranstalter.

Unbedingt erst zum Kap der Guten Hoffnung und dann über den Chapmans(???) Drive nach Kapstadt radeln.

Grüße
Thomas

Moin,
wir sind und den letzten beiden Jahren ca. 6TKm durch Südafrika gefahren.
In diesem Jahr von JoBurg via Durban nach Cape Town. Die Strecke durch die Transkei, also Port Edward nach East London war super interessant, weil mehr Afrika als der Rest des Landes. Man ist sieht dort tagelang keine Weißen. Deshalb auch sehr schlecht entwickelt, die Infrastruktur ist nicht mit dem Rest des Landes vergleichbar. Dort lohnt sich noch nicht einmal Landwirtschaft, was die Region sehr ursprünglich macht. Für die Buren ist die Gegend super gefährlich und eine No Go Area. Wir fanden die Leute sehr entspannt. Man sollte am Wochenende nicht unbedingt mit dem Fahrrad auf der Straße sein, es sind wirklich sehr viele Fahrer mit Alkohol unterwegs.
Die Streckenführung geht immer ein paar 100HM rauf und wieder runter, keine 1000Meter kann man mal am Stück auf ebener Strecke fahren. Und ab Mthatha ist die Straße stark befahren und hat keinen Seitenstreifen, fahren möchte man da eigentlich nicht. An die Küste, die super ist kommt man nur über Pisten, ca 100Km oneway.
Ich würde in Cape Town starten und eine Rundtour machen, bis Stormriver und dann durch die Karoo zurück.

Der Wind ist brutal, aber ist nun einmal da und hält sich nicht immer an die Landzeitprognosen. Ich sehe eher ein Problem mit dem Reisezeitraum, in den Ferien ist es an der Küste echt voll und die Preise sind utopisch.
Schon mal über legt später zu starten und am Argus teilzunehmen? Link

Vielen Dank für die Tipps und Erfahrungswerte! Am Zeitraum ist leider wenig zu drehen, beruflich schwierig. Nur wie ist das jetzt zu deuten, das Dez/Jan alles voll und teuer ist? Kriegt man nix und wie teuer ist "teuer"? Und der Wind ist unbeständig zu der Jahreszeit, so dass die Richtung der Tour egal ist?

Hallo,

teuer ist ja immer relativ. Aber das ist eine bzw. die Hauptreisezeit für die Südafrikaner. Schau Dir einfach `mal die Preise bei den bekannten Hotelsuchmaschinen an, dann hast Du schon `mal eine Übersicht. Alternativen sind aber auf jeden Fall auch die B&Bs (nicht unbedingt günstiger)und Backpacker- Hostels (schau `mal bei coasttocoast.co.za). Im Western Cape/ Garden Route könnte es sicherlich etwas eng mit Unterkünften werden, im Eastern Cape bzw. KZN ausserhalb von Durbs bzw. östlich von PE ist die Unterkunftsdicht insgesamt weniger dicht. Falls das für Dich eine Option ist, ggf. Etappen vorplanen und Unterkünfte vorbuchen. Zumindest für die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel!

Gruß

HLAdr4

Falls ich es noch gesagt habe: Ichl liebe dieses Forum! Merci für die Hinweise, da werde ich mal ein paar Klicks tätigen!

Aber wie ist das nun mit dem Wind? Ich möchte nicht Gefahr laufen, wie etwa im Oman 1000 km strammen Gegenwind zu haben, nur weil man einfach in falscher Richtung geplant hat (und dadurch sogar die Tour abbrechen muss). Wenn der Wind wechselt, ist es ja jwurscht. Aber wenn der z.B. beständig aus Westen pfeift, dreh ich die Route um... Erfahrungswerte wären daher super.

Hallo!

Ich bin im März 2010 von Lesotho kommend über Kokstadt durch die Transkei, East London, PE nach Kapstadt gefahren. Die Straßen sind durchaus Rennrad-tauglich. Wenn Du das Kap Agulhas mitnimmst (würde ich machen, wenn ich schonmal da bin), solltest Du aber die Strecke Bredasdorp - Agulhas hin und zurück fahren. Die "Abkürzung" von Struisbaai Richtung Gansbaai ist nicht asphaltiert und teils sandig.

An eine Hauptwindrichtung kann ich mich nicht erinnern. Allerdings wurde der Wind ab etwa Hermaus Richtung Kapstadt stärker. Teils wurde ich geschoben, teils hatte ich ihn im Gesicht. Glücksache. Was aber krass war, war das ewige Auf und Ab, besonders in der Transkei, was ja bereits erwähnt wurde.
Auch bestätige ich Thomas seine Aussage, den Chapman's Peak Drive nach Norden zu fahren, also die Kaphalbhinsel im Uhrzeigersinn zu fahren. So fährst Du auf der Seeseite und hast die tollen Aussichten ohne die Straße erst queren zu müssen.
Übrigens heißt es dort auch Cape of Storms. Da mußt Du demnach mit allem rechnen. Ich hatte damals auf einen starken, kalten Südwind, gegen den ich auf dem Hinweg kämpfen mußte.

Es grüßt

Bernie

ist denn der Chapman's wieder frei befahrbar? Der war war vor nicht allzu langer Zeit wegen akuter Steinschlaggefahr gesperrt.

Hallo Ramecker
Hab gerade über deine geplante Tour gelesen. Also ich bin mit meiner Frau zusammen teilweise zur gleichen Zeit die gleiche Strcke unterwegs.Wir starten am 25.11. in Port Elisabeth und wollen uns 3 Monate bis Windhuek Zeit lassen. Bevor wir auf der Gardenroute fahren wollen wir und erst den Addo NP ansehen. Da du dich nicht mit Zelt ect. belasten willst bist du ja evtl. schneller als wir unterwegs. Vieleicht trifft man sich irgentwo,ein Bierchen unter Radlern ist doch auch immer ein Reisehöhepukt, oder?
Gruß Sarah und Detlev