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#1153345 - 08/27/15 12:00 PM Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam?
kurtohnegurt
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Hallo Zusammen,

ich wollte am Samstag mit dem Fahrrad von Wien nach Istanbul aufbrechen (3 Wochen, erst die Donau entlang bis Belgrad und dann durch Serbien/Bulgarien nach Istanbul).
Nun sieht man ja in den Nachrichten aktuell relativ viele Bilder von chaotischen Zuständen an der Grenze zwischen Ungarn und Serbien bzw. entlang der gesamten Balkanroute wegen der Flüchtlings-Situation.
Mir stellt sich natürlich die Frage, ob es so ratsam ist, dem Flüchtlingsstrom entgegen zu radeln (und dabei wild zu Zelten). Mich beunruhigen dabei weniger die Flüchtlinge selber, sondern vielmehr Polizei und Militär, die auf wild-camper evtl. etwas sensibler reagieren im moment.

Hat jemand von euch kürzlich Erfahrung mit der Strecke gemacht? Wie schätzt Ihr so die Situation ein? Ich hoffe, hier keine politische grundsatzdiskussion loszutreten, mich würde lediglich interessieren, ob meine Sorgen berechtigt sind oder nicht schmunzel

Danke und beste Grüße
kurtohnegurt
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#1153350 - 08/27/15 12:22 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: kurtohnegurt]
veloträumer
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1) Die korrekten Straßengrenzübergänge sind ja nicht betroffen. Ich gehe davon aus, dass du die offiziellen Übergänge benutzen möchtest.

2) Da der Flüchtlingsstrom eine spezifische Süd-Nord-Richtung hat, sind auch nicht alle Grenzgebiete betroffen. Kommt drauf an, wo du unterwegs bist.

3) Sofern sich unsichere Grenzgebietsitautionen darstellen, darf man auch mal aufs Wildcampen verzichten. In Serbien und Ungarn dürftest du noch erschwingliche Unterkünfte finden - die Einheimischen freuen sich dann auch.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1153399 - 08/27/15 03:30 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: kurtohnegurt]
Toxxi
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Ich weiß nicht, was du dir unter einem Flüchtlingsstrom vorstellst. Das, was du im Fensehen siehst, sind die Sensationsmeldungen. Da stellen sich die Reporter genau dort hin, wo was los ist, z.B. auf einen Bahnhof. Obwohl die Länder relativ klein sind, sind sie immer noch sehr groß verglichen mit der Menge an Flüchtlingen. Die Vorstellung, eine Straße entlangzuradeln, auf der dir Horden entgegenkommen, ist absurd (ok, vielleich in Belrgad im Berufsverkehr... lach ). An den offiziellen Grenzübergängen gibt es keine besonderen Probleme.

Selbst in Deutschland bekommst du eigentlich kaum was von den Flüchtlingen mit, wenn du nicht gerade die Massenmedien einschaltest.

Ich war gerade auf dem Balkan, allerdings etwas weiter westlich (Kroatien, Montenegro, Kosovo, Albanien). Dort habe ich überhaupt nichts davon mitbekommen, wirklich gar nichts. Erst wieder in Deutschland habe ich in den Nachrichten erfahren, wieviele inzwischen kommen. Ein Mitforist, mit dem ich im Kontakt stehe, war gerade in Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Der hat mir auch nichts dergleichen berichtet.

Zum Wildzelten kann ich nichts sagen, weil ich das nur sehr selten mache.

Fazit: Einfach losfahren und nciht so viel die Rübe zerbrechen. schmunzel Pass einfach auf einen Reisepass auf, die Dinger sind begehrt Diebstahlware. Waren sie vor dem Anschwellen der Flüchtlingsstöme allerdings auch schon.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1153435 - 08/27/15 06:31 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: kurtohnegurt]
extraherb
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Hallo Kurt,

ich komme gerade aus der Gegend (Albanien, Mazedonien, Serbien, Bulgarien). Neben den offiziellen Grenzübergängen habe ich an der Grenze Mazedonien/Serbien versucht die alte Straße R1104/158 zur Grenzüberschreitung zu nutzen. Dabei wurde ich allerdings von einer serbischen Grenzpatrouille aufgegriffen die mich der Grenzverletzung (border violation) bezichtigte. Die Sache ist gut ausgegangen.

Zu deinen Befüchtungen kann ich dir deshalb sagen, dass ich auch abseits der offiziellen Grenzübergänge nur Schäfer mit ihren Schafen wahrgenommen habe. Die Abfertigung an den offiziellen Grenzübergängen war stets in wenigen Minuten erledigt, wobei ich natürlich an den Autos vorbeigefahren bin, wenn deren mehr als zwei am Schalter standen.

Der einzige Syrer, den ich während meines Urlaubs traf, war ein Geschäftsmann aus Homs, der im Flugzeug neben mir saß (business class).

Gruß, Uwe
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#1153438 - 08/27/15 06:37 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: kurtohnegurt]
martinbp
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Die kritische Situation ist an der ungarisch-serbischen Grenze, in erster Linie bei Röszke (südlich von Szeged, in Theißnähe).
Falls du von Ungarn nach Kroatien ( westlich der Donau) weiterfährst, dürfte es keine Probleme geben- zumindest habe ich in den ungarischen Nachrichten noch nichts von Problemen in dieser Regien gehört. Kann sich natürlich auch ganz plötzlich ändern. Zu Serbien kann ich nichts sagen.

VG aus Budapest
Martin
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#1153528 - 08/28/15 11:05 AM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: kurtohnegurt]
Hippiephia
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Underway in Georgia

Hallo,
wir sind zur Zeit in Serbien. Der Grenzübertritt von Ungarn nach Serbien war wirklich gar kein Problem. Wir haben kein Zaun gesehen und auch keine großartige Militär- oder Polizeipräsenz wahrgenommen. Wildcampen sollte auch gehen. In Ungarn haben wir problemlos wild geschlafen. In Serbien kamen wir bisher noch nicht dazu, da es hier und da Unterkünfte (Zimmer oder Camping) für Fahrradreisende gibt und ansonsten auch nette warmshowers Gelegenheiten oder wir haben auch im Garten eines Restaurants übernachtet. Aber wir haben mehrere Serben gefragt und alle meinten, das wildcampen toleriert wird und auch sehr sicher ist, man könnte wohl auch einfach an nem Busch neben einer Hauptstraße übernachten.

Allerdings solltest du die erste Nacht in Serbien in einer Unterkunft verbringen. Denn in Serbien muss man sich innerhalb der ersten 24 Stunden anmelden. Dann bekommt man einen weißen Zettel ausgefüllt, der quasi das Visum für das Land ist und bei der Ausreise vorgezeigt werden muss. Hat man einen solchen Zettel nicht muss man wohl eine Strafe zahlen. Die Unterkunft braucht man, weil die Leute quasi für einen bürgen. Du brauchst also eine Adresse und generell sind Anbieter von Unterkünften verpflichtet dich anzumelden. Angeblich wird man zur Zeit auch von der Polizei nach diesem Zettel gefragt, das ist uns noch nicht passiert, aber wenn du wildcampen möchtest könnte es vorteilhaft sein.

Wenn du auf dem Eurovelo 6 fährst würde ich dir das Bike Camp Long Tour in Sombor empfehlen, die Leute sind ausgesprochen nett und hilfsbereit. Ein weiterer Tipp: gehe nicht auf den Campingplatz vor Belgrad (in Zenum). Es war sehr teuer dort und dreckig, unfreundlich. Da kann man besser ein Hostel in der Stadt nehmen. Und in Budapest gibt es auch ein Bikercamp, sehr schön. Es ist einfach toll gleichgesinnte zu treffen und die Atmosphäre war überall sehr schön.
Auf den Weg nach Asien
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#1153540 - 08/28/15 11:33 AM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: Hippiephia]
extraherb
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Zitat:
Allerdings solltest du die erste Nacht in Serbien in einer Unterkunft verbringen. Denn in Serbien muss man sich innerhalb der ersten 24 Stunden anmelden. Dann bekommt man einen weißen Zettel ausgefüllt, der quasi das Visum für das Land ist und bei der Ausreise vorgezeigt werden muss. Hat man einen solchen Zettel nicht muss man wohl eine Strafe zahlen. Die Unterkunft braucht man, weil die Leute quasi für einen bürgen. Du brauchst also eine Adresse und generell sind Anbieter von Unterkünften verpflichtet dich anzumelden. Angeblich wird man zur Zeit auch von der Polizei nach diesem Zettel gefragt, das ist uns noch nicht passiert, aber wenn du wildcampen möchtest könnte es vorteilhaft sein.


Das höre ich zum ersten mal, und ich war schon einigemale in Serbien. Kann es sein, dass du das mit der Türkei verwechselst? Da gibt es so einen Zettel, wenn man ohne Pass einreist. Aber Serbien - nee. Ich habe dort auch immer privat übernachtet und von einer Meldepflicht war niemals die Rede.

Zustimmen kan ich der Aussage, dass man eigentlich auf dem Balkan überall preiswerte Unterkunft findet. Mal abgesehen davon, dass ich in meinem Alter eh nicht mehr gern zelte, schon gar nicht wild, also ohne Dusche, bekommt man dort für wenig Geld ein weiches Bett und meist auch noch ein reichhaltiges Frühstück. Und Ungarn ist auch nicht viel teurer.

In Serbien wird allgemein erwartet, dass man die Übernachtung in Euro bezahlt. Die Landeswährung ist nicht sehr begehrt, hat eine hohe Inflation und man hat u.U. Probleme überzähliges Geld zurück zu tauschen. In Bulgarien wird zwar im Hotel auch Euro genommen aber nicht lieber, als die Landeswährung. Der Lev ist schon seit Jahren fest an den Euro gekoppelt (vorher an die DM) und daher von stabilem Wert.

Richtwerte für eine Übernachtung (eine Person, eine Nacht) mit Frühstück: Serbien 10-20 Euro, Ungarn und Bulgarien 15-25 Euro. Etwas teurer ist es natürlich in Großstädten oder wenn besonderer Service geboten wird (Swimmingpool, ausgiebiges Frühstücksbüffett). Bleibt man mehrere Tage, sollte man verhandeln!

Gruß, Uwe

Edited by extraherb (08/28/15 11:35 AM)
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#1153542 - 08/28/15 11:41 AM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: extraherb]
Hippiephia
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Underway in Georgia

Ja klar bin ich mir sicher, bin ja gerade in Serbien ;-) und wir haben mittlerweile schon zwei dieser Zettel bekommen. Ohne drum gebeten zu haben. Ich wusste das vorher auch nicht, aber man findet die Info auch im Reisewiki: http://wikitravel.org/de/Serbien

Unsere Gastgeber meinten, dass es wohl wegen den vielen Flüchtlingen zur Zeit wichtig wäre. Wie wichtig es tatsächlich ist bzw. bei der Ausreise wird, kann ich noch nicht beurteilen. Nur wurden wir nicht nur einmal darauf hingewiesen, daher dachte ich, ich gebe es mal weiter.
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Edited by Hippiephia (08/28/15 11:49 AM)
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#1153546 - 08/28/15 12:03 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: Hippiephia]
extraherb
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Das ist dann echt neu. Ich war vor zwei Wochen dort, da gabs noch keine weißen Zettel.

Viel Spaß noch
Uwe
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#1153550 - 08/28/15 12:33 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: Hippiephia]
extraherb
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Ich sehe gerade auf eurer Webseite, dass ihr als nächstes nach Drobeta/Ru wollt. Sehe ich das richtig, dass ihr am rumänischen Donauufer entlang fahren wollt?

Das ist im Prinzip nicht verkehrt. Der größte Teil der Strecke ist ruhig und verkehrsarm. Der Abschnitt von Orsova bis zur Staumauer (etwas mehr als 20 km) allerdings ist extrem gefährlich. Ich verweise dazu mal auf meinen Bericht von 2012.

Als Alternative kann man von Orsova mit dem Zug zum Staudamm oder bis Drobeta fahren. Oder ihr fahrt Sonntag, da sollte es kaum LKW geben. Ich wollte euch nur gewarnt haben.

Gruß, Uwe
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#1153557 - 08/28/15 12:56 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: extraherb]
Hippiephia
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Hey Uwe,

danke für den Tipp, ich hab mir das mal durchgelesen (toller Reisebericht!) und es klingt echt vernünftig dort nicht zu fahren. Wir haben uns entscheiden auf der serbischen Seite zu bleiben und erst bei dem Staudamm nach Rumänien zu wechseln. Uns gefällt es gerade sehr gut in Serbien und in Rumänien sind wir ja so und so noch sehr lange unterwegs.

Viele Grüße!
Auf den Weg nach Asien
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#1153578 - 08/28/15 02:49 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: extraherb]
Laroute
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Nee, neu nicht, aber nicht durchgängig praktiziert. 2009 hab ich auch so einen Zettel bekommen und 2013 in einer von vielleicht 10 Unterkünften. Vorzeigen musste ich den Zettel nie irgendwo.
Viele Grüße, Ruth
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#1153586 - 08/28/15 03:11 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: kurtohnegurt]
kurtohnegurt
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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Einschätzung, ihr habt mir meine Bedenken genommen schmunzel
Ich denke wirklich, dass wir einfach öfters auf Campingplätzen schlafen werden.
Na dann mal los... schmunzel

Kurtohnegurt
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#1153590 - 08/28/15 03:20 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: Hippiephia]
radurlauberin
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Guter Entschluss, die serbische Seite ist ausgesprochen ruhig und landschaftlich schön!
Wir haben damals die LKW Kolonnen auf rumänischer Seite gesehen und waren froh, nicht drin zu stecken.
Nach einem Zettel hat uns auch niemand gefragt. ..die aktuelle Lage ändert wohl manches.
Gute Reise..
Isi
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#1153615 - 08/28/15 06:03 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: Hippiephia]
Toxxi
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In Antwort auf: Hippiephia
Allerdings solltest du die erste Nacht in Serbien in einer Unterkunft verbringen. Denn in Serbien muss man sich innerhalb der ersten 24 Stunden anmelden. Dann bekommt man einen weißen Zettel ausgefüllt, der quasi das Visum für das Land ist und bei der Ausreise vorgezeigt werden muss. Hat man einen solchen Zettel nicht muss man wohl eine Strafe zahlen.

Den Zettel wollte bei der Ausreise aus Serbien nie jemand sehen... Ich hatte ihn auch erst in der dritten(!) Unterkunft bekommen.

Auf der serbischen Donauseite zu fahren ist sehr gut, das habe ich auch gemacht. Die letzte Gelegenheit, serbische Dinar auszugeben, ist in Tekija. Am Staudamm selbst ist nur eine Miniimbissbude. Den Staudamm kann man auf rumänischer Seite auch besichtigen, falls das von Interesse ist. Ich habe es damals nicht gemacht, aber im Nachhinein wäre es mal interessant gewesen.

Die Strecke habe ich hier beschrieben:
http://radreise-wiki.de/Eisernes_Tor_%28Serbien%29

Gruß
Thoralf
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#1153626 - 08/28/15 07:23 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: Toxxi]
extraherb
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Eigentlich ist es schade, dass man von der rumänischen Seite abraten muss, denn bis Orsova ist die Strecke durchaus interessant. Anders als auf der serbischen Seite führt die Straße meist auf Uferniveau entlang und es gibt praktisch kaum Verkehr. Ein paar Ruinen kommunistischer Industrialisierungsversuche sind zu besichtigen ebenso wie ein paar Kirchen und wenige Dörfer. Es gibt eine heilige Quelle deren Wasser man durchaus trinken kann. Und man fährt den ganzen Tag in der Sonne lach

Aber das Stück zwischen Orsova und dem Derdap I ("Caransebes Bypass") ist wirklich der Hammer. Jetzt kann man sich das Elend auch auf Google street view anschauen, wobei, als die Jungs dort langgefahren sind, war echt wenig los. Ich denke, ich bin schon einigermaßen abgebrüht, aber dort hab ich echt hyperventiliert.

Wie schon geschrieben: Sonntags sollte Ruhe sein, wegen LKW Verbot. Oder man fährt das Stück mit der Bahn. Das kostet höchsten 5 Lei pro Person (1,20 Euro).

Beste Grüße, Uwe
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#1153629 - 08/28/15 07:37 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: kurtohnegurt]
Peter2
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Bin die Donau zwischen RAM und dem eisernen Tor auf beiden Seiten geradelt und kann nur sagen das beide Seiten besser sind schmunzel Natürlich abgesehen von dem Stück oradea - eiserne Tor in Rumänien. Das ist echt sch....
Auf der serbischen Seite hat man ein paar Tunnel die für euch bergauf gehen werden. Kann mich gerade aber nicht mehr erinnern ob sie beleuchtet waren oder nicht. Länge war ein paar wenige 100 m. Dafür ist man aber dann auch an der engsten stelle an der Donau und nicht paar 100 m entfernt. Aus eurer Richtung kommend gibt es auf der serbischen seite einen Parkplatz hinter der engsten stelle gegenüber dem Decebal Denkmal. Da hatten wir letztes Jahr übernachtet. Ist zwar direkt an der Straße aber die Aussicht ist grandios! Es gibt da auch kurz vor der engen Stelle einen Brunnen mit Trinkwasser. Kommt ganz gut da der letzte Ort da ca 50 km her ist.
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#1153635 - 08/28/15 08:00 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: extraherb]
mgabri
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In Antwort auf: extraherb

Aber das Stück zwischen Orsova und dem Derdap I ("Caransebes Bypass") ist wirklich der Hammer. Jetzt kann man sich das Elend auch auf Google street view anschauen, wobei, als die Jungs dort langgefahren sind, war echt wenig los. Ich denke, ich bin schon einigermaßen abgebrüht, aber dort hab ich echt hyperventiliert.

Da führen 2 Europastraßen lang. Spass ist was anderes. Für die serbischen Tunnels genügen ordentliche Taschenlampen. Ich kenn beide Seiten. Serbien ist deutlich angenehmer.
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#1154698 - 09/03/15 08:39 AM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: kurtohnegurt]
Hippiephia
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Underway in Georgia

Hallo,

wir sind gestern nach Romänien gefahren. Der Nationalpark war total schön und wir haben einfach an Badestellen "wild" gecampt. Dann gab es auch gleich Toiletten und Außenduschen und der Blick war super.

Zum weißen Zettel: Es war wirklich egal. Wir sind mit zwei Österreichern unterwegs gewesen, die keine Zettel hatten und es gab überhaupt keine Probleme. Die Grenze war total voll und wir wurden an allen Autos einfach vorbeigewunken und konnten schnell passieren.

Uns wurde öfter erzählt, dass man den Dinar schlecht los wird. Wir haben aussversehen in Serbien zu viel Geld abgehoben und hatten echt Sorge drauf sitzen zu bleiben. Direkt an der Grenze auf rumänischer Seite könnten wir es problemslos in Ley tauschen.

Viele Grüße
Auf den Weg nach Asien
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#1154767 - 09/03/15 12:14 PM Re: Strecke Wien -> Istanbul aktuell ratsam? [Re: kurtohnegurt]
irg
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Hallo Kurt!

Ich bin vor ein paar Tagen mit meiner Familie (großteils auf der automobilen Hauptstrecke) durch Serbien heim gefahren, es war alles ruhig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du ein Problem mit dem Flüchtlingen bekommen wirst. Allerdings würde ich v.a. im weiteren Grenzbereich beim wild Campen aufpassen, also z.B. Bauern fragen, ob du hinter ihrem Hof schlafen kannst. Das kann einiges an Ärger ersparen.

Auch im Raum Patras sind die vielen Flüchtlinge natürlich da und sichtbar. Auch der Druck, unter dem sie stehen, ist klar zu sehen. Der einzige Ärger, an den ich mich erinnern kann, den Urlauber bekommen haben, war der, dass Flüchtlinge versucht haben, unter dem Wohnmobil eine Passage nach Italien zu ergattern. Aber ein Flüchtling hat in einer Packtasche keinen Platz.

lg!
georg
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